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Namen

Benennung - Verehrung - Wirkung ; Positionen der europäischen Moderne
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Verfasser*innenangabe: Tatjana Petzer ... (Hg.). Mit Beitr. von Elke Dubbels ...
Jahr: 2009
Verlag: Berlin, Kulturverlag Kadmos
Mediengruppe: Buch
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Inhalt

VERLAGSTEXT:
Dass jedes Ding von Natur aus seine richtige Benennung erhalten habe, ist - seit Platon - Voraussetzung für ein Sprachverständnis, das von einer natürlich motivierten und unmittelbaren Beziehung zwischen Name und Ding ausgeht. Eine solche Namenstheorie impliziert, daß der Name im Ding schon vorhanden sei, dass er nur noch gefunden und extrahiert werden müsse. Religiös motivierte Namenskonzeptionen dagegen scheinen in eine etwas andere Richtung zu zielen. Hier ist es eher der Name, der das Ding, die Person oder die Sache prägt oder gar hervorbringt.
Mythopoetische und religiöse Namenskonzepte spielen in der Sprachphilosophie und Literatur der Moderne eine prominente Rolle, und dies, obwohl diese Konzepte in deutlichem Widerspruch zu jenen - seit Ferdinand de Saussure tonangebenden - Sprachtheorien stehen, die von der Konventionalität und Arbitrarität des Zeichens ausgehen. In den Beiträgen des Bandes wird jene Kehrseite der modernen Sprachwissenschaft untersucht, für die Namensphilosophie und Onomatopoetik stellvertretend stehen können. Diskutiert wird, worin die Attraktivität dieser Namenskonzepte im Einzelfall bestand und welche Ausprägungen diese Konzepte in concreto erfuhren. Ausgehend von der Rolle des Namens (als sprachtheoretisches Konzept) in philosophischen, literarischen und politischen Texten der Moderne werden mit Benennung, Verehrung und Wirkung drei Dimensionen des Namens untersucht.
Inhalt / Einleitung / "numina = nomina". Zur Lehre von den Götternamen um 1900 / Philologie des Namens aus dem Geist des deutschen Judentums. Ludwig Traubes Geschichte der christlichen Kürzung / Poetologie der Namen. Zur Metaphysik der Onomastik bei Proust und Mallarmé / Imjaslavie - imjadejstvie. Namensmystik und Namensmagie in Rußland (1900-1930) / Mathematik, Musik, Mensch und Mythos in Aleksej Losevs Konzept des Namens / Pavel und Aleksej, Narren um Christi willen. Zur psychophysischen Wirksamkeit von Namen bei Pavel A. Florenskij / "Dem neuen Namen Ebenbild sein". Andrej Platonovs Poetik des Namens und der frühsowjetische Namenskult / Verwandlung der Namen. Namenspolitik in der jüdischen Moderne zwischen Liberalismus und Nationalismus / "Name ist nicht [...] Schall und Rauch, sondern Wort und Feuer". Sprachtheorie als Namenstheorie bei Franz Rosenzweig und Gershom Scholem / 1919. Margarete Susman und die Politik des Namens / Was ist ein Marxist? Lenins Wiederherstellung der Wahrheit des Namens / Zwischen Lebenden und Toten, zwischen Assoziation und Vergessen. Das Subjekt und sein Name / "Sprödes Material". Darstellung und "Mißbrauch" des Namens bei Freud / "das kind beim rechten namen nennen". ... Goethe ... Auerbach ... Homer / Zu den Autorinnen und Autoren / Index /

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Verfasser*innenangabe: Tatjana Petzer ... (Hg.). Mit Beitr. von Elke Dubbels ...
Jahr: 2009
Verlag: Berlin, Kulturverlag Kadmos
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Systematik: Suche nach dieser Systematik PL.WM
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ISBN: 978-3-86599-077-8
2. ISBN: 3-86599-077-0
Beschreibung: 304 Seiten : Illustrationen
Schlagwörter: Berlin <2007>, Kongress, Literatur, Name, Belletristik, Dichtung, Kolloquium, Kongresse, Künstlersymposion, Literarisches Kunstwerk, Schöne Literatur, Sommerschule <Kongress>, Sprachkunst, Sprachliches Kunstwerk, Symposion <Kongress>, Symposium <Kongress>, Tagung <Kongress>, Vorname, Vortragssammlung, Wortkunst
Beteiligte Personen: Suche nach dieser Beteiligten Person Petzer, Tatjana; Sasse, Sylvia; Thun-Hohenstein, Franziska; Zanetti, Sandro; Dubbels, Elke
Sprache: Deutsch
Mediengruppe: Buch