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Vorbestellen	Zweigstelle: 07., Urban-Loritz-Pl. 2a	Standorte: PH.T Wels / College 3c - Philosophie / Regal 3c-4	Status: Verfügbar	Frist:	Vorbestellungen: 0

Alles fließt. Man kennt diesen Spruch Heraklits und weiß, dass er falsch ist. Wenn alles zugleich fließen würde, könnte von einem »Fließen« gar nicht mehr die Rede sein. Fließen erfordert einen Gegenpol des Verharrens. Bewegung ist immer ein Zweitakter von Veränderung und Bleiben. Allerdings kann das, was im einen Moment beharrt, im nächsten selbst in Bewegung geraten. Wolfgang Welsch zeigt an verschiedenen Phänomenen, wie unser Leben einem ständigen Wechselspiel von Verharren und Veränderung unterliegt - wie mal dieses, mal jenes in Fluss gerät und wie letztlich nichts für immer so bleibt, wie es zu einem bestimmten Zeitpunkt ist. Wer sich gegen den Fluss stellt, verbraucht viel Kraft; wer sich ihm öffnet, kommt weiter. Welsch plädiert für eine Verflüssigung, für einen Zuwachs an Beweglichkeit. Stabilisierung um jeden Preis hat sich stets als kontraproduktiv erwiesen. Wir tun besser daran, uns auf unsere bewegliche Natur einzulassen - und so unser Leben in Übereinstimmung mit einer Wirklichkeit zu führen, die ebenfalls allenthalben im Fluss ist.

 

Inhalt

 

Vorwort 7

 

Leben im Transit 10

 

Die menschzentrierte Denkform der

Moderne und ihre zeitgenössische Revision 20

 

Civitas oder Kosmos? 36

 

Menschen und andere Lebewesen 50

 

Kann das Denken uns bescheiden machen? 70

 

Kunst der Anverwandlung 103

 

Monaden oder Nomaden?

Über transkulturelle Identitäten 113

 

Anmerkungen 140

Literaturverzeichnis 165