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Änderungsmotivation fördern

Verfasser*in: Suche nach Verfasser*in Hötzel, Katrin; Brachel, Ruth von
Verfasser*innenangabe: Katrin Hötzel, Ruth von Brachel
Jahr: 2022
Verlag: Göttingen, Hogrefe Verlag
Mediengruppe: Buch
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Inhalt

Die Förderung der Änderungsmotivation gehört störungsübergreifend zu einem der wichtigsten Behandlungsbausteine in der psychotherapeutischen Praxis. Die Bearbeitung der Ambivalenz und letztlich die Steigerung der Motivation, sich für die Genesung mit all ihren Konsequenzen zu entscheiden, ist eines der Hauptziele in der Behandlung – beispielsweise von Abhängigkeitserkrankungen und Essstörungen. Aber auch bei anderen Störungsbildern, wie z.B. Angststörungen oder subklinischen Schwierigkeiten, ist ein professioneller Umgang mit motivationalen Herausforderungen von großer Bedeutung. Dieses Buch stellt den aktuellen Wissensstand dar und beschreibt praxisnah Interventionen zur Förderung der Änderungsmotivation.
Bei der Bearbeitung ambivalenter Themenbereiche empfehlen sich eine offene, therapeutische Haltung sowie bestimmte Strategien der Gesprächsführung, um Reaktanz und Widerstand zu vermeiden. Dies gilt vor allem für ein solches Klientel, welches mit geringem bzw. keinem Problembewusstsein – möglicherweise fremdmotiviert – in die Behandlung kommt. Aber auch diejenigen Patientinnen und Patienten, die von sich aus den Weg in die Psychotherapie finden, können ambivalent gegenüber einiger Aspekte der Veränderung sein oder im Therapieverlauf werden, wenn ein gewisser Nutzen oder „Krankheitsgewinn“ der bisherigen Erkrankung durch die Therapie bedroht wird. Auch diese Personen profitieren im therapeutischen Prozess von Interventionen, die zu einer besseren Einsicht bzw. Klärung der Ambivalenz führen und damit letztlich einer Entscheidungsfindung dienen. Der Band stellt störungsübergreifend Standard-Interventionen sowie Elemente neuer „Dritte-Welle“-Verfahren vor. Dabei werden zunächst relevante Aspekte zum Verständnis und zur Diagnostik von Änderungsmotivation beleuchtet. Der Hauptfokus liegt dann auf der therapeutischen Gesprächsführung sowie konkreten Interventionen zur Klärung und Steigerung der Änderungsmotivation.
 
Inhaltsverzeichnis
 
1 Einführung..................................................................................... 1
 
2 Theoretische Modelle und Erklärungsansätze......................... 4
2.1 Was ist Motivation?.................................................................. 4
2.2 Motivationsprobleme im therapeutischen Prozess................... 5
2.3 Psychologische Theorien und Modelle, die
Motivationsprobleme beschreiben ........................................... 7
2.3.1 Das Transtheoretische Modell der Veränderung...................... 7
2.3.2 Selbstwirksamkeitserwartung................................................. 9
2.3.3 Selbstbestimmungstheorie...................................................... 10
2.3.4 Positive Psychologie ................................................................. 14
 
3 Diagnostik und Indikation............................................................ 16
3.1 Fortlaufende Motivationsdiagnostik......................................... 16
3.2 Motivationale Diagnostik in der ersten Therapiephase............ 18
3.3 Messinstrumente...................................................................... 19
3.3.1 Störungsübergreifende Messinstrumente ............................... 20
3.3.1.1 Erfassung von Zielen.................................................................. 20
3.3.1.2 Erfassung der Motivationsphase und „Decisional Balance“.... 23
3.3.1.2.1 Motivation (transdiagnostisch).................................................. 24
3.3.1.2.2 Störungsspezifische Instrumente zur Erfassung
der Veränderungsmotivation..................................................... 24
3.3.1.3 Selbstwirksamkeit..................................................................... 26
 
