Fast eine Milliarde Menschen leidet weltweit an Unterernährung. Viele von ihnen verhungern, während die Bevölkerung weiterhin dramatisch wächst. Die noch reichlich gesättigte Bevölkerung in den Industrieländern hat hingegen mit den Kosten einer hochsubventionierten Überproduktion von Nahrungsmitteln zu kämpfen. Doch auch für sie wird der weltweite Nahrungsmittelmangel zu einem bedrohlichen Problem.
/ AUS DEM INHALT: / / /
Vorwort des Herausgebers
Handeln - aus Einsicht und Verantwortung 13
Vorwort 25
Einleitung 27
1. Menschliche Bevölkerung und ökologische Folgen 31
Frühphase und Neolithische Revolution 31
Wissenschaftlich-technische Revolution 35
Reduzierte Artenvielfalt 37
Ambivalenz des Fortschritts 39
Priorität der existentiellen Grundbedürfnisse 42
Praktische Konsequenzen 44
Die Herausforderung 46
Zusammenfassung 49
2. Historische Entwicklung von Naturverständnis, Landwirtschaft und urbaner Lebensweise 50
Anfänge der kulturellen Evolution 51
Der Fruchtbare Halbmond 55
Frühe Hochkulturen der Bronzezeit 60
Europäische Antike in Griechenland und Rom 66
Vom Mittelalter in die Neuzeit 71
Die Gegenwart 78
Zusammenfassung 84
3. Der Mensch in seiner Umwelt 85
Erste und zweite Phase: Begründung und Sicherung
der menschlichen Existenz 85
Das Ziel im Rückblick 88
Bewältigte und unbewältigte Bedrohungen 90
Ausbreitung von Krankheitserregern 92
Wendepunkt: Vom Bedrohten zum Bedroher
der Natur 94
Dritte Phase: Sicherung der Biosphäre 98
Spannungsfeld Landwirtschaft 101
Düngung gegen Bodenauszehrung 104
Bekämpfung von Unkräutern 109
Bekämpfung von Krankheitserregern und tierischen
Schädlingen 112
Pflanzenernährung und Pflanzenschutz: intensiv -
alternativ - integriert 117
Zusammenfassung 122
4. Züchtung von Nahrungspflanzen 123
Anforderungen an unsere Ernährung 124
Variabilität des pflanzlichen Erbguts 127
Herkunft unserer wichtigsten Nahrungspflanzen 131
Auswahlzüchtung: Eine uralte Methode 135
Kreuzungszüchtung: Angewandte Genetik 136
Möglichkeiten und Grenzen der Kreuzungszüchtung 140
Beispiel Getreide 144
Weizen, ein natürlicher Bastard 147
Triticale, ein extremer Fall von Bastardierung 149
Aus Unkräutern werden Kulturpflanzen:
Hafer und Roggen 151
Besonderheiten bei Mais, Raps und Zuckerrübe 152
Beispiel Kartoffel 154
Gewebe- und Zellkultur
Zusammenfassung
5. Gentechnik in Forschung und Anwendung
Gentechnik: ein neuer Zweig der Biotechnologie
Vererbung aus molekularbiologischer Sicht
Die Technik der Genübertragung
Gentechnik bei Bakterien
Medizinische Forschung
Gentechnik in der Pflanzenzüchtung
Insektenresistenz
Herbizidtoleranz
Diagnostik
Zusammenfassung
6. Alte und neue Züchtungsziele
Forschungsbedarf
Gentechnik: Hilfsmittel, nicht Ersatz für
konventionelle Pflanzenzüchtung
Erhaltungszüchtung
Nahrungsqualität
Der Goldene Reis
Ertragspotential
Vitalität und Ertragssicherheit
Impfstoffe in Nahrungsmitteln
Zielgruppe Entwicklungsländer
Zusammenfassung
7. Ethische Bewertung der Gentechnik
Wissenschaft und Verantwortung
Technik, Wirtschaft, Staat und Politik
Chancen und Risiken der Gentechnik
Ängste und Unkenntnis
Die europäische Perspektive
Befürchtete Auswirkungen
Selbstauferlegte Regeln und abgeleitete
Rechtsvorschriften
Wissenschaft und Öffentlichkeit
Relative Maßstäbe
Zusammenfassung
8. Grundvoraussetzungen für die Sicherung der menschlichen Ernährung
Die globale Perspektive
Bevölkerungswachstum
Armut und Reichtum
Die Grüne Revolution
Vision einer zweiten Grünen Revolution
Biologische Grenzen der landwirtschaftlichen
Produktivität
Wetter, Klima und Umwelt
Artenreichtum - Biodiversität - Sortenvielfalt
Ressource Wasser
Ressource Energie
Zentren der Produktion und Zentren des Bedarfs
Eßgewohnheiten
Fleisch- und Fischkonsum
Politische Entscheidungen
Hilfe zur Selbsthilfe
Fortschritt durch Verzicht
Zusammenfassung
9. Schlußfolgerungen für die Praxis
Orientierung an vorrangigen Zielen
Erweiterter Artenschutz
Grüne Gentechnik
Richtlinien und Gesetze
Maßnahmen in anderen Bereichen
Brot und Spiele
Zusammenfassung
Nachwort
Glossar
Literaturhinweise