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Schriftstellerinnen der Romantik

Epoche - Werke - Wirkung
Verfasser*in: Suche nach Verfasser*in Becker-Cantarino, Barbara
Verfasser*innenangabe: von Barbara Becker-Cantarino
Jahr: 2000
Verlag: München, Beck
Mediengruppe: Buch
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Inhalt

In der Zeit der Romantik begann die erste größere "Generation" von schriftstellerisch tätigen Frauen, aktiv am literarischen Leben teilzunehmen und selbst zu publizieren - allerdings unter Sonderbedingungen: Frauen mussten ihre Autorschaft mit überkommenen Vorstellungen von der "Bestimmung des Weibes" als Ehefrau und Mutter in Einklang bringen. Sie waren überdies vom Besuch höherer Schulen und von der Ausübung eines bürgerlichen Berufes ausgeschlossen.
Barbara Becker-Cantarino berücksichtigt in ihrem Buch das ganze Spektrum literarischer Äußerungen - Romane, Erzählungen, Lyrik, Briefe, bis hin zu dramatischen und epischen Versuchen - und zeigt vor dem Hintergrund neuer Fragestellungen der literaturhistorischen Frauenforschung und der Gender Studies, wie diese Werke mit neuen Augen betrachtet und gelesen werden können. (Verlagstext)
 
Inhalt
 
Vorwort
Schriftstellerinnen zur Zeit der Romantik .......................................... 11
Zur Beleg- und Zitierweise; Siglen und Kurztitel ............................. 16
 
KAPITEL I
Rahmenbedingungen für Schriftstellerinnen im späten 18.
und frühen 19. Jahrhundert: Problematik der „Mündigkeit“,
„Bestimmung des Weibes“ und
die „Producte der weiblichen Muse“
A. „Der lange Weg zur Mündigkeit". Frauen und Literatur im
späten 18. und frühen 19. Jahrhundert .............................................. 19
1. Zur gesellschaftlichen Stellung der Schriftstellerin .................... 19
1.1. „Geschlechtsvormundschaft“, Konvenienzehe, Familie .............. 19
1.2. Bürgerrechte und Emanzipation. Zu Theodor Gottlieb von
Hippel: Über die bürgerliche Verbesserung der Weiber (1792) . 23
1.3. Erziehung und Schulverhältnisse. Die „gelehrte Frau“ und die
„Bestimmung des Weibes“ .......................................................... 27
2. Frauen als Leserinnen. „Lesewut“ und die „Feminisierung“ der
Literatur ....................... 34
2.1. Lektüre, Bildung und Geselligkeit ................................................. 34
2.2. „Lesewut“ und die „Romane“ .................................................... 37
2.3. „Feminisierung“ der Literatur als „Schöne Literatur“ ............. 40
 
B. „Bestimmung des weiblichen Geschlechts". Die historische
Theoriedebatte über „Geschlechtsunterschied“ und die
romantische Liebe ................................................................................. 42
1. Die europäische „Querelle des Femmes“ um Wesen und Rolle
der Frau .......................................................................................... 42
2. „Geschlechtsunterschied“. Wilhelm von Humboldt: Über den
Geschlechtsunterschied und dessen Einfluß auf die organische
Natur (1794); Über die männliche und weibliche Form (1795) . 45
3. Liebe als „Bestimmung des Vfeibes“. Fichtes Grundriß des
Familienrechts ................................................................................. 49
 
C. „Geschlechtszensur“ und subversive Strategien: Zur Autor- >
schäft der Frauen .................................................................................. 53
1. Fichtes Zensurdiskurs über die Schriftstellerei der Frauen ... 53
2. Goethes ästhetische Normkontrolle gegenüber dem „Frauen-
roman“ 55
3. Literaturproduktion und Geschlecht am Beispiel von Caroline
Schlegel-Schelling ............................................................................ 58
4. Subversive Strategien, anonyme und pseudonyme Veröffent-
lichungspraxis 61
5. „Geschlechtszensur“ als Verdrängung der Autorin und Kontroll-
funktion über Texte ........................................................................ 63
 
Teilbibliographie zu Kapitel I ............................................................... 65
A. Zur gesellschaftlichen Stellung, Sozialisation, Lesen ................. 65
B. Geschlechtsunterschied .................................................................. 67
C. Autorschaft der Frauen .................................................................. 68
 
