Cover von Der Preis der Wahrheit wird in neuem Tab geöffnet

Der Preis der Wahrheit

Gabe, Geld und Philosophie
Verfasser*in: Suche nach Verfasser*in Hénaff, Marcel
Verfasser*innenangabe: Marcel Hénaff. Aus dem Franz. von Eva Moldenhauer
Jahr: 2009
Verlag: Frankfurt am Main, Suhrkamp
Mediengruppe: Buch
verfügbar

Exemplare

AktionZweigstelleStandorteStatusFristVorbestellungen
Vorbestellen Zweigstelle: 07., Urban-Loritz-Pl. 2a Standorte: PI.GT Hena / College 3x - Magazin: bitte wenden Sie sich an die Infotheke / Bitte wenden Sie sich an die Infotheke College 3 Status: Verfügbar Frist: Vorbestellungen: 0

Inhalt

Besteht eine Beziehung zwischen Wahrheit und Geld? Kann man von einem Preis der Wahrheit sprechen? Anders als die Sophisten, die einen Preis für ihre Lehren festsetzen, spricht Sokrates ohne Bezahlung. Doch nimmt er Geschenke an, die der von ihm angebotenen Gabe entsprechen. Er muss es sogar, wie Aristoteles versichert, weil Wissen und Geld kein gemeinsames Maß besitzen. Gibt es also Verbindlichkeiten, die sich keinem Vertrag verdanken, und Güter, die sich jedem Marktwert entziehen? Gibt es ein soziales Band diesseits von Gesetz und Geld? Marcel Henaffs Studie zeigt, daß sich eine Antwort auf diese Fragen nur diesseits der eingespielten Arbeitsteilung zwischen ökonomischen und moralischen Diskursen finden lässt. Im Anschluss an die anthropologischen Forschungen von Marcel Mauss lokalisiert er die Quelle des Sozialen in dem elementaren Austausch von Gabe und Gegengabe. "[...] Fazit: Die Lektüre des Buches von Marcel Hénaff fordert vom Leser eine gehörige Bereitschaft, sich in die philosophischen Fragen von Gut und Böse, von Wahrheit und Wissen einzulassen. Dies aber, so zeigen uns die Verhaltensweisen der Menschen durch die Zeiten hinweg, ist eine Herausforderung, die den Menschen zum Menschen macht, machen sollte. Weil Wahrheit kein Gut sein darf, das sich wie Güter herstellen lässt und gar verkauft werden kann, deshalb muss es im Zusammenleben der Menschen, lokal und global, Güter geben, die keinen Preis haben; es sei denn den der Anerkennung, der Würde, der Gleichheit. Um diese Einstellungen wieder zu gewinnen, bedarf es des philosophischen Nachdenkens. Das aber ist ja nichts anderes, als „die Liebe zur Weisheit“ – und, darauf weist Aristoteles in seiner Nikomachischen Ethik ausdrücklich hin, ohne ein politisches Denken und Handeln nicht möglich. So ist die philosophische Analyse über Gabe, Geld, Moral und Handel, die aus den philosophischen Ursprüngen und Diskursen über die Zeit hinweg schöpft, ein Werkzeug für heute. Für Politiker, Ökonomen, Händler und alle diejenigen, die miteinander handeln. Für uns alle also!" (Quelle: socialnet.de ; Vollst. Rezension siehe unten angeführten Link.)

Details

Verfasser*in: Suche nach Verfasser*in Hénaff, Marcel
Verfasser*innenangabe: Marcel Hénaff. Aus dem Franz. von Eva Moldenhauer
Jahr: 2009
Verlag: Frankfurt am Main, Suhrkamp
opens in new tab
Systematik: Suche nach dieser Systematik PI.GT
Suche nach diesem Interessenskreis
ISBN: 978-3-518-58518-4
2. ISBN: 3-518-58518-5
Beschreibung: 1. Aufl., 635 S.
Schlagwörter: Geschenk, Geschichte, Sozialer Austausch, Sozialphilosophie, Geld, Handel, Tauschgerechtigkeit, Gabe <Soziologie>, Geschenke, Gesellschaftsphilosophie, Gesellschaftstheorie <Sozialphilosophie>, Landesgeschichte, Ortsgeschichte, Regionalgeschichte, Soziale Gabe, Zeitgeschichte, Geldwesen
Beteiligte Personen: Suche nach dieser Beteiligten Person Moldenhauer, Eva
Sprache: Deutsch
Originaltitel: Le prix de la vérité
Fußnote: Literaturverz. S. 605 - 622
Mediengruppe: Buch