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The Great Transformation

politische und ökonomische Ursprünge von Gesellschaften und Wirtschaftssytemen
Verfasser*in: Suche nach Verfasser*in Polanyi, Karl
Verfasser*innenangabe: Karl Polanyi
Jahr: 2016
Verlag: Frankfurt, Suhrkamp
Mediengruppe: Buch
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Inhalt

(I-17/03-C3) (G ZWs / KL)
"Die Ereignisse, die der Wirtschaftshistoriker Karl Polanyi analysierte, liegen 100 Jahre zurück – dennoch wirken manche seiner Thesen aktueller denn je: Wenn man die Entwicklung westlicher Demokratien seit dem Ausbruch der Finanzkrise im Jahr 2008 [...] betrachtet, fallen dabei zwei Tendenzen auf: Zunächst wäre da der steigende Zustrom, den extreme politische Gesinnungen erfahren. Während die Parteien, die in der Mitte des politischen Spektrums stehen, europaweit Verluste hinzunehmen haben, gewinnen linke und rechte Politiker. Zweitens ist weltweit ein zunehmendes Auseinanderklaffen zwischen Arm und Reich zu beobachten." (Der Standard) - The Great Transformation, 1944 erschienen, geht von der These aus, daß erst die Herausbildung einer liberalen Marktwirtschaft mit ihrem "freien Spiel der Kräfte" zu jener charakteristischen "Herauslösung" und Verselbständigung der Ökonomie gegenüber der Gesellschaft geführt hat, die historisch ein Novum darstellt und die bürgerliche Gesellschaft von allen anderen Gesellschaftsformationen unterscheidet. The Great Transformation - das bezeichnet den Übergang von "integrierten" Gesellschaften, in denen die wirtschaftlichen Aktivitäten der Individuen in einen übergreifenden kulturellen Zusammenhang eingebettet waren, zur nicht integrierten Gesellschaft vom Typ der freien Marktwirtschaft. Während in nicht-marktwirtschaftlichen Gesellschaften "die Wirtschaftsordnung bloß eine Funktion der Gesellschaftsordnung", jene also von dieser abhängig ist, kehrt der Kapitalismus dieses Verhältnis um. Seine Ökonomik ist in einem spezifischen Sinne "autonom" gegenüber allen übrigen sozialen Bereichen und Bedürfnissen. In dieser Verselbständigung der Ökonomie gegenüber der Gesellschaft sieht Polanyi den Grund dafür, daß die westlichen Industriegesellschaften dabei sind, ihre eigenen sozialen Voraussetzungen, ja ihre physische Substanz zu zerstören. Polanyi begnügt sich nicht mit der Analyse und Kritik des laissez-faire-Kapitalismus; im Anschluß an die Arbeiten etwa von Marcel Mauss, Malinowski und Radcliffe-Brown befaßt er sich eindringlich mit solchen Gesellschaften, in denen die ökonomischen Transaktionen Teil der "faits sociaux totaux" (Mauss) sind. Diese Gesellschaften beruhen auf Prinzipien, z. B. dem der Reziprozität und der eigenbedarflichen Haushaltung, die einen Lebenszusammenhang garantieren, der auf Erhaltung und Schutz des sozialen und ökologischen Gleichgewichts basiert. Es sind nicht zuletzt Polanyis Untersuchungen "primitiver" Wirtschafts und Gesellschaftsformen, die bedeutenden Einfluß auf spätere anthropologische und ethnologische Forschungen ausgeübt haben. - Inhalt: Erster Teil - Das internationale System 17 - 1. Der hundertjährige Friede 19 - 2. Die konservativen zwanziger und die revolutionären - dreißiger Jahre 41 - Zweiter Teil - Aufstieg und Niedergang der Marktwirtschaft 57 - I. Die Teufelsmühle 59 - 3. "Behausung kontra Verbesserung" 59 - 4. Gesellschaftsformen und Wirtschaftssysteme 71 - 5. Die Entwicklung des Marktwesens 87 - 6. Der selbstregulierende Markt und die fiktiven Waren: - Arbeit, Boden und Geld 102 - 7. Speenhamland, 1795 113 - 8. Vorgeschichte und Nachwirkungen 124 - 9. Pauperismus und Utopia 147 - 10. Nationalökonomie und die Entdeckung der Gesellschaft - II. Der Selbstschutz der Gesellschaft 182 - 11. Mensch, Natur und Organisation der Produktion 182 - 12. Die Geburt des liberalen Kredo 187 - 13. Die Geburt des liberalen Kredo (Fortsetzung): Klasseninteresse - und gesellschaftliche Veränderung 208 - 14. Markt und Mensch 224 - 15. Markt und Natur 243 - 16. Markt und Organisation der Produktion 260 - 17. Die gestörte Selbstregulierung 270 - 18. Störfaktoren 280 - Dritter Teil - Die Transformation schreitet fort 295 - 19. Demokratie und Marktwirtschaft 297 - 20. Geschichte im Triebwerk gesellschaftlicher - Veränderungen 314 - 21. Freiheit in einer komplexen Gesellschaft 329 - Anmerkungen 345 - Anhang - Quellenhinweise 351 - 1. Das Kräftegleicgewicht als Politik, historisches - Gesetz, Prinzin und System 351 - 2. Der hundertjährige Friede 356 - 3. Der goldene Faden reißt 357 - 4. Der Ausschlag des Pendels nach dem Ersten Weltkrieg - 358 - 5. Finanzen und Friede 359 - 6. Ausgewählte Hinweise zu "Gesellschaftsformen und - Wirtschaftssysteme" 360 - 7. Ausgewählte Hinweise zu "Entwicklung des Marktwesens - " 365 - 8. Literatur über Jas Speenhamland-System 371 - Zeitgenössisch!? Quellen über Pauperismus und das - Alte Armenrechtsgesetz 375 - 9. Speenhamland und Wien 377 - 10. Whitbreads Gesetzesvorschlag 379 - 11. Disraelis "zwei Nationen" und das Problem der farbigen - Völker 381 - 12. Zusätzliche Anmerkung, Armenrechtsgesetz und - Arbeitsorganisation 385

Details

Verfasser*in: Suche nach Verfasser*in Polanyi, Karl
Verfasser*innenangabe: Karl Polanyi
Jahr: 2016
Verlag: Frankfurt, Suhrkamp
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Systematik: Suche nach dieser Systematik GS.AT, I-17/03
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ISBN: 3-518-27860-6
2. ISBN: 978-3-518-27860-4
Beschreibung: 12. Aufl., 393 S.
Schlagwörter: Marktwirtschaft, Weltordnung, Freie Marktwirtschaft, Internationale Ordnung, Verkehrswirtschaft <Wirtschaftssystem>, Wettbewerbswirtschaft
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Paralleltitel: Die große Transformation
Fußnote: Aus dem Engl. übers.
Mediengruppe: Buch