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Nachhaltige Landwirtschaft mit technologischem Fortschritt

warum konventioneller und ökologischer Landbau effizienter und nachhaltiger werden müssen : eine rationale, kritische Analyse für grüne Vernunft
Verfasser*in: Suche nach Verfasser*in Schulze, Eberhard; Merbach, Wolfgang
Verfasser*innenangabe: Eberhard Schulze und Wolfgang Merbach ; Leipziger Ökonomische Societät e.V. und Fördergesellschaft für Agrarwissenschaften e.V.
Jahr: 2018
Verlag: Berlin, Verlag Dr. Köster
Mediengruppe: Buch
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Inhalt

Vielen Bürgern liegt der Erhalt der Natur am Herzen. Sie haben deshalb Sympathien für den Ökologischen Landbau (ÖLB) und glauben, dass Konventioneller Landbau (KLB) nicht nachhaltig sein kann.
Das vorgelegte Buch greift diese Thematik auf und möchte zu einer rationalen, kritischen Analyse der Problematik beitragen. Es wird untersucht, wie eine ökologisch tragfähige, ökonomisch Existenz sichernde, sozial verantwortliche und Ressourcen schonende Landwirtschaft aussehen könnte, die die Ernährung und Energieversorgung der wachsenden Weltbevölkerung sichert und gleichzeitig die Funktionsfähigkeit der Ökosysteme (Natur- und Umweltschutz) nachhaltig gewährleistet. Wegen der Vielfältigkeit und Verflechtungen der dabei relevanten Problemfelder kann und wird es dafür keine einfachen Lösungen geben, wie sie in der veröffentlichten Meinung oftmals angemahnt werden.
Im Unterschied zur weit verbreiteten Auffassung von den alleinigen Vorzügen des derzeit praktizierten ÖLB gelangen die Autoren zu der Auffassung, dass für eine umweltschonende und die Ernährung sichernde Landwirtschaft die Nutzung des biologisch-technischen Fortschritts (z. B. neue Züchtungsverfahren (CRISPR u. a.), Digitalisierung oder Gewährleistung ausgeglichener Nährstoffbilanzen) in beiden Landbauformen die Grundvoraussetzung darstellt. Während der KLB bei hohem Ertragsniveau Umweltschonung und Landschaftsvielfalt noch stärker beachten muss, stehen im ÖLB vornehmlich die Ertragssteigerung und Sicherung eines ausgeglichenen, bedarfsgerechten Nährstoffhaushaltes im Mittelpunkt.
In Anbetracht der begrenzten, für die landwirtschaftliche Nutzung verfügbaren Flächen setzt eine Ausweitung des (allerdings zu modernisierenden) ÖLB eine Ertragssteigerung im KLB, vielleicht auch (als dritter Weg) die Kombination beider Wirtschaftsansätze im Sinne eines integrierten Landbaus voraus, weil nur so der Hunger in der Welt zu beseitigen ist. Ziel muss es für die Landwirtschaft sein, durch hohe Erträge so wenig wie möglich Fläche zu nutzen, damit diese zukünftig im erforderlichen Maße für die Erhaltung von Wildnis und für Naturschutzgebiete zur Verfügung steht und trotzdem die Ernährung der wachsenden Weltbevölkerung garantiert ist.
Das Buch richtet sich an alle, die sich beruflich, wissenschaftlich oder politisch mit Landwirtschaft, Ernährung und Umwelt befassen und nicht zuletzt an Verbraucher, die sich dafür interessieren, welchen Einfluss ihr Essverhalten auf Umwelt und Landwirtschaft hat.
 
