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Vorbestellen	Zweigstelle: 07., Urban-Loritz-Pl. 2a	Standorte: GE.USV Zer / College 2x - Magazin: bitte wenden Sie sich an die Infotheke	Status: Verfügbar	Frist:	Vorbestellungen: 0

VERLAGSTEXT: / / Der Holocaust ist im israelischen öffentlichen Leben allgegenwärtig. Die Autorin verdeutlicht dies an Beispielen. Die Reaktion der Zionisten unmittelbar nach dem Holocaust, der umstrittene Umgang mit den Überlebenden (sie wurden teilweise wegen Nazi-Kollaboration vor Gericht gestellt oder verdrängt), der Eichmann-Prozess und die daraus resultierende Kontroverse mit Hanna Arendt (Banalität des Bösen) werden ausführlich behandelt. Die Autorin stellt eine allmähliche Instrumentalisierung (und damit Entwertung) des Holocaust im Dienste der Politik fest, der als bedrohliche Gegenwart immer dann benutzt werde, wenn Israel vor Entscheidungen zu Grenzfragen, Kriegen . gestanden habe oder stehe. Der Mord an Rabin 1995 - der Mörder betrachtet sich als Opfer für sein Volk, weil er in Rabin eine Bedrohung für die Existenz seines Landes sieht -, bildet den (vorläufigen) Schlusspunkt ihrer These, dass die Überhöhung des Holocaust ein Zuhause und eine Heimat in einen Tempel und ewigen Opferaltar verwandele. Gerade der für deutsche Leserinnen und Leser ungewohnte Blickwinkel macht das Buch zu einer spannenden und aufschlussreichen Lektüre. / / AUS DEM INHALT: / / Vorwort | 7 / / Von Gepeinigten und Heiligen | 17 / Erinnerung ohne Erinnernde | 86 / Aus dem Haus des Volkes zur Klagemauer| 151 / Zwischen der Liebe zur Welt und der Liebe zu den Juden | 202 / Die gelbe Grenze und der 4. November 1995 | 252 / / Glossar | 331 / Danksagung | 339 / Bibliographie| 343 / Register | 351