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Die Masken der Niedertracht

seelische Gewalt im Alltag und wie man sich dagegen wehren kann
Verfasser*in: Suche nach Verfasser*in Hirigoyen, Marie-France
Verfasser*innenangabe: Marie-France Hirigoyen. Aus dem Französischen von Michael Marx
Jahr: 2018
Verlag: München, Deutscher Taschenbuch-Verlag
Reihe: dtv; 36288
Mediengruppe: Buch
verfügbar

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Vorbestellen Zweigstelle: 07., Urban-Loritz-Pl. 2a Standorte: PI.YL Hiri / College 3f - Psychologie / Regal 338 Status: Verfügbar Frist: Vorbestellungen: 0
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Inhalt

Original-Verlagsinfo / Aus alltäglicher Erfahrung wissen wir: Es ist schwer, sich gegen eine Gewalt zu wehren, die nicht zuschlägt, die keine Blutspur hinterlässt und doch verletzt. Verachtung beispielsweise trifft tief, aber wie soll man darüber sprechen? Seelische Gewalt nähert sich unauffällig in Worten und Gesten. Sie erniedrigt, sie nimmt die Selbstachtung, sie macht hilflos und sie kann die Betroffenen zur Selbstauslöschung treiben. Marie-France Hirigoyen beleuchtet ein Problem, das gerne vertuscht wird: wie Personen durch die Zerstörung von anderen ihr eigenes Ego erhöhen. In der Gier nach Bewunderung und Anerkennung müssen sie andere ›zerbrechen‹, herabwürdigen, um Achtung vor sich selbst zu gewinnen. Die Autorin zeigt mit zahlreichen Fallbeispielen, wie verbreitet seelische Gewalt in der Ehe, am Arbeitsplatz, in der Familie ist, ja wie unsere ganze Gesellschaft von dieser Umgangsform durchdrungen ist. / Die Autorin / Marie-France Hirigoyen studierte Medizin und Viktimologie in Frankreich und USA und praktiziert als Psychoanalytikerin und Familientherapeutin in Paris. Ihr Buch hat in ihrer Heimat eine heftige und anhaltende öffentliche Diskussion ausgelöst.
Rezension: "Subtile Quälereien im Alltag" / Endlich ein Buch, das die Tatsachen beim Namen nennt, das die gut getarnten alltäglichen Quälereien aufdeckt. Ein wertvolles Buch für all jene, die ahnen, dass Macht über sie ausgeübt wird. Macht im ganz subtilen Sinn. Macht, die kaum nach aussen sicht- oder spürbar ist. Macht, die lähmt, verändert, tötet. / Die Autorin spricht eine deutliche Sprache, wenn sie manche Täter als Perverse bezeichnet. Sie zieht klare Linien zwischen gesunden und kranken Aktionen. Durch viele Beispiele wird der Vorgang der Machtausübung von einer Person über eine andere veranschaulicht, sowohl im privaten wie auch im beruflichen Leben. Es wird aufgezeigt, nach welchen Kriterien ein Opfer ausgewählt wird, wie es durch den Täter sukzessive destabilisiert wird. Blauäugig tappt das Opfer in die Falle, weil es sich nicht denken kann, dass PartnerIn, ChefIn, Mutter, Vater oder Kind so hinterhältig berechnend handeln kann. / / Alle Schuld sucht das Opfer bei sich, fragt sich, mit welchem Verhalten es den andern zu solchen Reaktionen reizt, und bemerkt dabei nicht mehr, dass es dessen Aktionen sind. Dieses Buch bietet Betroffenen die Möglichkeit, genau hinzusehen. Vielleicht das erste Mal zu hören, dass es solche Machtübergriffe gibt, dass nicht sie spinnen, wie sie vielleicht jahrelang der festen Überzeugung waren, sondern, dass sie bis in ihre Grundmuster manipuliert worden sind. Sie finden in diesem Buch zu ihren Empfindungen und Intuitionen zurück. Sie lernen wieder zwischen Perversion und normalem zwischenmenschlichem Verhalten zu unterscheiden. Ein Buch, das Mut macht, sich aus diesen Fängen zu lösen. Das Mut macht, den Schritt zu sich zu wagen. Die durch den deutschen Titel des Buches aufkeimende Hoffnung, patente Hilfe, Rezepte zu finden, wird jedoch nicht erfüllt. Denn, es scheint ein langer Weg aus der Abhängigkeit zu sein. Es wird aber deutlich, dass es enorm wichtig ist, die Therapieform und die TherapeutIn sorgfältig auszuwählen. / / Sollte eine TherapeutIn, was noch immer häufig vorkommt, auf die Schilderungen erwidern, das sei wohl ein Überreagieren; oder man würde gar einen Lustgewinn aus den Quälereien ziehen, dann ist die Therapiestelle sofort zu wechseln. Denn zur Heilung der Verletzungen durch seelische Gewalt gehört an erster Stelle ein Mensch, der wahrzunehmen weiss, der die Strukturen eines Perversen erkennt und demzufolge verstehen kann, dass das Opfer sich nicht anders geben konnte, als wie es gehandelt hat. / Ursula Maerz / / in: Intra - Psychologie und Gesellschaft