4 Gesprächsführung und Interventionen...................................... 28
4.1 Gesprächsführung bei motivationalen Schwierigkeiten .......... 30
4.1.1 Aktives Zuhören ....................................................................... 32
4.1.2 Offene Fragen ........................................................................... 36
4.1.3 Aktives Zuhören, offene Fragen und geschlossene
Fragen im Verhältnis................................................................. 37
4.1.4 Umgang mit und Förderung von „Change Talk“......................... 38
4.1.5 Förderung der Selbstwirksamkeitserwartung......................... 42
4.1.6 UmgangmitWiderstand........................................................... 43
4.1.6.1 Reflektierendes Zuhören........................................................... 44
4.1.6.2 Sich entschuldigen..................................................................... 45
4.1.6.3 Wiederherstellen der Freiheit.................................................... 46
4.1.6.4 Als Therapeutdie Verantwortung übernehmen......................... 46
4.1.6.5 Reframing.................................................................................... 46
4.1.6.6 Zustimmen auf einer höheren Ebene......................................... 47
4.1.6.7 Den „Ball zuspielen“, damit der Patient aktiv wird...................... 47
4.1.6.8 Sich als Therapeut mit auf die
Contra-Veränderungs-Seite stellen........................................... 49
4.1.6.9 Advocatus Diaboli...................................................................... 50
4.1.6.10 Ein Thema ruhen lassen............................................................ 50
4.1.7 Um Erlaubnis bitten................................................................... 51
4.1.8 Geleitetes Entdecken ............................................................... 52
4.1.9 Transparenz............................................................................... 53
4.1.10 Zusammenfassungen............................................................... 54
4.1.11 Soziale Verstärkung und Lob vs. Würdigung............................. 54
4.1.12 Der Umweg über andere Perspektiven als
Einstiegshilfe insThema............................................................ 55
4.1.12.1 „Verbünden“ gegen Dritte.......................................................... 56
4.1.12.2 Zirkuläres Fragen...................................................................... 56
4.1.12.3 Beeinflussung der Beziehung zu einer wichtigen
Bezugsperson........................................................................... 57
4.1.12.4 Anteile des Patienten „sprechen lassen“.................................. 58
4.1.13 Zuordnung der Gesprächsführungstechniken
zu den Phasen der Veränderung................................................ 58
4.2 Konkrete Interventionen zur Steigerung der
Änderungsmotivation ............................................ 59
4.2.1 Phasenübergreifende Interventionen....................................... 59
4.2.1.1 Förderung der Selbstwirksamkeitserwartung.......................... 59
4.2.1.2 Die Arbeit mit Zielen und Werten.............................................. 62
4.2.1.2.1 Ziele........................................................................................... 63
4.2.1.2.1.1 Therapieziele............................................................................. 65
4.2.1.2.1.2 Therapieziele formulieren ........................................................ 65
4.2.1.2.1.3 Die „Goal Attainment Scale“....................................................... 69
4.2.1.2.1.4 Entwicklung positiver Zielperspektiven (EPOS)........................ 70
4.2.1.2.1.5 Die „Zieltreppe“.......................................................................... 73
4.2.1.2.1.6 Matrix zur Aufdeckung von Zielkonflikten................................ 74
4.2.1.2.2 Werte......................................................................................... 75
4.2.1.2.2.1 Metaphern zur Bedeutung von Werten...................................... 77
4.2.1.2.2.2 Beurteilung „guter“ Werte ........................................................ 78
4.2.1.2.2.3 Offene Exploration von Werten.................................................. 81
4.2.1.2.2.4 Exploration von Werten mit Wertekartensätzen........................ 82
4.2.1.2.2.5 Imaginative und kreative Verfahren zur Exploration
von Werten................................................................................ 84
4.2.1.2.2.6 Diskrepanzen entwickeln.......................................................... 92
4.2.1.2.2.7 Wertebezogenes Handeln ........................................................ 96
4.2.2 Phasenspezifische Interventionen.............................................. 97
4.2.2.1 Das eingeschränkte Problembewusstsein
(„Precontemplation“)................................................................. 97
4.2.2.1.1 Die Arbeit mit Zielen und Werten im eingeschränkten
Problembewusstsein................................................................. 98
4.2.2.1.2 DieVermittlung von Informationen ............................................ 99
4.2.2.1.3 Rückmeldung zu individuellen Daten geben.............................. 100
4.2.2.1.4 Die Vermittlungvon Störungsmodellen zur
Erläuterung von Zusammenhängen ......................................... 102
4.2.2.1.5 Skalierungsfragen ..................................................................... 103
4.2.2.2 Die Nachdenklichkeit („Contemplation“).................................... 105
4.2.2.2.1 Die Arbeit mit Zielen und Werten in der Nachdenklichkeit........ 106
4.2.2.2.2 Die Vermittlung der Phasen der Veränderung............................. 106
4.2.2.2.3 Pro-Contra-Listen ..................................................................... 108
4.2.2.2.4 Briefe schreiben......................................................................... 115
4.2.2.2.5 Stuhltechniken.......................................................................... 119
4.2.2.2.6 Real-Wunsch-Vergleiche ........................................................... 125
4.2.2.2.7 Aufklärung über Handlungskonsequenzen................................ 132
4.2.2.2.8 Extrementwicklungen erfragen ................................................. 134
4.2.2.2.9 Metaphern zur Forcierung einer Entscheidung......................... 135
4.2.2.2.10 Abwandlung der Lebenslinie..................................................... 136
4.2.2.2.11 Eine Auszeit nehmen und die Entscheidung reifen lassen....... 137
4.2.2.3 Die Vorbereitung („Preparation“) ............................................... 138
4.2.2.3.1 Die Arbeit mit Zielen und Werten in der Vorbereitung................. 139
4.2.2.3.2 Metapher zur Einleitung der Vorbereitung................................. 139
4.2.2.3.3 Der Satz vom Guten Grund......................................................... 141
4.2.2.3.4 Einen Änderungsplan erstellen.................................................. 141
4.2.2.4 Die Handlung („Action“).............................................................. 142
4.2.2.5 Die Aufrechterhaltung („Maintenance“)..................................... 143
 
