Was sagt uns das Verhalten über die Persönlichkeit von Kindern und Jugendlichen, warum nehmen Verhaltensstörungen zu und wie können sie verhindert werden? Die häufigste Ursache für Verhaltensstörungen ist eine angeborene und vererbte Regulationsstörung in der Wahrnehmungsverarbeitung. Sie beeinträchtigt die Lern- und Leistungsfähigkeit, die Gefühlssteuerung, die soziale Anpassung und das Selbstwertgefühl. Dauerstress bestimmt dann das Wollen und Können. Wie Verhaltensstörungen vermieden werden können, wird an vielen Beispielen aus der Praxis, einschließlich der Asperger- und Borderline-Symptomatik, anschaulich dargestellt.
AUS DEM INHALT
Vorwort 9
1 Ängstlich und aggressiv als Kind - psychisch krank als Erwachsener 11
1.1 Die Kindheit prägt unser Verhalten 11
1.2 Reaktionen der Umgebung 12
1.3 Dauerstress - Ursachen und Folgen 12
1.4 Was tun bei mangelhafter Fähigkeit zur Verhaltenssteuerung? 16
1.5 Wann sollte ein Verhaltenstherapeut befragt werden? 17
1.6 Jahrzehnt der Verhaltensstörungen 18
2 Selbstwertgefühl und Verhalten 19
2.1 Das Selbstwertgefühl 19
2.2 Kindliches Verhalten 21
2.3 Die Verhaltensbildung 24
2.4 Selbstwertgefühl und soziale Kompetenz 26
3 Verhaltensauffälligkeiten 29
3.1 Die neurologischen Ursachen der Verhaltensbildung 29
3.2 Wichtige Gehirnbereiche für die Verhaltensbildung 30
3.3 Kriterien zur Verhaltensbeurteilung 33
3.4 Wenn auffälliges Verhalten zur Verhaltensstörung wird 34
3.5 Beispiele aus der täglichen Praxis 36
3.6 Konkrete Hilfen frühzeitig einsetzen 40
3.7 Erwartetes Verhalten 42
3.8 Verhaltensbesonderheiten in der frühen Kindheit 43
3.9 Richtiges Verhalten erlernen 44
4 Ursachen von Verhaltensstörungen behandeln 47
4.1 Erbanlagen und soziale Normen 47
4.2 Der Beginn einer Negativspirale 49
4.3 Ergebnisse veränderter Wahrnehmung 49
4.4 Die Bedeutung des sozialen Umfeldes 50
4.5 Der Einfluss der Vererbung 51
4.6 Beeinträchtigung der Entwicklung 51
4.6.1 Das Asperger-Syndrom 51
4.6.2 Das Aufmerksamkeitsdefizitsyndrom (ADS) mit und
ohne Hyperaktivität 57
4.6.3 Das fragile X-Syndrom 59
4.7 Die Bedeutung des Zentralnervensystems für die
Verhaltensbildung 60
4.8 Neurobiologie des Lernens 61
4.9 Verbesserung der Wahrnehmungsverarbeitung 64
5 Gehirn, Umwelt und Verhalten 66
5.1 Was beeinflusst die Gehirnentwicklung? 66
5.2 Die Bedeutung der Vorbildwirkung für Verhaltensbildung 68
5.3 Fordern und Fördern - durch Spielen lernen 69
5.3.1 Die Bedeutung des Spielens 69
5.3.2 Kindergarten als Vorbereitung auf die Schule 71
5.4 Die Erziehung 72
5.4.1 Erziehen ist schwer, richtig erziehen noch schwerer 72
5.4.2 Wie viel Erziehung braucht ein Kind? 75
5.4.3 Die verwohnende Erziehung 76
5.4.4 Erziehung setzt Grenzen mit Konsequenzen 78
6 Wahrnehmungsverarbeitung und Stress 80
6.1 Stress als Ursache und Folge veränderter Wahrnehmung 80
6.2 Stress ist ein Bindeglied zwischen Veranlagung und Verhalten 82
6.3 Körperliche Auswirkungen von negativem Stress 82
6.4 Stressbewältigung 85
6.5 AD(H)S - ein Stresspotential 86
6.6 Ängste und Aggressionen in der Kindheit 87
6.7 Was bedeutet ,,reaktive Fehlentwicklung"? 87
6.8 Psychischer Stress und das Immunsystem 88
6.9 Alptraume 89
6.10 Stottern und Stammeln 90