KAPITEL
Roman und Patriarchat: Ort der Familie, Liebe und
der Traum vom Ausbruch
Einleitung ............................................................................................... 70
A. Der Roman von Frauen im literarhistorischen Kontext
(Patriarchat) ............................................................................................ 72
1. Grundlageninformation .................................................................. 72
1.1. Forschungsliteratur ........................................................................ 72
2.1. Zur Begriffsentwicklung von „Frauenroman“ und „Frauen-
literatur“ 73
2.2. Forschungsergebnisse: Bestandsaufnahme und literarhistorische
Einordnung ..................................................................................... 76
2.3. Neuere Interpretationsansätze: Imaginierte Weiblichkeit,
Unschuld und Schrift, Spiegelgeschichten der Geschlechter-
verhältnisse ..................................................................................... 77
2.4. Der bürgerlich-patriarchale Familien- und Liebesroman Gellerts,
Richardsons und Rousseaus ........................................................ 81
2.5. Wieland, La Roche und die Entstehung des „Frauenromans“ . 84 j
B. Therese Huber, Die Familie Seldorf (1795196) ........................... 86
1. Grundlageninformationen ............................................................... 86
1.1. Texte und Materialien .................................................................. 86
1.2 Ausgaben ......................................................................................... 86
1.3. Briefe 87
1.4. Forschungsliteratur 87
2. Therese Huber und die Entstehung ihres Romans Die Familie
Seldorf 89
2.1. Von der Professorentochter zur Jakobinerin 89
2.2. Die „Morgenblattlaus,“ : Schriftstellerin und Redakteurin ... 93
2.3. Therese Huber und die Literaturpolitik der Romantiker .... 96
3. Die Familie Seldorf 98
3.1. „Teufelsweib“ : Therese Huber und die Französische Revolution 98
3.2. Zeitgenössische Politik aus der Perspektive der Protagonistin
Sara 101
3.3. Das Trauma von Vater und Familie 104
3.4. Gewalt und Politik: Saras Maskerade der Männlichkeit .... 106
3.5. Die zerstörte Familie: Kritik am Patriarchat 108
3.6. Politischer Beitrag als poetologisches Verfahren einer anderen
Ästhetik 110
 
C. Dorothea Veit (Schlegel), Florentin (1801) 112
1. Grundlageninformationen 112
1.1. Texte und Materialien 112
1.2. Ausgaben 113
1.3. Briefe 113
1.4. Übersetzungen Dorothea Schlegels
1.5. Forschungsliteratur (Auswahl)
2. Voraussetzungen und Entstehung des Romans Florentin (1801) .
2.1. Brendel Mendelssohn-Veit wird Dorothea Schlegel
2.2. Zur Autorschaft Dorothea Veits
3. Friedrich Schlegels romantisches Programm: „Weiblichkeit“ und
sein Roman Lucinde
 
3.1. Friedrich Schlegels Konzept von „Weiblichkeit“ 122
3.2. Entstehung der Lucinde unter Mitwirkung der Frauen 124
3.3. Der Dichter und sein Werk: „Lehrjahre der Männlichkeit“ . . 126
3.4. „Geschlechterdifferenz“. Lucinde als Muse, Werk und Geschöpf 128
3.5. Erotisierte Weiblichkeit als Ästhetik. Frauen als Verheißung
romantischer Kunst 129
4. Dorothea Veits romantischer Roman Florentin (1801) 131
4.1. Zur Entstehung des Romans 131
4.2. Florentin als romantischer Roman ohne „Vaterland“ 135
4.3. Parodie auf den Geschlechterdiskurs des Bildungsromans . . . 138
4.4. Florentin versus Lucinde: Absage an die Erotisierung der
Geschlechter 141
4.5. Das andere Reich der Clementina — Humanitätsreligion und
Kunst 144
 
KAPITEL III
Briefkultur und Geselligkeit
A. Einleitung: Zur Briefkultur der Romantik ................................. 150-X
1. Grundlageninformation .................................................................. 151
1.1. Publikationen von Frauenbriefen (Auswahl) .............................. 151>'
1.2. Forschungsliteratur: Brief (Auswahl) ........................................... 157
1.3. Zu Autographen und Editionen von Frauenbriefen .................... 159
2. Entwicklung und Bedeutung der Frauenbriefe ........................... 162
2.1. Briefe als Kommunikations- und Ausdrucksmittel .................... 162
2.2. Die Literarisierung des Privatbriefes und der „natürliche“
~~ Frauenbrief (Gellert) ..................................................................... 164
2.3. Die frühromantische Brieftheorie und die Briefe der Frauen . . 167
2.4. Leben als Text: Frauenbriefe der Romantik und die kulturelle
Emanzipation der Frau .................................................................. 169
3. Vom Frauenbrief zur Literatur: Briefe für die Öffentlichkeit
und Publikation ............................................................................... 171
- 3.1. Briefe als Essays: Meinungsbildung und Beobachtungen der
Umwelt ............................................................................................ 171
3.2. Vom Briefwechsel zum Briefroman: Sophie Mereau, Amanda
und Eduard (1803) ........................................................................ 173
3.3. „Dialog als Schicksal“ : Rahel. Buch des Andenkens für ihre
Freunde ............................................................................................ 179 K
 
