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Vorbestellen	Zweigstelle: 07., Urban-Loritz-Pl. 2a	Standorte: NN.PT Sölc / College 6a - Naturwissenschaften	Status: Verfügbar	Frist:	Vorbestellungen: 0

Der Autor beschreibt die wissenschaftlichen Erkenntnisse über die Evolution des menschlichen Farbensehens. Demnach sei die Vielfalt der Farbempfindungen stufenweise durch das jeweilige Auftreten neuer Empfindungspaare entstanden. Diese von Farbpolaritäten und deren Entwicklung geprägte Sichtweise der Farben widerspreche den bis heute in Farbenbüchern und Lexika vielzitierten Dreifarbentheorien. Der Autor zeigt die Schwachstellen dieser Dreifarbentheorien auf, wobei er an jüngste Veröffentlichungen der wissenschaftlichen Farbenforschung anknüpft. Er schlägt vor, Farbensehen sollte vermehrt unter biologischen Gesichtspunkten unterrichtet werden. Anschließend wird aufgezeigt, daß bereits in Goethes Farbenlehre die Entwicklung von Farbpolaritäten thematisiert wurde. Goethe sei bestrebt gewesen, die Vielfalt der Farben unter dem Aspekt ihrer Entstehung zu erklären. Damit habe er eine Fragestellung zu lösen versucht, die zu seiner Zeit unmöglich korrekt beantwortet werden konnte. Sein entwicklungsorientiertes Denken über Farben sei seiner Zeit um Jahrhunderte vorausgeeilt. Damit stellt sich der Autor gegen die meistens geäußerte Ansicht, Goethes Farbenstudien seien völlig anachronistisch gewesen.

 

 

 

 

 

 

/ AUS DEM INHALT: / / /

 

 

Vorwort: Farben sind anders 8

 

Einleitung 10

 

 

 

TEIL I

 

Kapitel 1

 

Farbe ist Empfindung 15

 

Kapitel 2

 

Die Evolution der Farbempfindungen 23

 

Kapitel 3

 

Entwicklungsgeschichtliche Farbentheorien 35

 

Kapitel 4

 

Die Mängel der Dreifarbentheorien 45

 

 

 

TEIL II

 

Kapitel 5

 

Newtons mathematisch-theologische Deutung

 

von Licht und Farbe 69

 

Kapitel 6

 

Goethes Suche nach Entwicklungsgesetzen

 

bei Pflanzen und Tieren 77

 

Kapitel 7

 

Goethes Suche nach Entwicklungsgesetzen

 

bei den Farben 84

 

Kapitel 8

 

Goethes zufälliger Blick durchs Prisma

 

ist eine Dichtung 95

 

Kapitel 9

 

Die ersten Jahre nach den Prisma-Versuchen:

 

Polarität, Entwicklung und Mäßigung des Lichts 105

 

Kapitel 10

 

Die visuelle Veranlagung Goethes 125

 

Kapitel 11

 

Eine Rechtfertigung Goethes gegenüber

 

den Anachronismus-Vorwürfen seiner Kritiker 141

 

 

 

Schlusswort 151

 

Anmerkungen 152

 

Literaturverzeichnis 168

 

Namensverzeichnis 174

 

Sachregister 177