5 Evidenzlage und wissenschaftliche Beurteilung...................... 145
5.1 Motivational Interviewing.......................................................... 145
5.2 Akzeptanz-und Commitmenttherapie..................................... 148
5.3 Stuhltechniken......................................................................... 148
5.4 Existenzielle Therapie............................................................... 149
5.5 Zielfokussiertes Vorgehen........................................................ 149
 
6 Fallbeispiele.................................................................................. 150
6.1 Fallbeispiel Herr M.: Gesprächsführung mit einem
fremdmotivierten Patienten ..................................................... 150
6.2 Fallbeispiel Frau S.: Intrinsische Motive für mehr
Sinnhaftigkeit erforschen.......................................................... 152
6.3 FaLLbeispiel Frau M.: Ambivalenzen auflösen........................... 154
 
7 Weiterführende Literatur ............................................................ 157
 
8 Literatur......................................................................................... 158
 
9 Kompetenzziele und Lernkontrollfragen................................... 163
 
10 Anhang........................................................................................... 166
Arbeitsblatt: Die Phasen der Veränderung................................ 166
Arbeitsblatt: Contemplation-Leiter........................................... 168
Arbeitsblatt: Mein Lebenskompass........................................... 169
Arbeitsblatt: Meine Pros und Contras....................................... 171
Arbeitsblatt: Mein Selbstwerthaus........................................... 172
Arbeitsblatt: Mein „Satz vom Guten Grund“............................... 173
Gesprächsführungstechniken - Übersicht............................... 174
Pros and Gons of Eating Disorders Scale (P-CED) -
Deutsche Übersetzung.............................................................. 178
Auswertung P-CED.................................................................... 183

Details

Verfasser*in: Suche nach Verfasser*in Hötzel, Katrin; Brachel, Ruth von
Verfasser*innenangabe: Katrin Hötzel, Ruth von Brachel
Jahr: 2022
Verlag: Göttingen, Hogrefe Verlag
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Systematik: Suche nach dieser Systematik PI.HPV
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ISBN: 978-3-8017-2917-2
2. ISBN: 3-8017-2917-6
Beschreibung: 1. Auflage, VIII, 184 Seiten : Illustrationen, Diagramme
Schlagwörter: Kognitive Verhaltenstherapie, Motivation, Verhaltensmodifikation, KVT, Kognitiv-behaviorale Therapie, Kognitive Verhaltensmodifikation, Verhalten / Modifikation, Verhaltenskorrektur, Verhaltensänderung
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Sprache: Deutsch
Fußnote: Weiterführende Literatur: Seite [157]. - Literaturverzeichnis: Seite 158-162
Mediengruppe: Buch