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Singlefrau und Märchenprinz

über die Einsamkeit moderner Frauen
Verfasser*in: Suche nach Verfasser*in Kaufmann, Jean-Claude
Verfasser*innenangabe: Jean-Claude Kaufmann. Aus dem Franz. von Daniela Böhmler
Jahr: 2002
Verlag: Konstanz, UVK-Verl.-Ges.
Mediengruppe: Buch
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Inhalt

Seit Jahren beschäftigt sich [Jean-Claude Kaufmann] mit Aspekten von Paarbeziehungen und Familienleben und hat dabei stets einen originellen, die Schemata sprengenden Zugriff gefunden. Das zeigen seine Bücher Schmutzige Wäsche (wann wird das Bügelbrett zum Krisenherd?), Frauenkörper- Männerblicke (wer darf sich òhne oben sonnen?), Mit Leib und Seele (warum waschen, ordnen, schrubben wir so und nicht anders?). Schon die treffsichere Wahl dieser Aspekte, mit der Kaufmann der conditio humana gehaltvoll auf die Schliche zu kommen sucht, demonstriert nicht nur den gebührenden Umfang an Lebenserfahrenheit, sondern läßt den Autor auch als einen Meister des verhalten-humorvollen Tons hervortreten, wie er für die genaue Beobachtung des Menschlichen nun einmal absolut erforderlich, in der Soziologie aber leider relativ selten zu finden ist. Nun wartet Kaufmann mit einem in der Tat bahnbrechenden Werk über das Single-Dasein auf: Singlefrau und Märchenprinz! Im Zentrum steht die Solo-Existenz der Frau, aber so weit sind die Geschlechter nicht voneinander entfernt, daß sich hier nicht auch der Mann in den Mechanismen des Alleinseins wiedererkennen würde, so der Autor, die jedoch auf weiblicher Seite wie durch ein Vergrößerungsglas zu beobachten seien. Gestützt auf die Auswertung von dreihundert Briefen an die Zeitschrift Marie-Claire geht es um Orte des Unbehagens für Singles (die Warteschlange vor dem Kino etwa, in der man zwischen Glück demonstrierenden Paaren auszuharren hat); um die Ambivalenz des regressiven Rückzugs ins Bett, ins Bad und in die eigenen vier Wände überhaupt; um das von Visionen des Traummanns/ der Traumfrau begleitete Ritual des Åusgehens; um die Oasen in der sexuellen Wüste; und schließlich und zuvörderst um all die inneren Tumulte, die die Suche nach Selbstsicherheit einer autonomen, dabei aber das Familienbild nie ganz aus dem Auge verlierenden Existenz hervorbringt. Kaufmann versteht es glänzend, in seinen Steilhängen und in seinen Abgründen das experimentelle Lebensgefühl zu beschreiben, dem die Single-Existenz ausgesetzt ist: den gesteigerten Druck der Selbstreflexion, der das Vertrauen in die Zuverlässigkeit der eigenen, vermeintlich empirisch gewonnenen Kategorien tagtäglich neu unterminiert, und der das Leben zumindest im Kopf zu einer Revolution in Permanenz macht. (Frankfurter Allgemeine)

Details

Verfasser*in: Suche nach Verfasser*in Kaufmann, Jean-Claude
Verfasser*innenangabe: Jean-Claude Kaufmann. Aus dem Franz. von Daniela Böhmler
Jahr: 2002
Verlag: Konstanz, UVK-Verl.-Ges.
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Systematik: Suche nach dieser Systematik GS.OF, GS.AT
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ISBN: 3-89669-944-X
Beschreibung: 271 S. : graph. Darst.
Schlagwörter: Alleinstehende Frau, Einsamkeit, Alleinsein, Alleinstehende Frauen, Single-Frau
Beteiligte Personen: Suche nach dieser Beteiligten Person Böhmler, Daniela
Originaltitel: La femme seule et le prince charmant <dt.>
Fußnote: Literaturverz. S. 259 - 271
Mediengruppe: Buch