Wie kann gute Klassenleitung gelingen? Diese Frage stellen sich nicht nur Lehrer:innen, die zum ersten Mal eine Klasse übernehmen. Das Buch stellt das Konzept einer »ermutigenden Pädagogik« vor, mit dem Lehrer:innen dieser wichtigen Aufgabe gerecht werden können. Mit zahlreichen Praxistipps und umfangreichem Online-Material – vom Kennenlernspiel bis zur Packliste für die Klassenfahrt.
Entwicklung der Klassengemeinschaft, Förderung eines gesunden Lernklimas, Kompetenzorientierung und Inklusion aller Kinder – das alles gehört zu den Aufgaben von Grundschullehrer:innen. Doch neben den »Techniken« der Klassenleitung ist die Frage der pädagogischen Haltung von wesentlicher Bedeutung. Deshalb regt dieses Buch auch zur Klärung des pädagogischen Selbstkonzepts an und vermittelt Hintergrundwissen zur Arbeit mit Grundschulkindern.
Neu aufgenommen wurden in der 2. Auflage die Themen: Rechte und Pflichten von (Klassen-)Lehrkräften, Inklusion sowie Schutz vor sexualisierter Gewalt.
Inhalt
Vorwort ......................................................................................................................... 9
1. Einleitung .......................................................................................................... 12
1.1 Auf die Beziehung kommt es an ........................................................................ 14
1.2 Die eigene Rolle als Klassenlehrerin finden .................................................... 16
2. Drei Säulen guter Pädagogik ................................................................... 19
2.1 Ermutigung .......................................................................................................... 19
2.1.1 Ermutigend begleiten und fördern – das Konzept ............................. 19
2.1.2 Ermutigung konkret ............................................................................... 20
2.1.3 Umgang mit Fehlverhalten ..................................................................... 24
2.2 Kommunikation .................................................................................................. 27
2.2.1 Gespräche als Basis gelingender Lernentwicklung ............................. 27
2.2.2 Bedingungen und Prinzipien guter Gesprächsführung ..................... 29
2.2.3 Gespräche führen im Unterricht ........................................................... 30
2.2.4 Beratungsgespräche mit Kindern .......................................................... 35
2.3 Partizipation ......................................................................................................... 38
2.3.1 Selbstvertrauen und Gemeinschaft entwickeln durch Partizipation 38
2.3.2 Beispiele für Partizipation in der Grundschule ................................... 40
2.3.3 Klassenrat ................................................................................................. 43
3. Als Klassenlehrerin für alle da sein ....................................................... 47
3.1 Lernentwicklung fördern ................................................................................... 47
3.1.1 Motivation als Voraussetzung für Lernentwicklung ........................... 50
3.1.2 Das Potenzial eines Kindes braucht »Motoren« zur Entfaltung ....... 50
3.1.3 Lernförderlicher Unterricht ................................................................... 52
3.1.4 Lernförderlicher Unterricht praktisch .................................................. 54
3.1.5 Individualisiertes Lernen ....................................................................... 60
3.1.6 Bevorzugte Lernwege berücksichtigen ................................................. 60
3.2 Inklusion – Klassenlehrerin für alle sein ......................................................... 62
3.2.1 Ausgewählte Förderschwerpunkte ........................................................ 64
3.2.2 Sexualisierte Gewalt – Prävention und Intervention ......................... 68
3.3 Kompetenzorientiert unterrichten .................................................................... 76
3.3.1 Kompetenzen als »Könnensziele« im Hinblick auf Fähigkeiten,
Fertigkeiten, Wissen und Handeln ....................................................... 77
3.3.2 Die Entwicklung kognitiver Kompetenzen bedarf nicht-kognitiver
Kompetenzen ........................................................................................... 78
3.3.3 Kompetenzorientierter Unterricht konkret ......................................... 81
3.4 Förderung von Kindern mit besonderen Begabungen und besonderem
Förderbedarf ........................................................................................................ 83
