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VERLAGSTEXT: / / Der Autor beleuchtet die bislang unaufgearbeitete Entstehungsgeschichte und Entwicklung eines zentralen vergangenheitspolitischen Mythos der österreichischen Nachkriegszeit, nämlich der Legende von der "sauberen Wehrmacht". Die Brisanz des Themas zeigt sich an den heftigen Auseinandersetzungen, die durch jene Wehrmachtsausstellung ausgelöst wurden, die ab 1995 dazu angetreten war, das bis dahin gültige Wehrmachtsbild anzugreifen und zu widerlegen. Diesen Kampf um ein zentrales Geschichtsbild nimmt das vorliegende Buch als Ausgangspunkt, um die Nachkriegsgeschichte der Wehrmachtslegende zu durchleuchten und anhand der Medienberichterstattung nachzuzeichnen. Anhand der Entwicklungsgeschichte der Wehrmachtslegende wird deutlich sichtbar, wie von Seiten der Medien nach 1945 mit der Frage von Schuld und Verantwortung für die NS-Verbrechen umgegangen, welchen Erinnerungen Raum geboten und welche Aspekte der NS-Zeit tabuisiert wurden. Das Buch hinterfragt den Zusammenhang zwischen österreichischem Opfermythos und der Darstellung der "einfachen" Soldaten als unschuldiges Kollektiv, zwischen Stalingradmythos und Wehrmachtslegende und analysiert die Rolle der zahlreichen vergangenheitspolitischen Affären und Skandale der Zweiten Republik. / / / / AUS DEM INHALT: / / Vorwort / Einleitung Kampf um Geschichte. Kampf um ein Geschichtsbild . / Medien als gesellschaftliche und vergangenheitspolitische Akteure / Die Grenzen des Sagbaren / Die österreichische Medienlandschaft / Die Ursprünge des Wehrmachtsmythos / Die Wehrmacht im Vernichtungskrieg / Der Opfermythos als diskursive Ressource / Der Soldatenmythos / Kriegsverbrechen und Kriegsverbrecherprozesse / Die SS-Bestien" / Die Kriegsgefangenenrückehr I / Zusammenfassung 1945 bis 1947 / Antifaschistische Phase und Soldatenmythos Die Jahre 1945 bis 1947 / Mediale Opfererzählung und Abgrenzung von Deutschland / Opfer- und Widerstandsmythos Die Jahre 1948 bis 1955 / Spuren des Kalten Krieges in der medialen Berichterstattung / Soldatenmythos und Überbetonung des Widerstandes / Die Wehrmacht und die Rolle der Wehrmachtsgeneräle / Stalingraderzählungen I Entwicklung vom Symbol der deutschen / Niederlage zum Symbol des soldatischen Opfertums / Dreiste Opferthese / Die Kriegsgefangenenrückkehr 51 / Zusammenfassung 1948 bis 1955 / Mythos Stalingrad Die Jahre 1956 bis 1970 / Exkurs : Die Kronen-Zeitung als geschichtspolitischer Akteur / Auschwitz vs . Stalingrad. Die Frage der ¿Verortung" / des Zweiten Weltkriegs / Stalingraderzählungen / Erlebnisberichte in den Medien Die Biographisierung der Erinnerung / Borodajkewicz, NS-Richter, Geschworenenprozesse, / NSDAP-Regierungsmitglieder . Affären und Skandale I / 6 Die Wehrmachtslegende in Österreich / Der Staat der keinen Namen hatte" / Wehrmacht. Soldaten. Generäle. SS - NS-Verbrechen und Schuldfrage I / Zusammenfassung 1956 bis 1970 / Vergangenheitspolitische Affären und Skandale - Die Jahre 1971 bis 1986 / Exkurs: Das Profil als geschichtspolitischer Akteur / Stalingraderzählungen / Kreisky-Peter-Wiesenthal- Affäre / Vergangenheitsbewältigung I / Frischenschlager-Reder-Affäre. Bitburg 40 Jahre Kriegsende - / Löhr-Affäre / Die Waldheim-Affäre I Der NS-Balkanfeldzug / Die Frage der Kriegsverantwortung / Wehrmacht. Soldaten. Generäle. SS - NS-Verbrechen und Schuldfrage / Zusammenfassung 1971 bis 1986 / Vergangenheitsbewältigungsdebatte und Gedenkjahre / Die Jahre 1986 bis 1995 131 / Die Waldheim-Affäre Pflichterfüllung und Opfermythos 131 / Das Gedenkjahr 1988 50 Jahre ,,Anschluss" 142 / Das Gedenkjahr 1989 . 50 Jahre Kriegsbeginn 143 / Kriegsgefangenenschicksale Bilanzen und Akten 156 / 1992/93 50 Jahre ,,Schlacht um Stalingrad", / Kriegerdenkmäler, Heldengeschichten und Schlachtenbeschreibungen 164 / 1991 50 Jahre Überfall auf die Sowjetunion 151 / Beginn der Stalingrad-Mahnmal-Debatte 157 / Versöhnung und Schlussstrich 170 / Zusammenfassung 1986 bis 1995 / Dekonstruktion des Wehrmachtsmythos . 1995 bis heute / Das Aufbrechen einer Tabuzone Die Wanderausstellung / ¿Vernichtungskrieg Verbrechen der Wehrmacht 1941 bis 1944" / Diskurs und Gegendiskurs 175 / Anhang 183 / Bibliographie 185 / Register 187