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Die Menschen stärken, die Sachen klären

ein Plädoyer für die Wiederherstellung der Aufklärung
Verfasser*in: Suche nach Verfasser*in Hentig, Hartmut von
Verfasser*innenangabe: Hartmut von Hentig
Jahr: 2003
Verlag: Stuttgart, Reclam
Mediengruppe: Buch
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Inhalt

Die Schrift Die Menschen stärken, die Sachen klären von Hartmut von Hentig ist eine Vortragssammlung aus der Zeit von 1973 bis 1984. Mit diesem Titel hat der Autor in einfachster Form die grundlegende Kritik gegenwärtiger Methodenpädagogik erläutert. Die Leitideen umschreiben die Aufgaben und Ziele der Schule. Ausgehend von dem im Schulgesetz verankerten Bildungs- und Erziehungsauftrag liefern sie einen Bezugs- und Begründungsrahmen für die Rahmenbedingungen, Richt- und Grobzielebenen. Die Leitideen wollen zur Auseinandersetzung mit den grundsätzlichen Anliegen der Schule anregen und geben eine Orientierung sowohl für die Gestaltung als auch für die Weiterentwicklung der Schule. Gesellschaft und Schule Die Schule ist für die Kinder und Jugendlichen ein wesentlicher Lebensbereich und ein wichtiges soziales Erfahrungsfeld. Die Schule steht allen Kindern und Jugendlichen ohne Unterschied der Herkunft, der Religion und des Geschlechts offen und fördert deren Zusammenleben. Sie achtet auf die Gleichstellung von Mädchen und Knaben. Die Schule vermittelt eine grundlegende Allgemeinbildung und fördert die Bereitschaft zu lebensbegleitendem Lernen. Sie hat sowohl die Aufgabe, die Heranwachsenden in ihren individuellen Eigenheiten zu stärken, als auch ihnen zu helfen, fähige Mitglieder der Gesellschaft zu werden. Diese Aufgabe teilt sich die Schule mit der Familie und mit anderen Institutionen. Eltern und Schule Die Hauptverantwortung für die Erziehung der Kinder liegt bei den Eltern. Der Bildungs- und Erziehungsauftrag der Schule bedingt eine enge Zusammenarbeit zwischen Schule und Elternhaus. Das bedeutet einerseits, gemeinsam Verantwortung zum Wohle der Kinder und Jugendlichen wahrzunehmen, und andererseits, die unterschiedlichen Aufgaben zu klären. Lehrerinnen, Lehrer und Schülerinnen, Schüler Lehrerinnen und Lehrer erfüllen gemeinsam den Bildungsauftrag und einigen sich in ihren erzieherischen Aufgaben auf Handlungsgrundsätze. Sie sind sich ihrer Vorbildfunktion bewusst und bemühen sich um eine sachliche und offene Haltung in politischen, religiösen und weltanschaulichen Belangen. Die Schülerinnen und Schüler lernen am Modell der Schulgemeinschaft die Bedingungen eines gedeihlichen Zusammenlebens. Sie erwerben grundlegende Kenntnisse, entwickeln Fähigkeiten und Einstellungen und übernehmen nach und nach die Verantwortung für ihr eigenes Lernen. Natur und Mensch Der Mensch ist von den natürlichen Ressourcen der Erde abhängig. Die Schule befähigt die Kinder und Jugendlichen, dies zu erkennen, weckt das Interesse an ökologischen Zusammenhängen und fördert die Freude an der Natur und die Beziehung zu ihr. Die Kinder und Jugendlichen lernen, die Auswirkungen menschlichen Handelns auf die Natur zu erkennen und ein Bewusstsein für die Verantwortung des Menschen der Natur gegenüber zu entwickeln. Traditionsbewusstsein und Offenheit Die Schule geht von christlich-humanistischen Wertvorstellungen aus. Sie hilft den Heranwachsenden beim Aufbau eines persönlichen Wertesystems und ermöglicht ihnen die Wahrung ihrer kulturellen Identität. Gleichzeitig befähigt sie die Kinder und Jugendlichen, die menschliche Gesellschaft in ihrer Vielfältigkeit wahrzunehmen, sich als Teil dieser Gemeinschaft zu verstehen und entsprechend zu handeln. Freiheit und Verantwortung Die Schule unterstützt die Kinder und Jugendlichen in der Entwicklung ihres Bewusstseins für Regeln und Freiräume. Sie hilft ihnen dadurch, einerseits Freiheit wahrzunehmen und andererseits in Verantwortung der Gemeinschaft gegenüber zu leben. Sie schafft Bedingungen, in denen die Kinder und Jugendlichen an der Gestaltung ihrer Lebenswelt auf verantwortbare Weise mitwirken, und ermöglicht ihnen damit die Erfahrung demokratischen Zusammenlebens. Leistungsbereitschaft und Musse Die Schule bietet Kindern und Jugendlichen einen Erfahrungsraum, in dem Leistung, Lebensfreude, Kreativität, Musse und Besinnung wichtige Werte sind, die sich gegenseitig beeinflussen. Sie fördert das Wechselspiel zwischen konzentriertem und entspanntem Lernen. Eigenständigkeit und Kooperationsfähigkeit Als Ort sozialen Lernens schafft die Schule eine Atmosphäre des Wohlwollens, in der die Kinder und Jugendlichen in ihren Überlegungen, Gefühlen und Handlungsweisen ernst genommen werden. Kinder und Jugendliche erwerben dadurch die Fähigkeit, eigenständig zu handeln, Beziehungen aufzubauen und mit anderen zusammenzuarbeiten. Handlungsfähigkeit und Kritikfähigkeit Kinder und Jugendliche lernen, Informationen zu beschaffen und zu verarbeiten. Indem sie Zustände und Ereignisse von verschiedenen Standpunkten aus betrachten, üben sie das Bewerten und Beurteilen. Sie lernen, Handlungsmöglichkeiten einzuschätzen, verantwortbare Entscheidungen zu treffen und entsprechend zu handeln. Sie erwerben die Fähigkeit, angemessene Kritik zu üben und angebrachte Kritik anzunehmen. Konfliktfähigkeit und Dialogfähigkeit Kinder und Jugendliche entwickeln die Fähigkeit, sowohl eigene als auch fremde Bedürfnisse und Interessen wahrzunehmen und zu formulieren. Sie lernen, Gespräche zu führen, Konflikte unter Wahrung der Menschenwürde argumentativ auszutragen und mit Menschen umzugehen. Das befähigt sie, sich in die Gemeinschaft einzufügen und sie mitzugestalten. Inhalt Vorwort 3 Eine "Erziehung des Menschengeschlechts"? 5 Ist Vernunft lehrbar? 49 Über die Schwierigkeit, eine Gesellschaft aufzuklären, die sich für aufgeklärt hält 127 Verzeichnis der zitierten Literatur 181 Biographische Notiz 187 Veröffentlichungen von Hartmut von Hentig 189

Details

Verfasser*in: Suche nach Verfasser*in Hentig, Hartmut von
Verfasser*innenangabe: Hartmut von Hentig
Jahr: 2003
Verlag: Stuttgart, Reclam
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Systematik: Suche nach dieser Systematik PN.AT
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ISBN: 3-15-008072-X
Beschreibung: Bibliorg. erg. Ausg., 190 S.
Schlagwörter: Aufsatzsammlung, Pädagogik, Beiträge, Erziehungswissenschaft, Erziehungswissenschaften, Pädagogischer Prozess, Sammelwerk
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Sprache: Deutsch
Fußnote: Literaturverz. und Bibliogr. S. 181 - 185
Mediengruppe: Buch