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1; Arbeitslosigkeit und Berufsnot der Jugend 1

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Verfasser*innenangabe: Hrsg. v. Dt. Gewerkschaftsbund. Erarbeitet unter der wiss. Leitung von Helmut Schelsky
Jahr: 1952
Verlag: Köln, Bund
Mediengruppe: Buch
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Inhalt

Erarbeitet auf Grundlage einer Fragebogenerhebung von der Sozialwissenschaftlichen Arbeitsgemeinschaft zur Erfoschung von Jugendfragen unter der wissenschaftlichen Leitung von Helmut Schelsky. --- Helmut Wilhelm Friedrich Schelsky (* 14. Oktober 1912 in Chemnitz; † 24. Februar 1984 in Münster) war ein deutscher Soziologe. Er galt als wichtigster Schüler von Arnold Gehlen (Leipziger Schule) und als einer der bedeutendsten konservativen Ausleger seines Fachs in der Bundesrepublik. So bekleidete er nach dem Krieg Professuren in Hamburg, Bielefeld und Münster, leitete die Sozialforschungsstelle an der Universität Münster und war maßgeblich am Aufbau der Universität Bielefeld mit dem Zentrum für interdisziplinäre Forschung beteiligt, dem er vorstand. Er war ein Vorreiter der interdisziplinären Wissenschaft und machte sich insbesondere in der Rechtssoziologie einen Namen. Schelsky prägte in den 1950er Jahren den Begriff der „Skeptischen Generation“. Auch aufgrund seines Verhältnisses zum Nationalsozialismus war er unter seinen Kritikern wie den Vertretern der Frankfurter Schule und Ralf Dahrendorf umstritten. Von der Leipziger Schule um Hans Freyer war Schelsky gefördert und gelenkt worden. Schelsky suchte zwischen so bedeutenden Köpfen wie dem rechtshegelianischen Philosophen Hans Freyer, dem Philosophischen Anthropologen Arnold Gehlen und dem später emigrierten Philosophen und Logiker Gotthard Günther ein eigenes Arbeitsfeld und kam so auf die Soziologie. Seine künftig (auch für die Rechtswissenschaft) wirkungsreiche Theorie der Institutionen schrieb er sehr bald nach Kriegsende, danach auch Grundsätzliches zur Schichtung. Er verfasste in Hamburg eine Reihe anwendungsorientierter und viel gelesener Veröffentlichungen über die westdeutschen Aufbauprobleme. Sie widmeten sich aktuellen Entwicklungen, die er voraussah. Er veröffentlichte Werke zur Familiensoziologie, dann zur Soziologie der Sexualität, zur Industriesoziologie, zur Jugendsoziologie, zur Soziologie der Erziehung und zur Soziologie und Ideengeschichte der deutschen Universität, die oft neu aufgelegt wurden. Viel Zustimmung und auch Kontroversen erregte seine These, dass moderne Gesellschaften zur „nivellierten Mittelstandsgesellschaft“ tendierten. In Dortmund leitete er zugleich eine empirieorientierte ‚Talentschmiede‘ der Soziologie, die sich erst in den 1970er-Jahren an den deutschen Hochschulen durchsetzte. Er habilitierte siebzehn Soziologen. Schelsky war ein liberaler und gelegentlich zynischer Talentaufspürer, auffällig desinteressiert am Aufbau einer eigenen „Schule“ und für viele sehr unterschiedliche neue Talente attraktiv, so für Heinz Hartmann, Dieter Claessens, Franz-Xaver Kaufmann und Niklas Luhmann. Damit war er professionspolitisch, auch was kommende Lehrstuhlbesetzungen betraf, für die deutsche Soziologie einflussreicher als die nach 1945 zurückgekehrten renommierten René König und Otto Stammer, während sich die Frankfurter Schule erst nach 1968 durchsetzte. Seine Analysen wurden gerade wegen ihres Aktualitätswertes in den ‚Goldenen Jahren‘ der Bundesrepublik Deutschland danach fast vergessen und fanden erst um die Jahrtausendwende wieder einige Beachtung.

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Verfasser*innenangabe: Hrsg. v. Dt. Gewerkschaftsbund. Erarbeitet unter der wiss. Leitung von Helmut Schelsky
Jahr: 1952
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