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Wir sind nie modern gewesen

Versuch einer symmetrischen Anthropologie
Verfasser*in: Suche nach Verfasser*in Latour, Bruno
Verfasser*innenangabe: Bruno Latour. Aus dem Franz. von Gustav Roßler
Jahr: 2008
Verlag: Frankfurt, M., Suhrkamp
Mediengruppe: Buch
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Inhalt

Am Beginn der modernen Naturwissenschaft steht die strikte Trennung von Natur und Gesellschaft, von "natürlichen" und "gesellschaftlichen" Instanzen. Bruno Latour optiert in seinem Klassiker der modernen Soziologie dafür, sich diese Trennung etwas genauer anzusehen. Seine These lautet: Je strikter und gründlicher diese Trennung in der Moderne vollzogen wurde, um so besser konnten sich zwischen den getrennten Bereichen "Quasiobjekte" ausbreiten, die sowohl natürlich als auch gesellschaftlich determiniert sind. Diese hybriden "Quasiobjekte", welche die Moderne ausgeblendet hat, gilt es anzuerkennen. Nur dann nämlich kann das zweifelhaft gewordene Credo der Moderne, daß ökonomische Rationalität, wissenschaftliche Wahrheit und Technik bereits Garanten eines sinnvollen Fortschritts sind, verabschiedet werden, ohne gleich in den Katzenjammer der Postmoderne zu verfallen.(Verlagstext)
 
 
 
 
 
 
/ AUS DEM INHALT: / / /
 
 
I Krise
 
Die Hybriden breiten sich aus | 7
Den gordischen Knoten neu knüpfen | 9
Die Krise der Kritik | 13
1989: Ein Jahr der Wunder | 16
Was heißt modern sein? | 18
 
2 Konstitution
 
Die Verfassung der Moderne | 22
Boyle und seine Objekte | 25
Hobbes und seine Subjekte | 28
Die Vermittlung des Labors | 31
Das Zeugnis nicht-menschlicher Wesen | 34
Zwei Artefakte: Labor und Leviadian | 36
Wissenschaftliche Repräsentation und politische Repräsentation | 40
Die konstitutionellen Garantien der Moderne | 43
Die vierte Garantie: der gesperrte Gott | 47
Die Macht der modernen Kritik | 49
Die Unbesiegbarkeit der Modernen | 53
Was die Verfassung erhellt und was sie verdunkelt | 55
Das Ende der Denunziation | 60
Wir sind nie modern gewesen | 64
 
3 Revolution
 
Die Modernen - Opfer ihres Erfolgs | 67
Was ist ein Quasi-Objekt? | 70
Philosophien, die den Abgrund überbrücken sollen | 76
Das Ende der Enden | 80
Semiotische Wenden | 84
Wer hat das Sein vergessen? | 87
Der Beginn der Vergangenheit | 90
Das revolutionäre Wunder | 94
Das Ende der überholten Vergangenheit | 97
Sortieren, Auswahl und multiple Zeiten | 100
Eine kopernikanische Gegenrevolution | 103
Von den Zwischengliedern zu den Mittlern | 107
Streitsache und Tatsache | 110
Variable Ontologien | 114
Die Verbindung der vier modernen Repertoires | 118
 
4 Relativismus
 
Wie läßt sich die Asymmetrie beenden? | 122
Das verallgemeinerte Symmetrieprinzip | 125
Import und Export der beiden Großen Trennungen | 129
Die Anthropologie kehrt aus den Tropen zurück | 133
Es gibt keine Kulturen | 137
Unterschiede der Größenordnung | 141
Der Punkt des Archimedes | 145
Absoluter Relativismus und relativistischer Relativismus | 148
Kleine Irrtümer über die Entzauberung der Welt | 151
Auch ein großes Netz bleibt in allen Punkten lokal | 155
Der Leviathan ist ein Geflecht von Netzen | 159
Die Lust an der Marginalität | 162
Die schon begangenen Verbrechen nicht durch weitere überbieten | 165
Transzendenzen im Überfluß | 168
 
5 Neuverteilung
 
Die unmögliche Modernisierung | 173
Abschlussprüfungen | 176
Der Humanismus neu verteilt | 180
Die nichtmoderne Verfassung | 184
Das Parlament der Dinge | 189
 
Bibliographie | 193
Index | 202
 
 
 
 
 

Details

Verfasser*in: Suche nach Verfasser*in Latour, Bruno
Verfasser*innenangabe: Bruno Latour. Aus dem Franz. von Gustav Roßler
Jahr: 2008
Verlag: Frankfurt, M., Suhrkamp
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Systematik: Suche nach dieser Systematik GS.ET
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ISBN: 978-3-518-29461-1
2. ISBN: 3-518-29461-X
Beschreibung: 1. Aufl., 205 S. : graph. Darst.
Schlagwörter: Kultur, Kulturanthropologie, Moderne, Natur, Kulturphilosophie, Postmoderne, Wissenschaftsforschung, Wissenschaftsgeschichte, Wissenschaftstheorie, Avantgarde, Wissenschaftswissenschaft
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Originaltitel: Nous n'avons jamais été modernes <dt.>
Fußnote: Bibliogr. S. 193 - 201
Mediengruppe: Buch