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Heterogenität im Klassenzimmer

Wie Lehrkräfte effektiv und zeitsparend damit umgehen können
Verfasser*in: Suche nach Verfasser*in Klippert, Heinz
Verfasser*innenangabe: Heinz Klippert
Jahr: 2010
Verlag: Weinheim ; Basel, Beltz
Mediengruppe: Buch
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Vorbestellen Zweigstelle: 07., Urban-Loritz-Pl. 2a Standorte: PN.T Klip / College 3e - Pädagogik / Regal 3e-4 Status: Rücksortierung Frist: Vorbestellungen: 0

Inhalt

VERLAGSTEXT: / / Der Pädagoge und Bestsellerautor Dr. Heinz Klippert, erklärt in seinem neuen Buch "Heterogenität im Klassenzimmer", dass die wachsende Verschiedenheit in den Klassen kein Lernhemmnis, sondern eher eine Lernmotor ist. Klippert zeigt, dass gemeinsames Lernen höchst effektiv ist – vorausgesetzt, die Lehrkräfte vermögen die bestehende Heterogenität produktiv und zeitsparend zu nutzen. Zum Letzteren gibt es vielfältige praxisbewährte Hilfen. "Ich bin in die heterogenste Schule gegangen, die man sich wohl vorstellen kann. Acht Jahre lang. Eine einklassige Volksschule in einem 200-Seelen-Dorf in Nordhessen", so beginnt Heinz Klippert sein neues Buch. Das Ermutigende sei gewesen: Alle Schüler seien vergleichsweise breit und erfolgreich gefördert worden - die Starken wie die Schwachen, die Armen wie die Reichen. Seine Schul- und Ausbildungszeit, seine Lehrertätigkeit an einer integrierten Gesamtschule sowie seine langjährigen Erfahrungen als Lehrerfortbildner und Unterrichtsentwickler lassen den Pädagogen zu dem Schluss kommen: Die Homogenisierungsbestrebungen hierzulande sind alles andere als klug und zielführend. Sie produzieren nicht nur unzählige Schulversager, sondern lassen auch viele andere Schüler/innen deutlich hinter ihren Möglichkeiten zurückbleiben. Heterogenität sei gleichermaßen belebend wie leistungsfördernd, auch für die "Höherbegabten" – so Klipperts Credo. Selektion und Ausgrenzung dagegen seien kontraproduktiv und für die Gesellschaft insgesamt höchst kostspielig. Klippert belegt, dass sich unterschiedliche Schüler bei entsprechender Lernorganisation und Qualifizierung in hohem Maße wechselseitig stimulieren und bereichern. Er zitiert Forschungsbefunde und berichtet aus der praktischen Unterrichtsarbeit. Die Starken betätigen sich als "Hilfslehrer" und vertiefen auf diese Weise die jeweiligen Lerninhalte. Außerdem erwerben sie ganz nebenbei wichtige fachübergreifende Schlüsselkompetenzen. Und die schwächeren Schüler? Auch sie profitieren! Sie behalten ihre Wertigkeit, können besser Anschluss halten und werden durch wechselnde Kooperationspartner zeitnah gefordert und unterstützt. Klippert belegt und konkretisiert all dieses in bewährt pragmatischer Weise. Er zeigt machbare Wege und Strategien auf, wie Lehrkräfte heterogenen Lerngruppen auf die Sprünge helfen können, ohne sich selbst dabei in grenzenloser Vorbereitungs-, Differenzierungs- und Beratungsarbeit verlieren zu müssen. Klipperts Schlüsselwort heißt "Alltagstauglichkeit". Er setzt auf die Schüler als Helfer und Miterzieher, auf