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Kriegskorrespondenten

Deutungsinstanzen in der Mediengesellschaft
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Verfasser*innenangabe: Barbara Korte, Horst Tonn (Hrsg.)
Jahr: 2007
Verlag: Wiesbaden, VS, Verl. für Sozialwissenschaften
Mediengruppe: Buch
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Vorbestellen Zweigstelle: 07., Urban-Loritz-Pl. 2a Standorte: GM.M Krie / College 3b - Recht, Journalismus / Regal 3b-2 Status: Entliehen Frist: 02.05.2024 Vorbestellungen: 0

Inhalt

Der Band beleuchtet die Rolle von Kriegsjournalisten als Deutungsinstanzen des Krieges und seiner humanitären Seiten. Er untersucht die besondere Art, Krieg in Wort und Bild zu perspektivieren und die Selbst- und Fremdbilder von Kriegsberichterstattern aus der integrierenden Perspektive verschiedener geistes- und sozialwissenschaftlicher Disziplinen darzustellen. Die Gesamtheit der Beiträge gibt einen Einblick in die historische Gewachsenheit und die heterogene Vielfalt der Kriegsberichterstattung vom Soldatenbrief aus dem amerikanischen Bürgerkrieg bis zu den Weblogs aus dem Irakkrieg. Die ästhetische und fiktionale Repräsentation des Krieges und des Kriegsberichterstatters reflektiert auf differenzierte und teils auch selbstkritische Weise das sinnstiftende Potential, das Kriegsberichterstattung inhärent ist. "Ästhetisierung und Fiktionalisierung eröffnen Möglichkeiten der Distanzierung, Verfremdung und Umdeutung nicht nur im Hinblick auf die Darstellung des Krieges, sondern auch in Bezug auf die Korrespondentenfigur selbst, etwa bei der Dekonstruktion gängiger Mythen und habitualisierter Deutungsschemata, die sich seit Mitte des 19. Jahrhunderts um die Profession gebildet haben." Gemeinsamer Ausgangspunkt aller Beiträge ist das Spannungsfeld, das sich zwischen den Systembedingungen des Kriegsjournalismus und den Handlungsspielräumen des individuellen Berichterstatters erstreckt. (RG) Inhaltsverzeichnis: Douglas Kellner: Kriegskorrespondenten, das Militär und Propaganda (17-38); Thomas Hanitzsch: Kriegskorrespondenten entmystifizieren: eine integrative Heuristik zur Beschreibung der journalistischen Inaugenscheinnahme von Kriegen (39-58); Manuel Köppen: Im Krieg gegen Frankreich. Korrespondenten an der Front: 1870 vor Paris - 1916 an der Westfront - 1940 im Blitzkrieg (59-75); Wolfgang Hochbruck: "From Our Fighting Editor": Unionssoldaten als Zeitungskorrespondenten während des Amerikanischen Bürgerkriegs (77-92); Fabian Virchow: Das Militär als Deutungsinstanz: Medienapparat und Medienpolitik der Bundeswehr in aktuellen Konflikten (93-112); Gerhard Paul: Der "Pictorial Turn" des Krieges: zur Rolle der Bilder im Golfkrieg von 1991 und im Irakkrieg von 2003 (113-136); Christer Petersen: "Informationsbomben": mediale Eskalations- und Deeskalationsstrategien von Krieg und Terror im Kontext von 9/11 (137-153); Benedikt Strunz, Ingeborg Villinger: Heckenschütze im Informationskrieg? Zur Rolle Al-Jazeeras im Irakkrieg von 2003 (155-179); Johanna Roering: "Getting the Word Out": Warblogs als Kriegsberichterstattung (181-196); Barbara Korte: Dargestellte Kriegsdarsteller: Typisierungen des Kriegsreporters in Roman und Film des 21. Jahrhunderts (197-214); Andreas Steinsieck: Old Boys-Netzwerke und formale Zensur: die Ausweitung der Kriegsberichterstattung im Südafrikanischen Krieg (1899-1902) und die Folgen für das Verhältnis von Berichterstattern und Militärs (215-235); Sigurd Paul Scheichl: Humor in der Kriegsberichterstattung: Roda Roda und Ludwig Ganghofer im Ersten Weltkrieg (237-253); Jörn Glasenapp: "For most of it I have no words": zur Befreiung der Konzentrationslager in der westlichen Bildpresse (255-267); Lars Klein: Vietnamkrieg-Berichterstatter als unerreichtes Vorbild? Selbst- und Fremdzuschreibungen einer Reportergeneration (269-286); Horst Tonn: Wie wird Krieg erzählt? Rock and Roll als Deutungsschema in amerikanischen Kriegsreportagen zwischen Vietnamkrieg und Irakkrieg (287-304); Julia Müller: Beobachter oder Akteure? Autobiographische Darstellungen britischer Korrespondenten im Bosnienkrieg (305-319); Christoph Schüly: "Shut up, I'm broadcasting": neuere Entwicklungen in der Kriegsberichterstattung am Beispiel von John Simpson (BBC) (321-337); Anne Ulrich: "Credibility is the Message": zur visuellen Rhetorik von Kriegskorrespondentendarstellungen in Fernsehnachrichten (339-357); Julia Hillgärtner: Show and Tell - Die and Talk: Aspekte der Kriegsberichterstattung in einer Arbeit von Jeff Wall (359-373).

Details

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Verfasser*innenangabe: Barbara Korte, Horst Tonn (Hrsg.)
Jahr: 2007
Verlag: Wiesbaden, VS, Verl. für Sozialwissenschaften
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Systematik: Suche nach dieser Systematik GM.M
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ISBN: 3-531-15091-X
2. ISBN: 978-3-531-15091-8
Beschreibung: 1. Aufl., 383 S. : Ill., graph. Darst.
Schlagwörter: Geschichte 1850-2003, Kongress, Kriegsberichterstattung, Massenmedien, Tübingen <2006>, Massenkommunikationsmittel, Massenmedium
Beteiligte Personen: Suche nach dieser Beteiligten Person Korte, Barbara [Hrsg.]; Tonn, Horst [Hrsg.]
Sprache: Deutsch
Mediengruppe: Buch