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48.; Jahrbuch der Psychoanalyse

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Jahr: 2004
Jahrbuch der Psychoanalyse
Bandangabe: 48.
Mediengruppe: Buch
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Inhalt

Psychotische Mechanismen bei neurotischen Patienten heben die Verbindung zur Realität auf: zur inneren und äußeren Realität und zu den Funktionen des Ich, die der Wahrnehmung der inneren und äußeren Realität dienen. So werden beispielsweise das Bewußtsein, die Aufmerksamkeit, das Gedächtnis, die Neugier oder auch die Urteilsfähigkeit aktiv verändert und eingeschränkt. Die Funktion dieser aktiven Einschränkungen ist es, die Belastungen der depressiven Position rückgängig zu machen, wenn diese zu schwer wird, also als »neue Gefahr« (Freud) erlebt wird und zu große Angst hervorruft. Diese psychotischen Mechanismen führen zu besonderen klinischen Phänomenen wie etwa der Projektion von Interesse an der Analyse in den Analytiker, Vergessen von Gedankenverbindungen, latent erregt-benommene Bewußtseinszustände usw. Neurotischen Patienten wächst erst dann ein existenztragender analytischer Beistand zu, wenn genügend theoretischer und klinischer Mut vorhanden ist, die psychotischen Elemente in ihren Ich-Funktionen in der Beziehung zum Analytiker zu untersuchen. Ruth Riesenberg Malcolm: Bedeutsames Vergessen: Eine klinische Untersuchung – Herbert Rosenfeld: Die Beziehung zwischen psychosomatischen Symptomen und latenten psychotischen Zuständen – Helmut Hinz: Narkotisieren, Zertrümmern, Ent-Sorgen. Zur leisen Arbeit an der Vernichtung lebendiger Bedeutung – Joachim F. Danckwardt: »... aber ich fühle, es ist anders ...« (Paula Heimann) – Anmerkungen zum Affektsystem der Gewißheit bei psychotischen, neurotischen und »normotischen« Mechanismen – Geschichte der Psychoanalyse: Georg Bruns: Zwei Ohnmachten Freuds in der Begegnung mit Jung. Eine Reminiszenz an seine Herzneurose und den Ambivalenzkonflikt in Männerfreundschaften – Hans-Joachim Rothe: Karl Landauers Exil in Amsterdam im Spiegel seines Briefwechsels mit Max Horkheimer – Erforschung des Holocaust: Rachel Rosenblum: Am Sprechen sterben? - Sarah Kofmann, Primo Levi – Freud als Briefschreiber: Gerhard Fichtner: »Wenn das Bildnis mir nicht mehr ähnlich sieht ...«. Ein Brief Freuds an Hermann Struck aus dem Jahre 1914.

Details

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Jahr: 2004
Übergeordnetes Werk: Jahrbuch der Psychoanalyse
Bandangabe: 48.
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ISBN: 3-7728-2047-6
Beschreibung: 210 S. : Ill.
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Sprache: Deutsch
Fußnote: Psychotische Mechanismen bei neurotischen Patienten heben die Verbindung zur Realität auf: zur inneren Realität und äußeren Realität und zu den Funktionen des Ich, die der Wahrnehmung der inneren und äußeren Realität dienen. So werden beispielsweise das Bewußtsein, die Aufmerksamkeit, das Gedächtnis, die Neugier oder auch die Urteilsfähigkeit aktiv verändert und eingeschränkt. Die Funktion dieser aktiven Einschränkungen ist es, die Belastungen der depressiven Position rückgängig zu machen, wenn diese zu schwer wird, also als »neue Gefahr« (Freud) erlebt wird und zu große Angst hervorruft. Diese psychotischen Mechanismen führen zu besonderen klinischen Phänomenen wie etwa der Projektion von Interesse an der Analyse in den Analytiker, Vergessen von Gedankenverbindungen, latent erregt-benommene Bewußtseinszustände usw. Neurotischen Patienten wächst erst dann ein existenztragender analytischer Beistand zu, wenn genügend theoretischer und klinischer Mut vorhanden ist, die psychotischen Elemente in ihren Ich-Funktionen in der Beziehung zum Analytiker zu untersuchen. Joachim F. Danckwardt: »... aber ich fühle, es ist anders ...« (Paula Heimann) – Anmerkungen zum Affektsystem der Gewißheit bei psychotischen, neurotischen und »normotischen« Mechanismen – Helmut Hinz: Narkotisieren, Zertrümmern, Ent-Sorgen. Zur leisen Arbeit an der Vernichtung lebendiger Bedeutung – Ruth Riesenberg Malcolm: Bedeutsames Vergessen: Eine klinische Untersuchung – Herbert Rosenfeld: Die Beziehung zwischen psychosomatischen Symptomen und latenten psychotischen Zuständen – GESCHICHTE DER PSYCHOANALYSE: Georg Bruns: Zwei Ohnmachten Freuds in der Begegnung mit Jung. Eine Reminiszenz an seine Herzneurose und den Ambivalenzkonflikt in Männerfreundschaften – Hans-Joachim Rothe: Karl Landauers Exil in Amsterdam im Spiegel seines Briefwechsels mit Max Horkheimer – ERFORSCHUNG DES HOLOCAUST: Rachel Rosenblum: Am Sprechen sterben? Sarah Kofmann, Primo Levi – FREUD ALS BRIEFSCHREIBER
Mediengruppe: Buch