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Spielarten des Neoliberalismus

USA, Brasilien, Frankreich, Deutschland, Italien, Indien, China, Südkorea, Japan
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Verfasser*innenangabe: Ingo Schmidt (Hrsg.)
Jahr: 2008
Verlag: Hamburg, VSA-Verl
Mediengruppe: Buch
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Inhalt

 
Verlagstext:
In diesem Band werden Varianten des Neoliberalismus anhand von systematisch erarbeiteten Länderstudien analysiert, die kapitalistische Kernländer ebenso umfassen wie neuere regionale Mächte des Südens. Zugleich bieten die Beiträge einen guten Überblick zu den politischen Eigenarten und historischen Entwicklungen. Es werden folgende Zugänge zum Verständnis der neoliberalen Transformation der Wohlfahrtsstaaten eröffnet: Wandel der Klassenzusammensetzungen - der Staat als Verdichtung sozialer Antagonismen - Nationalstaaten als Bestandteile des kapitalistischen Weltsystems. Der Neoliberalismus wurde nicht durch einen transnationalen sozialen Block von Großunternehmen, internationalen Organisationen und Think Tanks "erfunden". Die AutorInnen beschreiben die Veränderung der Kräfteverhältnisse in einzelnen Ländern, in denen das Kapital seine Anlagestrategien von den Industrien zu den Finanzmärkten hin ausrichtete, während Gewerkschaften und sozialdemokratische Parteien unfähig waren, dieser Neuausrichtung wirkungsvoll entgegenzutreten. Nur durch heimische soziale Kräfte, die nach einem Ausweg aus korporatistischen Klassenarrangements suchten, konnten internationale Aktivitäten zur Festigung des Neoliberalismus Wirkung entfalten. In den Ländern des atlantischen Kapitalismus folgte auf den Aufstieg des Neoliberalismus eine Phase der Ernüchterung, die in eine andauernde Legitimitätskrise mündete. Die neuen regionalen Mächte des Südens wiederum verdanken ihren Aufstieg einer Verbindung von verspäteter Weltmarktintegration und politischer Intervention, wobei erstere Risiken der Währungskonkurrenz und der Überproduktion mit sich bringt. Insgesamt scheiterte der Neoliberalismus an seinen erklärten Zielen: anhaltendes Wachstum und allgemeiner Wohlstand. Und entgegen dem Mythos des sich auflösenden Nationalstaates ist der Wettbewerb zwischen den Staaten stärker als je zuvor. Er kann nur durch eine sich bereits herausbildende transnationale soziale Bewegung unterlaufen werden.
 
/ AUS DEM INHALT: / / / Ingo Schmidt
Kollektiver Imperialismus, Varianten des Neoliberalismus
und neue Regionalmächte
Michael Goldfield
USA: Der Niedergang der organisierten Arbeiterschaft
Der Einfluss von Globalisierung und Neoliberalismus 40
Stefan Schmalz
Brasilien: Die Regierung Lula als Wiedergeburt
der klassischen Sozialdemokratie
Zum Aufstieg und Niedergang des neoliberalen Projekts 68
Bernhard Sander
Frankreich: Verspätete Nation -
Der Weg in den Neoliberalismus 86
Ingo Schmidt
Deutschland: Wirkungsmächtige Illusionen:
Export-Wachstum-Gerechtigkeit 123
Heinz Bierbaum
Italien: Vor einem weheren Schritt zurück? 147
Radhika Desai
Indien: Die Gegenrevolution im Zeitlupentempo -
Vom Entwicklungsstaat zum Neoliberalismus 161
Minqi Li
China und der globale Klassenkampf-
Passagen der Revolution? 191
WonikKim
Südkorea: Neoliberalisierung und die Möglichkeit
eines Klassenkomprotnisses 213
Makoto Itoh
Japan: Eine Neubewertung des Neoliberalismus 236
Ingo Schmidt
Herausforderungen und Grenzen des Neoliberalismus
Globale Zivilgesellschaft, fundamentalistischer
Konservatismus und Arbeiterbewegung 254
 

Details

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Verfasser*innenangabe: Ingo Schmidt (Hrsg.)
Jahr: 2008
Verlag: Hamburg, VSA-Verl
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Systematik: Suche nach dieser Systematik GW.S
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ISBN: 978-3-89965-262-8
2. ISBN: 3-89965-262-2
Beschreibung: 269 S. : graph. Darst.
Beteiligte Personen: Suche nach dieser Beteiligten Person Schmidt, Ingo [Hrsg.]
Fußnote: Literaturangaben
Mediengruppe: Buch