kooperatives Lernen, vielseitige Lernaktivitäten, dosierten Wahlunterricht und verstärkte Lernkompetenzförderung im Unterricht. Sein Credo: "Die Schüler können wesentlich mehr als das, was sie uns im alltäglichen Schulbetrieb zeigen. Sie müssen nur entsprechend gefordert und gefördert werden." Das Buch schließt mit zusammenfassenden Tipps und strategischen Empfehlungen für Lehrer wie Bildungsplaner, Schulleiter wie Bildungspolitiker. Ein ermutigendes Buch. / / /
AUS DEM INHALT: / / Vorwort 11 / Einleitung 14 / I. Homogenität versus Heterogenität - einige Anstöße / 1. Die Tücken des gegliederten Schulwesens 24 / 1.1 Heterogenität kennt viele Spielarten 24 / 1.2 Sitzenbleiber und sonstige "Opfer" 26 / 1.3 Elternwille und Schülerselektion 28 / 1.4 Ernüchternde Forschungsbefunde 29 / 1.5 Die Gesamtschule als Perspektive? 32 / 1.6 Der Ruf nach neuen Schulstrukturen 35 / 1.7 Die Expansion des Privatschulsektors 37 / 1.8 Der missverstandene Fördergedanke 40 / 2. Von der Auslese zur Begabungsförderung 42 / 2.1 Erinnerungen an die alte Volksschule 42 / 2.2 Auch schwache Schüler haben Stärken 45 / 2.3 Wie das Ausland Heterogenität meistert 47 / 2.4 Der Enrichment-Ansatz als Perspektive 49 / 2.5 Differenzierte Lernaufgaben und -wege 52 / 2.6 Verstärkte Gewichtung der Lerntätigkeit 54 / 2.7 Ausweitung des kooperativen Lernens 56 / 2.8 Breit gefächerte Kompetenzförderung 57 / 2.9 Vom trägen zum intelligenten Wissen 59 / 3. Heterogenität als Chance und Verpflichtung 62 / 3.1 Zur anthropologischen Ausgangslage 62 / 3.2 Warum Vielfalt genutzt werden muss 64 / 3.3 Ermutigende Lernforschungsbefunde 66 / 3.4 Die Kunst des Förderns und Forderns 68 / 3.5 Lernen durch Lehren als Perspektive 71 / 3.6 Konsequente Unterstützung tut not 72 / 3.7 Auf die Machbarkeit kommt es an! 74 / II. Bewährte Ansätze und Methoden für die Praxis / 1. Die neue Sicht des Lehrens und Lernens 78 / 1.1 Wenn die Grundeinstellung stimmt 78 / 1.2 Differenzierte Lernanforderungen 80 / 1.3 Vom Segen des Arbeitsunterrichts 81 / 1.4 Gute und schlechte Arbeitsblätter 84 / 1.5 Erfolgreiches Lernen braucht Zeit 86 / 1.6 Lernförderung und Lehrerlenkung 88 / 1.7 Lernziel: Selbstgesteuertes Lernen 89 / 1.8 Klarstellungen zur Förderaufgabe 92 / 1.9 Wo man konkret ansetzen kann 94 / 2. Förderung individueller Wahlarbeiten 97 / 2.1 Konzeptionelle Vorbemerkungen 97 / 2.2 Freies Arbeiten als Perspektive 100 / 2.3 Tages-, Wochen-, Monatspläne 103 / 2.4 Werkstatt- und Stationenlernen 108 / 2.5 Unterschiedliche Fachaufgaben 112 / 2.6 Wahlweises Lernen in Projekten 115 / 2.7 Fachreferate und Jahresarbeiten 117 / 2.8 Portfoliobezogene Wahlarbeiten 119 / 2.9 Problemfeld "Selbstlernmaterial" 122 / 3. Förderung des kooperativen Lernens 126 / 3.1 Warum Gruppenarbeit wichtig ist 126 / 3.2 Anregungen zur Gruppenbildung 128 / 3.3 Teamentwicklung als Kernaufgabe 133 / 3.4 Der Primat positiver Abhängigkeit 137 / 3.5 Gute Teamarbeit braucht Fahrpläne 139 / 3.6 Defensive Lehrerinnen und Lehrer 142 / 3.7 Tipps zum Umgang mit Störungen 144 / 3.8 Ausgewählte Partnerarrangements 148 / 3.9 Ausgewählte