Als Juristin war Inge Rowhani lange Zeit im österreichischen Sozialministerium für Frauenangelegenheiten zuständig. Sie leitete eine Abteilung für Forschung und Projektförderung und schrieb neben zahlreichen Artikeln zur Sozial- und Arbeitsmarktpolitik das Buch »Kleine Diebinnen lässt man niemals laufen« über den Frauenstrafvollzug.
Vorwort 9
Einleitung 11
I. GEFÜTTERT UND VERWALTET
Gefängnisse seit 200 Jahren gigantische Reinigungsanstalten? 21
Reformwillen und Reformunwillen heute 28
Wie gerecht sind die Strafandrohungen für verschiedene Delikte? 36
Wer sitzt wofür und wer sitzt nicht? 38
Wenn Frauen vor dem Richter stehen (Tessa Prager) 49
Wie kriminell sind die kriminellen Frauen? 60
Die „Entmoralisierung" des Strafrechts am Beispiel
Schwangerschaftsabbruch und Prostitution (Mechthild Rotter) 62
Verurteilungen und Haftstrafen 64
Strafenpraxis gegenüber Frauen (Mechthild Rotter) 68
Zur Haftsituation von Frauen (Mechthild Rotter) 69
Im Landl 72
Hausordnung des Landesgerichts für Strafsachen Wien 76
Der fidele Hefn (Doris Kastner) 80
II. BIS DU SCHWARZ WIRST IN DER SCHWARZAU
Das Schloß in Niederösterreich (Hannelore Weidacher) 89
Budget 90
Was man so alles braucht in der Schwarzau 92
Sonderbehandlung von Frauen 92
Die Mutter-Kind-Abteilung 94
Arbeitsertrag und Arbeitsvergütung 98
Strafe und Belohnung 109
Hygiene 112
Gesundheit 113
Bekleidung 117
Kultur 118
Geschenke 125
Ernährung 128
Besuche 131
Bittrapporte 135
Der Haftraum 136
Intrigen und Denunziation 138
Einsamkeit und Liebe 141
Die Hausordnung 150
Glücklicherweise verstehen sie nichts von Psychologie (Hannelore Weidacher) 158
Resozialisierung oder Zerstörung? (Hannelore Weidacher) 160
Funktionieren mit möglichst geringem Energieaufwand (Hannelore Weidacher) 166
Es gibt auch positiv eingestellte Vollzugsbeamte 169
III. SCHWARZAU IN SELBSTZEUGNISSEN
Ordnungswidrigkeiten 173
Ein Psychiater prüft die Vollzugstauglichkeit mit vielen Worten 176
Zwei Lebensläufe 183
Humoriges, Aufbauendes, Anregendes und Peinliches aus der Anstaltszeitung „Der Schlüssel" 186
Informationen - Fakten - Trends 187
Auf der Suche nach dem Wort „Frau" 188
Information 189
Preisrätsel, Dank für Spenden 190
Leserbriefe, Ein Leben ohne Uhr 191
Häfenwünsche, nett verpackt, Jahresrückblick 192
Tage hinter Gittern 195
Humaner Strafvollzug - anders betrachtet 196
Die Versuchung 197
Der Kochschulreport 200
Danke für den Verein „Freunde von Schwarzau" 201
Verbauen wir nicht selbst unsere Chancen? 202
Kollegialität - klein geschrieben. Problemloser? 203
Allerseelen 205
Weihnachten in Haft 206
Da letzte Tag 209
Briefe an Frau ...! 209
Man kommt leichter zu Schuld als zu Hühneraugen - Beschwerden und Gedankensplitter der Strafgefangenen Angela Hedwig Mayer 217
Kleinkrieg 218
Gedankensplitter 225
Auszüge aus den Briefen der drogensüchtigen Drogenhändlerin E. 235
Schwägerin und Bruder berichten 236
Der Bruder spricht mit dem Anstaltsleiter 240
Weiterer Besuch des Bruders 241
Biographie von E. 242
E. über sich selbst 244
E.s Briefe 247
IV. LÄNGST DEPONIERTE VERBESSERUNGSVORSCHLÄGE
Entwurf eines Vollzugsmodells für den Frauenstrafvollzug (Hannelore Weidacher) 313
Psychologische und pädagogische Prinzipien 314
Organisation der psychologischen Betreuung 315
Arbeit 316
Wirtschaftsorganisation 318
Freizeit 320
Private Sphäre 321
Entlassungsvorbereitung und Nachbetreuung 322
Führungsteam und Personal 322
Verbesserungsvorschläge der Initiativgruppe Angehörige Gefangener 324
Initiative für eine Anlaufstelle für straffällig gewordene Frauen 327
Anstaltsinterne Verbesserungsvorschläge von Insassinnen 328
Wunschliste einiger „ehemaliger" Frauen 329
Flugblatt der Arbeitsgruppe Schwarzau 332
Nachwort 333
Die Autorinnen 335