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Die Rückseite des Spiegels

Versuch einer Naturgeschichte menschlichen Erkennens. Der Abbau des Menschlichen
Verfasser*in: Suche nach Verfasser*in Lorenz, Konrad
Verfasser*innenangabe: Konrad Lorenz
Jahr: 1988
Verlag: München [u.a.], Piper
Mediengruppe: Buch
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Inhalt

"Der Abbau des Menschlichen" ist Konrad Lorenz' letzte umfassende und zusammenfassende Darstellung seiner Weltsicht. Als ich das Buch kurz nach seinem Erscheinen las, wußte ich nichts von der Biographie des Autors. So, wie ich den Inhalt des Buches verstand, hätte ich ihn niemals mit nationalsozialistischem Gedankengut in Verbindung gebracht. Erst als ich später diese "peinlichen" biographischen Einzelheiten zur Kenntnis nehmen mußte, wurde mir bewußt, wie leicht sich gewisse von Konrad Lorenz vertretenen Auffassungen als faschistoid oder "sozialdarwinistisch" interpretieren lassen, wenn man es darauf abgesehen hat. Ich kann und will mich einer solchen Interpretation aber auch heute (nach wiederholter Lektüre des Buches) noch nicht anschließen, verstehe Konrad Lorenz auch heute nicht als "werteblinden Biologisten" und kann sein Buch immer noch wärmstens zum Lesen empfehlen - die Fähigkeit zum kritischen Hinterfragen beim Leser vorausgesetzt. (E.Weeber) - Siehe auch: Peter Kafka: Kontroverse um ein Denkmal. Das sogenannte Böse in Konrad Lorenz
 