7 Teilleistungsstörungen als Folge einer gestörten
Wahrnehmungsverarbeitung 92
7.1 Die Entwicklung von Teilleistungsstörungen 92
7.2 Die Ursachen von Teilleistungsstörungen 93
7.3 Folgen für die Entwicklung und das Selbstwertgefühl 94
7.4 Beispiele von Kindern und Jugendlichen mit
Teilleistungsstörungen, auffälligem Verhalten
und Selbstwertproblematik 97
8 Ängste und ihre Bedeutung 108
8.1 Angst als Symptom 108
8.2 Traumatisch bedingte Ängste 109
8.3 Ängste infolge innerer Verunsicherung 110
8.4 Der Unterschied zwischen "Angst" und ,,Furcht" 112
8.5 Verschiedene Ängste und ihre Ursachen 113
8.6 Panikattacken 114
8.7 Schulphobie 116
8.8 Zwange und ihre Ursachen 116
8.9 Therapeutische Strategien bei Ängsten im Kindesund
Jugendalter 117
8.9.1 Konfrontationstherapie 117
8.9.2 Die ursachenorientierte Verhaltenstherapie 118
8.10 Angst als Beginn einer psychischen Erkrankung 119
8.11 Medikamentöse Behandlung 120
9 Aggressives Verhalten 123
9.1 Verschiedene Formen der Aggressivität 123
9.2 Beispiele aus der Praxis 124
9.2.1 Paul 124
9.2.2 Thomas 125
9.2.3 Maik 125
9.2.4 Liane 126
9.3 Das Limbische System - ein Zentrum der Gefühle 126
9.4 Die häufigsten neurobiologischen Ursachen für Aggressivität 128
9.5 Wenn aus einem AD(H)S eine Borderline-Störung wird 129
9.6 Das Borderline-Syndrom des Erwachsenen 130
9.7 AD(H)S-Symptome bei Erwachsenen 132
9.8 Affektive Störungen 133
9.9 Vorwiegend soziale Ursachen für aggressives Verhalten 133
9.10 Der Einfluss der Medien auf die Verhaltensbildung 135
9.11 Computerspiele können Lernen blockieren 136
9.12 Computer- oder fernsehsüchtig? 136
10 Kriminelle Laufbahnen verhindern 139
10.1 Kriminelle Handlungen 139
10.2 Gesellschaftliche Ursachen 141
10.3 Maßnahmen zur Verhinderung einer
kriminellen Entwicklung 141
10.4 Sozial angepasste Aggressivität 142
10.5 Intelligenz und Verhalten 144
10.6 Widersprüche losen und Extremverhalten unterbinden 145
10.7 Verhalten und familiäres Umfeld 146
10.8 Beispiele aus der Praxis 147
11 Aggressives Verhalten verhindern 148
11.1 Die Schule als konfliktbelasteter Bereich 148
11.2 Welche Schüler sind potentielle Mobbing-Opfer? 150
11.3 Teamwork gegen aggressives Verhalten 150
11.3.1 Die Eltern als Coach 150
11.3.2 Verhaltenstherapie 151
11.4 Wichtige Therapiebestandteile 151
12 Autoaggressive Handlungen 153
12.1 Ursachen für Selbstverletzungen 153
12.2 Essen als Mittel zum Stressabbau 154
12.2.1 Die Ess-Brechsucht oder Bulimie 154
12.2.2 Frustessen und seine Ursachen 155
12.3 Die Pubertäts-Magersucht (Anorexie) 157
13 Folgen einer traumatisch erlebten Kindheit 159
13.1 Umweltfaktoren und Veranlagung 159
13.2 Diagnostik psychischer Störungen 162
14 Die Therapie von Verhaltensstörungen 171
14.1 Das Verhaltenstraining 171
14.2 Training der Gruppenfähigkeit 172
14.3 Die Unterschiede von tiefenpsychologischer und
analytischer Therapie 175
14.4 Wenn der Missbrauch missbraucht wird 176
14.5 Die Verhaltenstherapie 177
14.6 Therapiebegleitende Elternarbeit 178
14.7 Schwerpunkte der Verhaltenstherapie 179
15 Aktives Handeln bei Verhaltensstörungen, um ihre möglichen
Folgen zu vermeiden 181
Literatur fur Eltern und Therapeuten 183
Stichwortverzeichnis 185