B. Romantische Geselligkeit und Berliner Salons ........................... 183
1. Grundlageninformation .................................................................. 183
1.1. Forschungsliteratur: Geselligkeit und Berliner Salons (Auswahl) . 183
2. Geselligkeit und Salons .................................................................. 185
2.1. Geselligkeit zur Zeit der Romantik und Frauen ....................... 185 X
2.2. Schleiermachers Versuch einer Theorie des geselligen Betragens
(1799) ............................................................................................... 188
2.3. Zum Begriff „Salon“ ..................................................................... 0 ,
2.4. Die Salons von Henriette Herz und Rahel Levin um 1800 . . . 193*
2.5. Berliner Salons, Literatur und die verdrängte Emanzipation . . 196
 
KAPITEL IV
Karoline von Günderrode:
Dichtung — Mythologie — Geschlecht
1. Grundlageninformation .................................................................. 199
1.1. Ausgaben ........................................................................................ 199
1.2. Briefe und Materialien ................................................................. 199
1.3. Forschungsliteratur ....................................................................... 200
2. Romantik, Dichtung und Geschlecht .......................................... 202
2.1. Begegnung mit den Romantikern Clemens Brentano, Friedrich
Creuzer ........................................................................................... 202
2.2. Günderrodes Tod: Vom Tabu zum Mythos ................................. 205
2.3. Der Weg zur Schriftstellerin .......................................................... 206
3. Poesie, Mythologie und Tod. Die Dichtungen von Karoline von
Günderrode .................................................................................... 210
3.1. Die „Dramen“ und die Tradition ................................................. 210
3.2. Drama der romantischen Poesie: Magie und Schicksal .............. 213
3.3. Die Sehnsucht nach dem „Morgenland“: Geschichte eines
Braminen ....................................................................................... 217
3.4. Mythologie, Geschlecht, Ästhetik: Melete von Jon .................... 220
 
KAPITEL V
1 Bettina von Arnim (1785—1859)
A. Bettina von Arnim und die Romantik ....................................... 226
1. Grundlageninformation ................................................................. 226
1.1. Werkausgaben ................................................................................. 226
1.2. Briefe (Auswahl) .......................................................................... 226
1.3. Forschungsliteratur in Auswahl .................................................... 227
2. Bettina Brentano-von Arnim ....................................................... 229
2.1. Der Weg zur Schriftstellerin .......................................................... 229
2.2. Das Goethe-Projekt ....................................................................... 235
 
B. Bettina von Arnim, Die Günderode (1840) ................................. 239
1. Grundlageninformation ................................................................. 239
1.1. Ausgaben (Auswahl) .................................................................... 239
1.2. Forschungsliteratur zu Die Günderode ....................................... 240
2. Entstehung, Quellen und Programm .......................................... 241
2.1. Zur Beziehung zwischen Bettina Brentano und Karoline von
Günderrode .................................................................................... 241
2.2. Vom Brief zum Briefbuch, Entstehung und Quellen ................. 244
2.3. Zur Widmung „Den Studenten“ ................................................. 246
3. Auto/biographie einer Künstlerin ................................................. 248
3.1. Freundschaft ................................................................................. 248
3.2. Die Kunstfiguren „Bettine“, „die Günderode“ und „Hölderlin“ 251
3.3. Die „Schwebe-Religion“, Schleiermacher und Naturfrömmigkeit 254
3.4. Bettina von Arnims poetisches Verfahren und Poetologie .... 256
 
 
KAPITEL VI
Wirkung
1. Zur Rezeption der Schriftstellerinnen der Romantik ................. 259
1.1. Die Literaturgeschichte und die „Frauen der Romantik“ - ein
Kanon von Musen und Geliebten .................................................. 259
1.2. Individuelle Rezeption im Gefolge der „Ersten Frauenbewegung“
und der Neuromantik am Beispiel Bettina von Arnims .............. 262
2. Zur Rezeption der Schriftstellerinnen bei modernen Autorinnen 266
2.1. Hannah Arendt, Rahel Vamhagen. Lebensgeschichte einer
deutschen Jüdin aus der Zeit der Romantik .............................. 266 V
2.2. Ingeborg Drewitz, Bettine von Arnim. Romantik, Revolution,
Utopie (1969) .................................................................................. 269 V
2.3 Christa Wolf, Kein Ort. Nirgends (1979) .................................... 272
3. Bibliographie zur Rezeption (Auswahl) ........................................ 277
Zeittafel .................................................................................................. 279
Gesamtbibliographie ............................................................................... 292
Personen- und Werkregister .................................................................. 310
 

Details

Verfasser*in: Suche nach Verfasser*in Becker-Cantarino, Barbara
Verfasser*innenangabe: von Barbara Becker-Cantarino
Jahr: 2000
Verlag: München, Beck
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Systematik: Suche nach dieser Systematik PL.EN
Interessenkreis: Suche nach diesem Interessenskreis Frau in der Gesellschaft
ISBN: 3-406-46515-3
Beschreibung: 320 S.
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Sprache: Deutsch
Fußnote: Literaturverz. S. 292 - 309
Mediengruppe: Buch