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Wie werden Wissenschaftler gemacht?

Beobachtungen zur wechselseitigen Konstitution von Geschlecht und Wissenschaft
Verfasser*in: Suche nach Verfasser*in Beaufaÿs, Sandra
Verfasser*innenangabe: Sandra Beaufaÿs
Jahr: 2003
Verlag: Bielefeld, Transcript
Reihe: Sozialtheorie
Mediengruppe: Buch
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Inhalt

»Gute Wissenschaftler«, so wird gemeinhin angenommen, entstehen allein durch ihre individuelle Leistung. Diese auf einer empirischen Untersuchung basierende Studie setzt dagegen die These, dass Leistung nicht unabhängig von der Anerkennung der im wissenschaftlichen Feld etablierten Akteure als funktionales, »objektives« Prinzip existiert, sondern innerhalb sozialer Prozesse individuell zugeschrieben und hergestellt wird. Vor diesem Hintergrund wird auch die Frage beleuchtet, wie es dazu kommt, dass wesentlich mehr männliche als weibliche Aspiranten die akademische Karriere fortsetzen. Der Blick richtet sich dabei weder auf »subjektive Laufbahnen« noch auf »objektive Strukturen«. Untersucht wird vielmehr die alltägliche Praxis des wissenschaftlichen Feldes, die sich im praktischen Sinn, der illusio der Akteure, widerspiegelt. Damit schließt die Studie an Pierre Bourdieus Untersuchungen des wissenschaftlichen Feldes an und ergänzt diese um neue Gesichtspunkte.
 