Gruppenarrangements 152 / Inhaltsverzeichnis / 4. Förderung vernetzter Lernaktivitäten 160 / 4.1 Die Lernspirale als Handlungsrahmen 160 / 4.2 Klare Lehrerinputs und-Instruktionen 164 / 4.3 Integrierte Differenzierungsmaßnahmen 167 / 4.4 Die Schüler als Helfer und Miterzieher 172 / 4.5 Vielschichtige Kompetenzförderung 177 / 4.6 Regeln, Rituale und Routinebildung 180 / 4.7 Regelmäßige Reflexionsaktivitäten 183 / 4.8 Ermutigende Evaluationsergebnisse 187 / 5. Förderung basaler Lernkompetenzen 191 / 5.1 Gezieltes Methodentraining tut not! 191 / 5.2 Methodentraining und Methodenpflege 195 / 5.3 Lernrückmeldungen von Lehrerseite 199 / 5.4 Kompetenzchecks der Schülerschaft 202 / 5.5 Fixierung individueller Förderpläne 206 / 5.6 Lernbilanzbücher als Nachdenkanlässe 208 / 5.7 Klassenratsarbeit als soziales Lernfeld 211 / 5.8 Portfoliogestützte Entwicklungsimpulse 213 / 5.9 Kompetenzen müssen bewertet werden! 215 / 6. Zusammenfassende Tipps für die Praxis 219 / 6.1 Individualisierung hat viele Gesichter 219 / 6.2 Auf die Systematik kommt es an! 222 / 6.3 Klein anfangen und groß aufhören 224 / 6.4 Wer zu viel hilft, ist selber schuld 226 / 6.5 Lob des "Trial and Error"-Prinzips 228 / 6.6 Lehrerlenkung ja, aber eben anders 230 / 6.7 Entwarnung in Sachen "Stoffdruck" 232 / 6.8 Der Klassenraum als Lernwerkstatt 235 / 6.9 Wie man Elternängste mindern kann 239 / 6.10 Lehrerentlastung als konkrete Utopie 241 / IM. Konsequenzen fürs schulpolitische Handeln / 1. Neue Prioritäten im schulischen Bereich 248 / 1.1 Lernförderung als Schulprogramm 248 / 1.2 Korrespondierendes Lehrertraining 251 / 1 0 Inhaltsverzeichnis / 1.3 Konsequente Teamarbeit der Lehrer 254 / 1.4 Regelmäßige Workshop-Aktivitäten 257 / 1.5 Gezielte Lehrmittelbewirtschaftung 259 / 1.6 Unterstützendes Schulmanagement 263 / 1.7 Mut machende Rahmenregelungen 265 / 1.8 Vertrauensbüdende Elternarbeit 268 / 2. Unterstützende Maßnahmen der Politik 272 / 2.1 Mehr Sprachtraining vor Schuleintritt 272 / 2.2 Einstellung zusätzlicher Förderkräfte 274 / 2.3 Kleinere Klassen und mehr Freiraum 276 / 2.4 Höhere Sachmitteletats für Schulen 279 / 2.5 Erleichterung der Lehrerfortbildung 280 / 2.6 Praxisgerechtere Lehrerausbildung 283 / 2.7 Innovative Evaluationsmaßnahmen 288 / 2.8 Fazit: Gute Bildung darf etwas kosten! 292 / Glossar 297 / Literaturverzeichnis 313

Details

Verfasser*in: Suche nach Verfasser*in Klippert, Heinz
Verfasser*innenangabe: Heinz Klippert
Jahr: 2010
Verlag: Weinheim ; Basel, Beltz
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Systematik: Suche nach dieser Systematik PN.T
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ISBN: 978-3-407-62683-7
2. ISBN: 3-407-62683-5
Beschreibung: 318 S. : Ill., graph. Darst.
Schlagwörter: Heterogenität, Unterricht, Schule, Inhomogenität, Schulunterricht, Uneinheitlichkeit, Unterricht / Didaktik, Unterrichtsgestaltung, Verschiedenartigkeit, Schulart, Schulen, Schulform, Schulsystem, Schulwesen
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Sprache: Deutsch
Fußnote: Literaturverz. S. 313 - 318
Mediengruppe: Buch