Inhaltsverzeichnis / / / Einführung 9 / I. / Die perverse Gewalt im Alltag / 1. Die private Gewalt 23 / Die perverse-Gewalt gegenüber dem Lebenspartner . 23 / Die Herrschsucht 23 / Die Gewalt 30 / Die Trennung 42 / Die seelische Gewalt in den Familien 51 / Die mittelbare Gewalt 52 / Die unmittelbare Gewalt 59 / Der latente Inzest 66 / 2. Die Gewalt am Arbeitsplatz 68 / Worum geht es? 69 / Wer wird aufs Korn genommen? 72 / Wer greift wen an? 73 / Ein Kollege greift einen anderen Kollegen an 74 / Ein Vorgesetzter wird vom Untergebenen / angegriffen 78 / Ein Untergebener wird von einem Vorgesetzten / angegriffen 79 / Wie man ein Opfer daran hindert zu reagieren 80 / Das Verweigern unmittelbarer Kommunikation 81 / Herabwürdigen 82 / Diskreditieren 83 / Isolieren 83 / Schikanieren 85 / Den anderen zu einem Fehler verleiten 85 / Sexuelle Belästigung 85 / Der Ansatzpunkt des Quälens 87 / Der Machtmißbrauch 87 / Die perversen Machenschaften 91 / Das Unternehmen, das gewähren läßt 99 / Das Unternehmen, das die perversen Methoden / geradezu fördert 105 / II. / Die perverse Beziehung und die Protagonisten / 3. Die perverse Verführung 115 / 4. Die perverse Kommunikation 121 / Die unmittelbare Kommunikation verweigern 121 / Die Sprache entstellen 123 / Lügen 126 / Mit Sarkasmus, Spott und Verachtung umgehen . 128 / Vom Paradox Gebrauch machen 132 / Herabsetzen 136 / Trennen , um besser herrschen zu können 1 3 7 / Seine Herrschaft aufzwingen 139 / 5. Die perverse Gewalt 143 / Der Haß wird gezeigt 143 / Die Gewalt wird ausgeübt 146 / Der andere wird in die Enge getrieben 149 / 6. Der Aggressor .' 152 / Die narzißtische Perversion 152 / Der Narzismus 154 / Der Übergang zur Perversion 156 / Der Größenwahn 157 / Die Vampirwerdung 159 / Die Unverantwortlichkeit 162 / Die Paranoia 164 / 7. Das Opfer 166 / Das Opfer als Objekt, 166 / Weshalb wurde es ausgewählt 167 / 1st es Masochismus? 169 / Seine Skrupel 172 / Seine Vitalität 175 / Seine Durchsichtigkeit 176 / III. / Folgen für das Opfer und Übernahme der Verantwortung / 8. Die Folgen der Phase des beherrschenden / Einflusses 182 / Der Verzicht 182 / Die Verwirrung 183 / Der Zweifel 184 / Der Streß 186 / Die Angst 187 / Die Vereinsamung . 188 / 9. Die längerfristigen Folgen 190 / Der Schock 190 / Die Dekompensation 191 / Die Trennung 194 / Die spätere Entwicklung 196 / 10. Praktische Ratschläge für Paare und Familien 201 / Erkennen 201 / Handeln 203 / Innerlich widerstehen 203 / Die Justiz einschalten 204 / 11. Ratschläge für Unternehmen 207 / Erkennen 207 / Unterstützung finden innerhalb des Unternehmens 208 / Psychisch widerstehen 209 / Handeln 212 / Die Justiz einschalten 214 / Das seelische Quälen 214 / Die sexuelle Belästigung 216 / Die Vorbeugung ausbauen 217 / 12. Die Betreuung der Opfer als Patienten 219 / Wie heilen? 219 / Die Wahl des Psychotherapeuten 219 / Die Perversion beim Namen nennen 221 / Sich befreien 222 / Sich frei machen von Schuldgefühl 223 / Herausfinden aus dem Leiden 226 / Heilen 227 / Die verschiedenen Psychotherapien 229 / Die kognitiven Verhaltenspsychotherapien 229 / Die Hypnose 231 / Die systemischen Psychotherapien 232 / Die Psychoanalyse 234 / Schlußbemerkung 236 / Bibliographie 239
 
 

Details

Verfasser*in: Suche nach Verfasser*in Hirigoyen, Marie-France
Verfasser*innenangabe: Marie-France Hirigoyen. Aus dem Französischen von Michael Marx
Jahr: 2018
Verlag: München, Deutscher Taschenbuch-Verlag
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Systematik: Suche nach dieser Systematik PI.YL
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ISBN: 978-3-423-36288-7
2. ISBN: 3-423-36288-X
Beschreibung: Ungekürzte Ausgabe, 19. Auflage, 239 Seiten
Reihe: dtv; 36288
Schlagwörter: Alltag, Psychoterror, Mobbing, Psychischer Konflikt, Seelischer Schmerz, Alltagsleben, Alltagswelt, Daily Life, Lebensweise <Alltag>, Tägliches Leben, Innerer Konflikt, Intrapersonaler Konflikt, Intrapsychischer Konflikt, Seelische Misshandlung, Seelischer Konflikt
Beteiligte Personen: Suche nach dieser Beteiligten Person Marx, Michael
Sprache: Deutsch
Originaltitel: Le harcèlement moral
Fußnote: Literaturverzeichnis: Seite 239 - [240]
Mediengruppe: Buch