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Die 68er Bewegung

Deutschland - Westeuropa - USA
Verfasser*in: Suche nach Verfasser*in Gilcher-Holtey, Ingrid
Verfasser*innenangabe: Ingrid Gilcher-Holtey
Jahr: 2001
Verlag: München, Beck
Mediengruppe: Buch
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Inhalt

Mithilfe des mittlerweile gut ausgearbeiteten Konzepts der 'sozialen Bewegung' entwirft Gilcher-Holtey, Zeitgeschichtlerin an der Universität Bielefeld, in dieser knappen Monographie ein instruktives Profil der so genannten 68er-Bewegung. Ihre Rekonstruktion der einschlägigen Ereignisse in Deutschland, Frankreich, Italien und den Vereinigten Staaten geht von der Prämisse aus, dass die bis dahin größte Protestmobilisierung der Nachkriegszeit weder als Studentenrebellion noch Generationsrevolte zureichend begriffen ist. Die Studie möchte vielmehr zeigen, dass - jenseits länderspezifischer Kontexte und Formationen - die Bewegungen Gemeinsamkeiten aufweisen, die sich sowohl in deren kognitiver Konstitution als auch in den einzelnen Phasen des Bewegungsverlaufs erkennen lassen (10). Innerhalb dieses Interpretationsrahmens, der zunächst die leitende Orientierung an den Ideen der Neuen Linken darstellt und dann die zentralen Etappen des Bewegungsprozesses - Aktionsstrategien, kollektive Mobilisierung, Zerfall - behandelt, bleibt genügend Raum, um auch die Spezifika der einzelnen Strömungen anschaulich zu illustrieren. Weil sich in der 68er-Bewegung politischer und kultureller Protest überlagerten - so die abschließenden Überlegungen zur Einordnung des Phänomens - sollte man in der Zurechnung von Wirkungen sorgfältig zwischen der politischen und der kulturrevolutionären Zielorientierung der Protestbewegung differenzieren. Inhaltsverzeichnis: I. Alte Linke - Neue Linke: Die kognitive Konstitution der Bewegung: 1. Ausbruch aus der Apathie: Die dissidenten Intellektuellen der Neuen Linken; 2. Neue Avantgarden: Die Students for a Democratic Society, der Sozialistische Deutsche Studentenbund, Situationisten und Gauchisten. II. Aufklärung durch Aktion: Das Praktischwerden der Theorie: 1. Unruhe an den Universitäten: Berkeley und Berlin 1964/65; 2. Vom Protest zum Widerstand: Der Vietnamkrieg als Katalysator der Proteste; 3. Der 'Einfall der Kentauren': Beat-Boheme und Gegenkultur; 4. Vom Schweigen zum Handeln: Der Stachel der unbewältigten Vergangenheit. III. Auf dem Weg in eine 'andere' Gesellschaft? Mobilisierungsprozesse: 1. Der 'lange Marsch': Strategien und Bündnisse; 2. Die Tet-Offensive: Synchronisierung der Proteste; 3. 'Die Phantasie an die Macht'? Das Feld des Möglichen im Mai 1968. IV. Widersprüche: Zerfall und Nachwirkungen der Bewegung: 1. Sezession: Die Gewalt- und Organisationsfrage; 2. Aufbruch oder 'kollektiver Traum'? Die Zurechnungsfrage.

Details

Verfasser*in: Suche nach Verfasser*in Gilcher-Holtey, Ingrid
Verfasser*innenangabe: Ingrid Gilcher-Holtey
Jahr: 2001
Verlag: München, Beck
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Systematik: Suche nach dieser Systematik GP.BR
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ISBN: 3-406-47983-9
Beschreibung: Orig.-Ausg. (A), 135 S.
Schlagwörter: Geschichte 1964-1968, Studentenbewegung
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Abweichender Titel: Die Achtundsechziger Bewegung
Mediengruppe: Buch