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Demokratische Ethik und Politik im Islam

arabische Studien zur transkulturellen Philosophie des Zusammenlebens
Verfasser*in: Suche nach Verfasser*in Triki, Fathi
Verfasser*innenangabe: Fathi Triki. Aus dem Franz. übers. von Hans Jörg Sandkühler
Jahr: 2011
Verlag: Weilerswist, Velbrück Wiss.
Mediengruppe: Buch
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Inhalt

Der hier vorliegende Band enthält eine Schriften-Auswahl aus den Jahren 1991 bis 2010 von Fathi Triki, dem Inhaber des UNESCO-Lehrstuhls für Philosophie in der arabischen Welt an der Universität Tunis. Sie dokumentieren das Anliegen des weit über die arabische Welt hinaus bekannten Philosophen und Intellektuellen – wie auch von großen Teilen der heutigen arabischen Philosophie, die im Westen viel zu wenig zur Kenntnis genommen wird –, im pluralistischen Dialog mit dem Philosophieren in Europa und im Geiste der Kritik die mit der menschlichen Existenz verbundene Ambivalenz zwischen Sozialität und ›ungeselliger Geselligkeit‹ (Kant) zu analysieren. Sein zweites Anliegen besteht darin, im transkulturellen Dialog die Stimme der arabisch-islamischen Philosophie – ihrer Geschichte und Gegenwart – hörbar werden zu lassen. In seinen Schriften präsentiert sich Fathi Triki als Anwalt einer Vernunft des Zusammenlebens, die sowohl im Inneren der Gesellschaften als aufgrund einer ungerechten Weltordnung auch zwischen den Gesellschaften von Gewalt, Terror und Krieg bedroht ist. Mit der Arbeit an seinem zentralen Thema, der Philosophie des Zusammenlebens, zielt er auf ein menschliches Leben, das von der Anerkennung von Differenz, Alterität und kultureller Pluralität und zugleich von der Suche nach dem Vernünftigen und Verbindenden in einer menschenwürdigen Welt geprägt ist. Seine Schriften sind Plädoyers für die Erinnerung an die Philosophie der Vernunft, der Geschichte und des Humanismus in der arabisch-islamischen Tradition und für eine Erneuerung der Ideen und das Infragestellen blind herrschender Weltbilder. Die Philosophie soll ihren Beitrag zur besseren Meisterung der Weltprobleme leisten. Fathi Triki begründet, dass die Philosophie durch die Analyse der Lebensweisen und durch die Grundlegung eines neuen Universalismus, der die Differenz ernst nimmt, die Stiftung einer pluralen, für das heutige menschliche Leben offenen Identität fördern kann. Die politische Form dieser Identität ist eine auf die Menschenwürde, die Menschenrechte und kosmopolitische Gerechtigkeit verpflichtete Demokratie. Auf dieser Grundlage entwickelt er seine nachdrückliche Kritik am Islamismus, den er als als missbräuchliche Ideologisierung der islamischen Religion und als identitätssüchtigen Totalitarismus analysiert. Nicht weniger scharf ist seine Kritik an einem Westen, der die Ideale der Aufklärung, die Menschenrechte und die Demokratie den Kalkülen politischer und ökonomischer Macht opfert. (Hans Jörg Sandkühler)

Details

Verfasser*in: Suche nach Verfasser*in Triki, Fathi
Verfasser*innenangabe: Fathi Triki. Aus dem Franz. übers. von Hans Jörg Sandkühler
Jahr: 2011
Verlag: Weilerswist, Velbrück Wiss.
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Systematik: Suche nach dieser Systematik PH.GI
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ISBN: 978-3-942393-15-7
2. ISBN: 3-942393-15-8
Beschreibung: 1. Aufl., 224 S.
Schlagwörter: Interkulturelles Verstehen, Islam, Pluralistische Gesellschaft, Transkulturelles Verstehen
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Mediengruppe: Buch