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Vorbestellen	Zweigstelle: 07., Urban-Loritz-Pl. 2a	Standorte: GS.SS Wegb / College 3x - Magazin: bitte wenden Sie sich an die Infotheke / Bitte wenden Sie sich an die Infotheke College 3	Status: Verfügbar	Frist:	Vorbestellungen: 0

Leben und Werk von 12 der Wegbereiterinnen des sozialen Berufs geben ein Beispiel für das Engagement, mit dem sich Frauen als Begründerinnen der Sozialen Arbeit in die Sozialpolitik zum Ende des 19. Jahrhunderts in Deutschland eingemischt haben. Sie alle setzten sich kritisch mit der zu ihrer Zeit üblichen Wohltätigkeit auseinander. Sie forderten zu einem neuen Verständnis von Wohlfahrtsarbeit als Sozialer Arbeit auf, die eine staatliche Leistung beinhaltet, auf die notleidende Menschen einen Rechtsanspruch haben. Diese Position begründete sich entweder in einer christlichen Ethik oder in der jüdischen Tradition. Unabhängig von der jeweiligen religiösen Anbindung gehören sie alle gleichzeitig zu den Protagonistinnen der Deutschen Frauenbewegung. Sie setzten sich für die gesellschaftliche Anerkennung der Frau ein und forderten das Recht auf Ausbildung und berufliche Arbeit. Gemeinsam ist ihnen auch die enge Verbindung von Theorie und Praxis. Die Auswahlbibliographien und die ausgewählten Quellentexte, die die Biographien ergänzen, geben einen Einblick in das theoretische Schaffen einer Frauengeneration, für die wissenschaftliches Arbeiten keine Selbstverständlichkeit war. Die hier getroffene Auswahl unter den Pionierinnen der Sozialen Arbeit zeigt aber ebenso, daß die Frauen um die Jahrhundertwende bereits versucht haben, ihre sozialpolitischen und frauenpolitischen Ziele auch durch ihre Verankerung in den unterschiedlichen politischen Lagern umzusetzen. --- Berta Pappenheim; Elisabeth Gnauck-Kühne; Frieda Duensing; Gertrud Bäumer; Gudrun Maierhof; Hans Pfaffenberger Helene Simon; Hilde Lion; Jeannette Schwerin; Maike Eggemann; Christa Paulini Helene Weber; Marie Baum; Monika Büttner; Marianne Schmidbaur; Sabine Hering; Siddy Wronsky; Susanne Zeller