 
/ AUS DEM INHALT: / / / DIE RÜCKSEITE DES SPIEGELS Erkenntnistheoretische Prolegomena 1. Aufgabenstellung 9 2. Die erkenntnistheoretische Haltung des Naturforschers oder der "hypothetische Realismus" 15 3. Hypothetischer Realismus und transzendentaler Idealismus 19 4. Idealismus als Forschungshemmnis 25 I. Kapitel: Das Leben als Erkenntnisvorgang 1.1 Die positive Rückkoppelung des Energiegewinns 3 3 1.2 Die Anpassung als Wissenserwerb 34 1.3 Der Erwerb nicht zu speichernder Augenblicksinformation 40 1.4 Die doppelte Rückkoppelung von Energie- und Informationsgewinn 43 II. Kapitel: Die Entstehung neuer Systemeigenschaften II. 1 Die Unzulänglichkeit des Vokabulars 47 11.2 Die Fulguration 48 11.3 Einheit aus Vielheit von Verschiedenem 50 11.4 Die einseitige Beziehung zwischen den Ebenen der Integration 52 II. 5 Der nicht rationalisierbare Rest 54 III. Kapitel: Die Schichten des realen Seins III. 1 Die Seinskategorien Nicolai Hartmanns 57 III.2 Nicolai Hartmanns Lehre von den Schichten des realen Seins 58 III.3 Verstöße gegen die Regeln phänomengerechter Kategonal- und systemgerechter Kausalanalyse 60 III.4 Der Irrtum gegensätzlicher Begriffsbildung 63 III. 5 Zusammenfassung der letzten beiden Kapitel 65 IV. Kapitel: Die Vorgänge kurzfristigen Informationsgewinnes IV. 1 Die Leistungsbeschrähkung des Genoms 67 IV. 2 Der Regelkreis oder die Homöostase 68 IV.3 Die Reizbarkeit 69 IV.4 Die amöboide Reaktion 70 IV. 5 DieKinesis 73 IV. 6 Die phobische Reaktion 74 IV. 7 Die topische Reaktion oder Taxis 76 IV.8 Der angeborene Auslösemechanismus 77 IV.9 Die arteigene Triebhandlung im Sinne von Oskar Heinroth 81 IV. 10 Andere aus angeborenen Auslösemechanismen und Instinktbewegungen aufgebaute Systeme 84 IV. 11 Zusammenfassung des Kapitels 90 V. Kapitel: Teleonome Modifikationen des Verhaltens (ausschließlich des Lernens durch Belohnung - conditioning by reinforcement) V. 1 Allgemeines über adaptive Modifikation 93 V.2 Das Zeugnis der experimentellen Embryologie 96 V.3 Bahnung durch Übung 99 V.4 Sensitivierung 100 V. 5 Die Gewöhnung 101 V.6 Die Angewöhnung 106 V.7 Durch "Trauma" erworbene Vermeidungsreaktionen 109 V.8 Die Prägung 110 V.9 Zusammenfassung des Kapitels 113 VI. Kapitel: Die Rückmeldung des Erfolges und die Dressur durch Belohnung (conditioning by reinforcement) VI.1 Die neue Rückkoppelung 117 VI.2 Die Minimalkomplikation des Systems 119 VI.3 Die Suche nach dem Engramm 122 VI.4 Die angeborenen Lehrmeister 123 VI. 5 Die modifizierbaren Untersysteme und ihre adaptive Veränderlichkeit 134 VI.6 Bedingte Reaktion, Kausalität und Kraftverwandlung 134 VI. 7 Das motorische Lernen 139 VI. 8 Anpassung der Lehrmechanismen unter dem Selektionsdruck ihrer Funktion 149 VII. Kapitel: Die Wurzeln des begrifflichen Denkens VII. 1 Die integrierten Teilfunktionen 155 VII.2 Die abstrahierende Leistung der Wahrnehmung 156 VII.3 Einsicht und zentrale Repräsentation des Raumes 164 VII.4 Einsicht und Lernen 176 VII. 5 Die Willkürbewegung 179 VII.6 Das Neugierverhalten und die Selbstexploration 195 VII.7 Die Nachahmung 204 VII. 8 Die Tradition 209 VII.9 Zusammenfassung des Kapitels 215 VIII. Kapitel: Der menschliche Geist VIII. 1 Die Einzigartigkeit des Menschen 223 VIII.2 Die Vererbung erworbener Eigenschaften 229 VIII.3 Geistiges Leben als überindividuelles Geschehen 230 VIII.4 Die soziale Konstruktion des für wirklich Gehaltenen 232 IX. Kapitel: Die Kultur als lebendes System IX. 1 Analogien phylogenetischer und kultureller Entwicklung 235 IX.2 Die phylogenetischen Grundlagen kultureller Entwicklung 238 IX.3 Entstehung und divergierende Entwicklung von Arten und Kulturen 252 X. Kapitel: Faktoren, die Invarianz der Kultur bewahren X.1 Entwicklungsfähigkeit als Gleichgewichtszustand 259 X.2 Gewohnheit und sogenanntes magisches Denken '262 X.3 Nachahmung und Nachleben 263 X.4 Dieldentitäts-Findung 270 X.5 Stammesgeschichtliche Ritenbildung 272 X.6 Kulturgeschichtliche Ritenbildung 280 XI. Kapitel: Die dem Abbau kultureller Invarianz dienenden Leistungen XI. 1 Persistierende Weltoffenheit und Neugier 291 XI.2 Das Neuerungsstreben der Jugend 294 XII. Kapitel: Symbolbildung und Sprache XII. 1 Die "Verdichtung" der Symbolbedeutung 301 XII. 2 Das Symbol der Gruppe 302 XII.3 Die sprachliche Symbolisierung 302 XIII. Kapitel: Die Ungeplantheit der Kulturentwicklung XIII. 1 Affektive Widerstände 305 XIII.2 Evolutionistische Betrachtung der Kulturentwicklung 306 XIV. Kapitel: Schwingung als kognitive Leistung XIV. 1 Physikalische und physiologische Schwingung 311 XIV.2 Die Pseudotopotaxis 311 XIV.3 Der Wechsel "hyperthymer" und "hypothymer" Stimmung 312 XIV.4 Das Schwingen der öffentlichen Meinung 315 XV. Kapitel: Die Rückseite des Spiegels XV. 1 Rückschau 319 XV. 2 Die Bedeutung einer von den Erkenntnisleistungen handelnden Naturwissenschaft 320 Statt eines Nachworts 323

Details

Verfasser*in: Suche nach Verfasser*in Lorenz, Konrad
Verfasser*innenangabe: Konrad Lorenz
Jahr: 1988
Verlag: München [u.a.], Piper
Enthaltene Werke: Der Abbau des Menschlichen
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Systematik: Suche nach dieser Systematik NN.BA
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ISBN: 3-492-03283-4
Beschreibung: 536 S. : graph. Darst.
Schlagwörter: Evolutionsbiologie, Evolutionäre Erkenntnistheorie, Mensch, Homo sapiens, Menschen
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Fußnote: Literaturverz. S. 506 - 511.
Mediengruppe: Buch