Verlagstext:
Können multinationale Großunternehmen gemeinwohlorientiert wirtschaften? Immer mehr kleine und mittlere Unternehmen versuchen, ihre transformativen Beiträge zu erhöhen. Konzerne hingegen scheinen ihre sozialen und ökologischen Handlungsspielräume nur zögerlich zu nutzen. Was hält sie davon ab, mehr zu tun? Und unter welchen Bedingungen könnten Großunternehmen nachhaltiger handeln?
Mithilfe einer innovativen Methodik aus Szenarienworkshops und Backcasting untersucht die Autorin die Schnittmengen und Widersprüche zwischen Konzernroutine und Gemeinwohlorientierung. Als Beispiele dienen die Unternehmen dm, E.ON, MAN und Otto Group. Die Ergebnisse zeigen, dass Großunternehmen durchaus größere Spielräume für eine sozial-ökologische Orientierung haben, als sie gegenwärtig nutzen. Und sie verdeutlichen, was sich innerhalb der Konzerne und in der Wirtschaftsordnung künftig verändern müsste, um diese Potenziale zu heben.
Aus dem Inhalt:
Einleitung 11
Gemeinwohl-Ökonomie und
Großunternehmen 25
2.1 Die Gemeinwohl-Bilanz und ihre Verortung in
bestehenden Diskursen 25
2.2 Großunternehmen und theoretische Grundannahmen 36
2.3 Die Gemeinwohl-Ökonomie in der Wissenschaft:
Schwerpunkte und Forschungsstand 44
2.4 Schnittmengen und offene Fragen: Verwandte
Forschungsfelder und -diskurse 51
3 Datengrundlage und Methoden 57
3.1 Methodologische Überlegungen 57
3.2 Datengrundlage 61
3.3 Fallauswahl 76
3.4 Erhebungs- und Auswertungsvorgehen 79
4 Die untersuchten Unternehmen 87
4.1 dm-drogerie markt - Einzelhändler mit eigenem Kopf 88
4.2 Otto Group - Handelsimperium mit System 93
4.3 E.ON - Energieriese im Wandel 99
4.4 MAN - Fahrzeugbauer im Konzerngeflecht 107
Wie gemeinwohlorientiert handeln die Großunternehmen? 113
5.1 dm-drogerie markt 114
5.2 Otto Group 132
5.3 E.ON 150
5.4 MAN 166
5.5 Zusammenfassung 182
6 Zukunftsperspektiven unternehmerischer Gemeinwohlorientierung 188
Was beeinflusst die Gemeinwohlorientierung
großer Unternehmen? 196
7.1 Ökonomischer Rahmen 197
7.2 Rechtlicher Rahmen 218
7.3 Akteur*innen und Strukturen im
Untemehmensumfeld 241
7.4 Geschäftsmodelle 272
7.5 Untemehmenskultur 290
7.6 Eigentümerstruktur 308
8 Fazit und Ausblick