 
Aus dem Inhalt:
Vorwort 9 / Zum Geleit 12 // 1. Einleitung 13 / 2. Landwirtschaft, Umwelt und Gesellschaft - einige Beziehungen 23 / 3. Zur Entwicklung der Landwirtschaft und Erläuterung der verschiedenen Landbauarten 46 / 3.1 Zur Entwicklung des Ökologischen Landbaus 46 / 3.2 Zum Konventionellen Landbau 65 / 3.3 Nachhaltige Landwirtschaft und neue Züchtungsmethoden 67 / 3.4 Zur Produktqualität 92 / 3.5 Zum veganen und bioveganen Landbau 94 / 4. Zur Entwicklung der landwirtschaftlichen Produktion in der Welt 104 / 4.1 Daten zur Entwicklung der Landwirtschaft und Schlussfolgerungen 104 / 4.2 Zu einigen Problemen der Landwirtschaft, besonders in Afrika 117 / 4.3 Zu den Chancen der vertikalen Stadtlandwirtschaft 133 / 5. Zum Welthungerindex 136 / 6. Wie hoch könnten gegenwärtig in Deutschland die Anteile von Ökologischem und Konventionellem Landbau bei gesicherter Eigenversorgung sein? 143 / 6.1 Berücksichtigung der gegenwärtigen Erträge in Deutschland, Importe bleiben erhalten 145 / 6.2 Auswirkungen des Anbaus von annähernd 2 Millionen ha Körnerleguminosen in Deutschland 153 / 7. Zur Steigerung der Erträge in Deutschland und zur Kombination von Konventionellem und ökologischem Landbau (Varianten 3 und 4 der Einleitung) 160 / 8. Maßnahmen zur Verbesserung der Nachhaltigkeit in Deutschland 183 / 8.1 Was ist unter Nachhaltigkeit zu verstehen? 183 / 8.2 Maßnahmen zur Einsparung von Landwirtschaftlicher Fläche für die gleiche Produktionsmenge 194 / 8.3 Maßnahmen zur Gewinnung und Einsparung von Energie 195 / 8.3.1 Energiegewinnung 195 / 8.3.2 Einsparung von Energie und Bedeutung der Digitalisierung 201 / 8.4 Maßnahmen zur Vermeidung von Schadgasen und der Wasserbeeinflussung durch Tierhaltung und Düngung 215 / 8.4.1 Verminderung von Treibhausgasen und Ammoniak 215 / 8.4.2 Verminderung des Einflusses auf das Wasser 232 / 8.5 Maßnahmen zum Erhalt und zur Erhöhung der Bodenfruchtbarkeit 253 / 8.6 Auflockerung der Fruchtfolgen 267 / 8.7 Maßnahmen zur Vermeidung der Erosion 275 / 8.8 Maßnahmen zur Verminderung negativer Wirkungen von Pflanzenschutzmitteln 282 / 8.9 Tierwohl und Massentierhaltung 296 / 8.9.1 Diskussion zu Tierwohlkriterien 296 / 8.9.2 Zur Massentierhaltung 308 / 8.9.3 Tierwohllabels 319 / 8.9.4 Tierwohl und Gesundheit 322 / 8.10 Maßnahmen zur Verminderung des Antibiotikaeinsatzes in der Nutztierhaltung 3 31 / 8.11 Biodiversität 335 / 8.11.1 Definition 335 / 8.11.2 Maßnahmen zum Schutz der Ackerwildkräuter und Wiesenpflanzen 339 / 8.11.3 Maßnahmen zum Schutz von Wildtieren 346 / 8.12 Vor- und Nachteile des Konventionellen und Ökologischen Landbaus in Bezug auf Nachhaltigkeit 364 / 9. Visionen zur Landwirtschaft in Deutschland 2050 (Deutsch und Englisch 366 // Anhänge 373 / Anhang 1: Pollmer, Udo: Gentechnik ist längst in unseren Mägen gelandet (Auszug) 373 / Anhang 2: Stellungnahme der Akademien zu Fortschritten der molekularen Züchtung 374 / Anhang 3: schillipaeppa (Günter, Susanne): Der weiße Rabe 377 / Anhang 4: Klümper, Wilhelm; Quaim, Matin: Gentechnik-Pflanzen in Entwicklungsländern: Weniger Pflanzenschutzmittel, mehr Erträge; sowie Ergänzungen 378 / Anhang 5: Klimawandel 382 / Anhang 6: Bruttobodenproduktion 392 / Anhang 7: Genderbewegung 393 / Anhang 8: Offener Brief von 126 Nobelpreisträgern zur Politik von Greenpeace gegen die Grüne Gentechnik (Auszug) sowie weitere Beiträge 395 / Anhang 9: Taschner, Rudolf: Postfaktisch: Das Wort klingt harmlos, doch ist es diabolisch 399 / Anhang 10: Janjic, Aleksandar: Warum der heutige Naturschutz scheitern wird; sowie Weiteres 400 / Anhang 11: Interview mit Prof. Andreas Hensel: Viele fürchten sich vor den falschen Dingen 408 / Anhang 12: Zielstellungen für die Energiewende bis 2030 412 / Anhang 13: Brief von E.Schulze an CAMP ACT und Antwort sowie Beitrag von Vince Ebert 413 / Anhang 14: Personalisierte Ernährung 416 / Anhang 15: Carl Dohme: Mär von der Agrarwende 418 // Anhang 16: Marc Lynas: Auszug aus Rede in Oxford 2018 421 / Anhang 17: Interview mit Stefaan Blancke "Unsere Angst vor Gentechnik ist unbegründet" (Juli 2018) 422 / Anhang 18: Rolf Meyer: Gleiches Recht für alle biologischen Stoffe - Konsequenzen aus dem EuGH-Urteil 424 // Literatur 428 / Danksagung 517 / Die Autoren 517

Details

Verfasser*in: Suche nach Verfasser*in Schulze, Eberhard; Merbach, Wolfgang
Verfasser*innenangabe: Eberhard Schulze und Wolfgang Merbach ; Leipziger Ökonomische Societät e.V. und Fördergesellschaft für Agrarwissenschaften e.V.
Jahr: 2018
Verlag: Berlin, Verlag Dr. Köster
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Systematik: Suche nach dieser Systematik NL.A
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ISBN: 978-3-89574-942-1
2. ISBN: 3-89574-942-7
Beschreibung: 1. Auflage, 518 Seiten : Illustrationen
Schlagwörter: Biologischer Landbau, Integrierter Landbau, Konventioneller Landbau, Nachhaltigkeit, Alternativer Landbau, Dauerhafte Entwicklung, Langfristige Entwicklung, Nachhaltige Entwicklung, Organischer Landbau, Sustainable Development, Zukunftsfähige Entwicklung, Ökolandbau, Ökologischer Landbau
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Mediengruppe: Buch