3.4.1 Erkennen und Fördern von Schüler:innen mit Lernschwächen bzw.
Teilleistungsstörungen ............................................................................ 83
3.4.2 Erkennen und Fördern von Schüler:innen mit besonderen
Begabungen .............................................................................................. 85
3.5 In der »inklusiven Klasse« Leistungen gerecht bewerten? ............................ 90
3.5.1 Formen von Zeugnissen ......................................................................... 90
3.5.2 Leistungsbewertung in der »inklusiven Klasse« ................................. 93
3.5.3 Lern- und Leistungsbeurteilung ............................................................ 94
3.5.4 Zeugnisse schreiben, mit Zeugnissen umgehen ................................. 95
3.5.5 Vorbereiten und Durchführen von Zeugniskonferenzen .................. 97
3.5.6 Den rechtlichen Rahmen beachten ....................................................... 97
4. Die Entwicklung der Klasse als Gruppenprozess ........................... 98
4.1 Aus Individuen wird eine Klasse ....................................................................... 98
4.2 Phasen der Gruppenentwicklung ..................................................................... 99
4.2.1 Bedeutung der Gruppenentwicklung für kognitives Lernen ............ 100
4.2.2 Phase 1: Ankommen und sich orientieren (»forming«) .................... 101
4.2.3 Phase 2: Gärung und Klärung (»storming«) ....................................... 106
4.2.4 Phase 3: Arbeitslust und Produktivität (»norming«, »performing«) 109
4.2.5 Phase 4: Abschluss und Abschied (»adjourning«) .............................. 111
4.3 Spiele für ein positives Klassenklima ............................................................... 112
4.3.1 Spiele, die das Zuhören fördern ............................................................ 112
4.3.2 Spiele, die die Persönlichkeit stärken .................................................... 114
4.3.3 Spiele zur Vertrauensförderung ............................................................. 115
5. Den Rahmen gestalten: Einschulung und Abschied ...................... 116
5.1 Vorbereitungen für den ersten Schultag .......................................................... 116
5.2 Die ersten Tage .................................................................................................... 119
5.2.1 Der erste Schultag ist da ......................................................................... 119
5.2.2 Der zweite Schultag ................................................................................. 121
5.2.3 Die ersten Wochen .................................................................................. 122
5.3 Klasse 4: Abschluss und Abschied .................................................................... 124
5.3.1 Lernentwicklungsgespräche als Prozess ab Klasse 1 ........................... 125
5.3.2 Die Vorbereitung der Klasse auf Abschied und Übergang in die
weiterführende Schule ............................................................................ 126
5.3.3 Die letzten Wochen ................................................................................. 129
5.3.4 Der letzte Schultag .................................................................................. 131
6. Das Zusammenleben gestalten .............................................................. 132
6.1 Im Raum Struktur und Atmosphäre schaffen ................................................. 132
6.2 Atmosphäre schaffen .......................................................................................... 135
6.2.1 Das Schöne liegt unmittelbar im Gefühl .............................................. 136
6.2.2 Das Schöne ist auch in der Sprache zu finden ..................................... 137
6.2.3 Schön ist es, in Rollen zu schlüpfen ...................................................... 139
6.2.4 Schön ist es, Natur zu entdecken ........................................................... 140
6.3 Rituale pflegen ..................................................................................................... 142
6.3.1 Rituale machen Sinn ............................................................................... 142
6.3.2 Rituale im Tagesablauf ............................................................................ 144
6.3.3 Ruherituale ............................................................................................... 149
6.3.4 Rituale, die die Gemeinschaft stärken .................................................. 153
7. Mit Konflikten umgehen ............................................................................. 155
7.1 Was ist ein Konflikt? ........................................................................................... 155
7.2 Die Haltung der Mediation ................................................................................ 157
7.2.1 Was ist eine gute Lösung? ....................................................................... 158
7.2.2 Konfliktbearbeitung praktisch: Die Friedensbrücke .......................... 160
8. Gemeinschaft feiern ..................................................................................... 166
8.1 Feste und Feiern im Unterricht ......................................................................... 167
8.2 Geburtstagsfeier .................................................................................................. 169
8.3 Feste und Feiern der Monate und Jahreszeiten ............................................... 170
9. Als Gemeinschaft unterwegs sein ......................................................... 175
9.1 Klassenfahrten ..................................................................................................... 175
9.2 Kurzfahrten und Tagesausflüge ......................................................................... 177
10. Organisation ist nicht alles, erleichtert aber vieles ........................ 179
10.1 Kindern helfen, sich zu organisieren ................................................................ 179
10.2 Klassenorganisation ............................................................................................ 182
10.3 Informationen für Kolleg:innen, die in der Klasse unterrichten .................. 184
10.4 Das Klassenleben regeln ..................................................................................... 185
11. Mit Eltern zusammenarbeiten ................................................................. 188
11.1 Schule und Elternhaus als Erziehungspartner ................................................ 188
11.2 Elternarbeit, die die Gemeinschaft stärkt ........................................................ 189
11.3 Transparenz schaffen: Elternabende ................................................................. 191
11.3.1 Vorbereitung des Elternabends ............................................................. 191
11.3.2 Der erste Elternabend in Klasse 1 ......................................................... 193
11.3.3 Kritischen Anfragen durch Transparenz begegnen ............................ 195
11.3.4 Elterntraining und Themenelternabende ............................................ 196
11.4 Beraten und Konflikte bearbeiten: Elterngespräche ....................................... 197
11.4.1 Regeln für Elterngespräche .................................................................... 198
11.4.2 Grundformen des Elterngesprächs ....................................................... 201
11.5 Partizipation: Mitbestimmung in schulischen Gremien ................................ 204
12. Rechte und Pflichten ................................................................................... 207
12.1 Rechte und Pflichten von (Klassen-)Lehrkräften ........................................... 207
12.2 Erziehungs- und Ordnungsmaßnahmen ......................................................... 211
Literatur ........................................................................................................................ 216