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Ornament ist kein Verbrechen

Architektur als Kunst
Verfasser*in: Suche nach Verfasser*in Rykwert, Joseph
Verfasser*innenangabe: Joseph Rykwert ; aus d. Engl. von Henning Ritter
Jahr: 1983
Verlag: Köln, DuMont Buchverlag
Mediengruppe: Buch
nicht verfügbar

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Vorbestellen Zweigstelle: 07., Urban-Loritz-Pl. 2a Standorte: KB.ET Rykw / College 5c - Kunst / Sammlung Duffek Status: Entliehen Frist: 02.04.2024 Vorbestellungen: 0

Inhalt

Die morderne Architektur ist ins Gerede gekommen. Die Reinigung der Formen und Klärung der Funktionen, die sie beabsichtigte, hat das Gegenteil zum Resultat gehabt: eine unübersehbare Verunreinigung der gebauten Umwelt und ein Chaos von Pseudofunktionen. Es ist die Stunde einer historischen Besinnung. Der englische Architekt und angesehene Architekturhistoriker und -kritiker Joseph Rykwert plädiert nicht wie der schnelle postmoderne Elektrizismus für dekorative Wirkungen und Kulissen vor dem Elend, sondern für eine Rückbesinnung auf das, was die Architekten von der urgeschichtlichen Hütte an bis zur Schwelle der Moderne und auch deren große Vertreter über die Bedeutungsdimension des Bauens gewußt haben. Architektur und Design wollen, analog der Sprache, nicht als ein System von Zwecken und Funktionen verstanden werden, sondern als Ausdrucks- und Bedeutungsträger. Die Architektur ist Teil der gesamten Umwelt, die von dem Augenblick an, in dem wir sie benennen und über sie nachdenken, ein Gewebe symbolischer Formen ist. sie hat unsere emotionalen und geistigen Bedürfnisse ebenso zu befriedigen wie den materiellen Zwecken zu genügen.
Die in diesem Band gesammelten Aufsätze Joseph Rykwerts reichen von prähistorischen und archäologischen Erkundungen bis zu kritischen Stellungnahmen zur jüngsten Architektur und zur Avantgarde (>Zweidimensionale Kunst für den zweidimensionalen Menschen<). Die architekturhistorischen Beiträge über die Entstehung und den Sinn der korinthischen Säulenordnung, über den ersten >Funktionalisten< (den Venezianer Lodoli aus dem 18. Jh.), über den verhängnisvollen Einfluß der Neoklassizisten Durand und Boulée, über Semper, Adolf Loos (>Ornament und Verbrechen<) oder die >dunkle Seite des Bauhauses< sind dabei direkte Argumente für eine historisch reflektierte Praxis des Architekten und Designers. Sie zielen auf eine Verteidigung des Kunstcharakters ihres Metiers.
>Die Probleme der Umweltverschmutzung und der Zerstörung der Städte können nicht von Architekten und Planern in Ausübung ihres Berufes gelöst werden. Die Pflicht, in dieser Frage sich zu engagieren, haben sie als Bürger, als Menschen und als Techniker. Ihre Disziplin jedoch hat ihre eigene Integrität, und so klein auch der Ausschnitt der menschlichen Umwelt sein mag, mit dem sie es zu tun haben, so ist die bewußte und >gelehrte< Ausübung ihres Handwerks der wirkliche Beitrag, den sie zur Schaffung einer menschenwürdigen Umwelt leisten können.< (Verlagstext)

Details

Verfasser*in: Suche nach Verfasser*in Rykwert, Joseph
Verfasser*innenangabe: Joseph Rykwert ; aus d. Engl. von Henning Ritter
Jahr: 1983
Verlag: Köln, DuMont Buchverlag
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Systematik: Suche nach dieser Systematik KB.ET
Interessenkreis: Suche nach diesem Interessenskreis Sammlung Duffek
ISBN: 3-7701-1526-0
Beschreibung: 258 Seiten : Illustrationen
Schlagwörter: Architektur, Aufsatzsammlung, Bauornament, Geschichte, Ästhetik, Architekturtheorie, Baukunst, Beiträge, Sammelwerk, Kunstanschauung, Kunstauffassung, Kunstphilosophie, Kunsttheorie, Kunstästhetik, Künste / Theorie, Künste / Ästhetik, Landesgeschichte, Ortsgeschichte, Philosophische Ästhetik, Regionalgeschichte, Zeitgeschichte, Architektur / Theorie
Beteiligte Personen: Suche nach dieser Beteiligten Person Ritter, Henning
Sprache: Deutsch
Originaltitel: The necessity of artifice
Fußnote: Namenregister: Seite 255-258
Mediengruppe: Buch