Cover von Der Missbrauch von anabol-androgenen Steroiden im freizeitorientierten Bodybuilding wird in neuem Tab geöffnet

Der Missbrauch von anabol-androgenen Steroiden im freizeitorientierten Bodybuilding

Risikoanreize und Schutzfaktoren ; eine empirische Untersuchung von hyperinkludierten Körpermodellierern
Verfasser*in: Suche nach Verfasser*in Samson-Baudisch, Marc
Verfasser*innenangabe: Marc Samson-Baudisch
Jahr: 2014
Verlag: Hamburg, Kovac
Mediengruppe: Buch
verfügbar

Exemplare

AktionZweigstelleStandorteStatusFristVorbestellungen
Vorbestellen Zweigstelle: 07., Urban-Loritz-Pl. 2a Standorte: VS.H Sams / College 2a - Sport Status: Verfügbar Frist: Vorbestellungen: 0

Inhalt

Der Anteil an freizeitorientierten Körpermodellierern, die anabol-androgene Steroide (AAS) in den Fitnessstudios in Eigenregie und in unkontrollierten Mengen konsumieren, ist sehr hoch. Das wesentliche Interesse dieses Buches besteht darin, Risikoanreize und Schutzfaktoren bezüglich des AAS-Missbrauchs individuenzentriert bei freizeitorientierten Bodybuildern mit und ohne Anabolikamissbrauch zu elaborieren, um aus den Ergebnissen adäquate Beratungsansätze und präventive Maßnahmen in Zukunft zielgenau für Körpermodellierer zu entwickeln und in Beratungskonzepte gegen den Anabolikamissbrauch einzusetzen.
In diesem Forschungskontext wurden in der empirischen Untersuchung nur hyperinkludierte Körpermodellierer befragt. Diese Voraussetzung machte es möglich, bedeutende Unterschiede und Vergleiche zwischen den Usern und Nonusern herauszustellen.
Die Ergebnisse zeigen, dass die starke Identifizierung mit dem hyper­muskulösen Körper durch den Steroidmissbrauch noch weiter verstärkt wird und der Medikamentenmissbrauch dadurch in eine suchtähnliche Struktur mündet. Jede zusätzlich aufgebaute Muskelfaser wird zum Bestandteil der eigenen, hart erarbeiteten Identität und wird gesell­schaftlich und persönlich zu einer symbolträchtigen Anerken­nungs­form bei vielen der befragten User. Aus den wahrgenommenen Vorteilen des Anabolikamissbrauchs entwickelt sich bei den meisten Usern eine Negativspirale, die durch Identitäts- und Anerkennungsgewinne genährt und durch die ausgeprägten Nebenwirkungen beim Absetzen der Steroide verstärkt wird.
Im Bereich der Schutzfaktoren konnte u. a. herausgefunden werden, dass die hyperinkludierten Nonuser keine Steroide konsumieren, weil sie nicht das Ideal eines ¿AAS-Körpers¿ anstreben. Sie verfolgen in der Regel das Ziel, einen sehr athletischen und muskulösen Körper zu modellieren, der jedoch nicht die Dimensionen eines ¿AAS-Körpers¿ erreichen muss. Das jeweils vorherrschende Körperideal ist also besonders ausschlaggebend, um die Gefahr des Steroidmissbrauchs zu reduzieren.
 

Details

Verfasser*in: Suche nach Verfasser*in Samson-Baudisch, Marc
Verfasser*innenangabe: Marc Samson-Baudisch
Jahr: 2014
Verlag: Hamburg, Kovac
opens in new tab
Systematik: Suche nach dieser Systematik VS.H, VS.AV
Suche nach diesem Interessenskreis
ISBN: 978-3-8300-8120-3
2. ISBN: 3-8300-8120-0
Beschreibung: 239 S : Illustrationen
Schlagwörter: Anabolikum, Arzneimittelmissbrauch, Bodybuilding, Gesundheitsgefährdung, Schutz, Doping, Body Building, Body-Building, Gesundheitliches Risiko, Gesundheitsbelastung, Gesundheitsrisiko, Körperkulturistik, Körpertraining <Bodybuilding>, Schutzmaßnahme, Sport / Doping
Suche nach dieser Beteiligten Person
Sprache: Deutsch
Mediengruppe: Buch