 
Aus dem Inhalt:
Einleitung 9 / / TEIL I: FORSCHUNGSKONTEXT UND ANALYTISCHER RAHMEN / / I Die Akteure der Wissenschaft als Gegenstand der Wissenschaftsforschung 25 / / 1 Wissenschaftler als gesellschaftliche Ausnahme 26 / 1.1 Die »freischwebende Intelligenz« 26 / 1.2 Die »Ich-Stärke« der Nobelpreisträger 27 / 1.3 Erfolgreiche Wissenschaftler 30 / / 2 Wie Wissenschaft gemacht wird 33 / 2.1 Auf dem Rücken des Tigers: (Natur-)Wissenschaftliches Wissen als Gegenstand der Soziologie 33 / 2.2 Wissenschaft als Praxis 35 / 2.3 Zur Konstruktion von Fakten 37 / / 3 Wie werden Wissenschaftler gemacht? 42 / 3.1 Zur Konstruktion eines Genies 43 / 3.2 Erkenntnissubjekte im Herstellungsprozess 44 / 3.3 Zur Konstruktion der »wissenschaftlichen Persönlichkeit« 46 / / II Das soziale Feld der Wissenschaft 51 / / 1 Analytischer Rahmen der empirischen Arbeit 51 / 1.1 Das Konzept der sozialen Felder und das wissenschaftliche Feld 52 / 1.2 Der Glaube an das Spiel der Wissenschaft 55 / / / 2 Methodologische Voraussetzungen und methodisches Vorgehen 59 / 2.1 Verstehen als wissenschaftliches Programm 60 / 2 2 Wissenschaftliches Verstehen als gesellschaftliche Praxis 62 / 2.3 Die Logik der Praxis 64 / 2.4 Konsequenzen für den Gegenstand 65 / / TEIL II: DIE EMPIRISCHE UNTERSUCHUNG / / IM Überblick über die Datenerhebung und Hintergrundinformation 71 / / 1 Methoden und Instrumente der Datenerhebung 71 / 11 Die Ethnographische Methode und teilnehmende Beobachtung 73 / 12 Die Ethnographische Methode und das Geschlechterverhältnis 76 / 1.3 Leitfadeninterviews mit Vertretern der Fächer und verschiedener akademischer Statusgruppen 78 / 1.4 Tagesprotokolle als Erhebungsinstrument 80 / / 2 Fakten zur Entwicklung und aktuellen Situation der Fächer Biochemie und Geschichte 82 / 2.1 Biochemie 82 / 2.1.1 Bedeutung und Entwicklung des Faches im Zeitverlauf 83 / 2.1.2 Aktuelle Situation der Absolventen und des wissenschaftlichen Nachwuchses 85 / 2.1.3 'Zur quantitativen Situation der Wissenschaftlerinnen 87 / 2.2 Geschichtswissenschaften 89 / 2.2.1 Bedeutung und Entwicklung des Faches im Zeitverlauf 89 / 2.2.2 Aktuelle Situation der Absolventen und des wissenschaftlichen Nachwuchses 91 / 2.2.3 Zur quantitativen Situation der Wissenschaftlerinnen 92 / / IV Organisation, Kultur und Glaube der untersuchten Fächer 95 / / 1 Schauplätze historischer und biochemischer / Forschung und Lehre 99 / 1.1 Universitäre Gebäude 100 / 1.1.1 Biochemische Institute 100 / 1.1.2 Geschichtswissenschaftliche Fakultäten 103 / 1.1.3 Symbolik und Funktionalität 105 / 1.2 Bedeutung universitärer Räume 107 / 1.2.1 Raumnutzung anhand des Beispiels Bibliothek 107 / 1.2.2 Raumverteilung anhand des Beispiels eines biochemischen Labors 109 / / 2 Soziale Organisationsformen 113 / 2.1 Organisationsformen von Arbeitsgruppen m der Biochemie 113 / 2.1.1 Aufgaben und Zusammenarbeit 113 / 2.1.2 Hierarchien 115 / 2.1.3 Die Bedeutung der Gruppe 118 / 2.2 Organisationsformen in den Geschichtswissenschaften 121 / 2.2.1 Aufgaben und Zusammenarbeit 122 / 2.2.2 Hierarchien 123 / 2.2.3 Das Kolloquium 126 / / 3 Alltag in den Wissenschaften 127 / 3.1 Wissenschaftler und ihre Arbeitsgrundlagen 127 / 3.2 Verkörperung von Arbeitsformen 131 / 3.3 Arbeitsorte und 'Zeitstrukturen 135 / 3.3.1 Arbeitsorte und Tagesstrukturen in den Geschichtswissenschaften 138 / 3.3.2 Arbeitsorte und Tagesstrukturen in der Biochemie 142 / 3.4 Das Ethos der Zeitverwendung 146 / 3.4.1 Arbeitszeit und Bezahlung 146 / 3.4.2 Die Zeit der wissenschaftlich Ambitionierten 149 / 3.4.3 Wissenschaft als Lebensform 161 / / 4 Leistung und Anerkennung 167 / 4.1 Durch Leistung zum Erfolg 167 / 4.2 Leistungskriterien 169 / 4.3 Die Anerkennungspraxis der Scientific Community 175 / 4.3.1 Titel und Stelle 176 / 4.3.2 Sich bekannt machen 177 / 4.3.3 Das Thema 179 / 4.3.4 Die Rolle des Chefs und seines Renommees 181 / 4.4 Wie wird Leistungsfähigkeit erkannt? 185 / 4.4.1 Leistung zur Darstellung bringen 186 / 4.4.2 Leistungsindikatoren 188 / 4.5 Das Vertrauen der Mentoren 196 / / 5 Das Selbstverständnis von Professorinnen und der wissenschaftliche Nachwuchs 198 / 5.1 Der Generalist, der Hochschullehrer und die Managerin - Professoren der Geschichtswissenschaften und ihre Mitarbeiter. 199 / 5.1.1 Hartmut Kranz: Der Mönch als Urbild des Professors 199 / 5.1.2 Ein Lehrstuhl mit Corporate Identity 202 / 5.1.3 Eberhard Friedrich: Selbststilisierung unerwünscht 204 / 5.1.4 Frauenförderung ohne Absicht 206 / 5.1.5 Dorothea Glock: Kommunikation und Selbstvermarktung 208 / 5.1 6 Frauenförderung mit Absicht 210 / 5.2 Der Ganzheitliche, der Kreative und der Global Player - Professoren der Biochemie und ihre Mitarbeiter 214 / 5.2 1 Albert Lasfeld: »Quantität soll man nicht unterschätzen...« 214 / 5.2.? Familiäre Atmosphäre und hoher zeitlicher Anspruch 217 / 5.2.3 Wilfried Marklin: Die Faszination der Molekülstrukturen 219 / 5.2.4 Unbegrenzte Freiheit und harte Arbeit 222 / 5.2.5 Franz Neuenhaus: »Also ich kenne wirklich fast alle.« 224 / 5.2.6 Wissenschaft als Netzwerk der großen Männer 226 / 5.3 Konvergenzen und Gewissheiten 229 / 5.4 Das Selbstverständnis von Professoren und die Förderung / von Nachwuchswissenschaftlerinnen 233 / / V Das Geschlecht der Wissenschaft 239 / / ANHANG / / A Übersicht 259 / A.1 Die Datenerhebung 259 / A.2 Die Interviewten 261 / / B Instrumente 263 / B.1 Leitfaden für das Interview mit / Nachwuchswissenschaftlerinnen 263 / B.2 Leitfaden für das Interview mit Professorinnen 266 / B.3 Anleitung zur Erstellung eines Tagesablaufprotokolls 268 / / Anmerkungen 271 / / Literatur 285

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Verfasser*in: Suche nach Verfasser*in Beaufaÿs, Sandra
Verfasser*innenangabe: Sandra Beaufaÿs
Jahr: 2003
Verlag: Bielefeld, Transcript
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Systematik: Suche nach dieser Systematik NN.AV
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ISBN: 3-89942-157-4
Beschreibung: 1. Aufl., 297 S.
Reihe: Sozialtheorie
Schlagwörter: Geschlechterforschung, Naturwissenschaftler, Forscher <Naturwissenschaften>, Gender Studies, Gender-Forschung, Genderstudie, Geschlechterfrage, Geschlechtertheorie, Naturforscher
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Mediengruppe: Buch