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Vorbestellen	Zweigstelle: 07., Urban-Loritz-Pl. 2a	Standorte: GE.SWO Öste / College 2d - Geschichte	Status: Verfügbar	Frist:	Vorbestellungen: 0

VERLAGSTEXT: / / Italien war als Zufluchtsort für viele tausende rassistisch und politisch Verfolgte aus Österreich und anderen vom Nationalsozialismus überwältigten Ländern von extremen Widersprüchen geprägt: Der offiziellen Politik der Judenverfolgung standen eine geradezu herzliche Hilfsbereitschaft und Zivilcourage der ärmeren Bevölkerung und des niedrigen Klerus gegenüber. Dies gab zahlreichen Flüchtlingen berechtigte Hoffnung und ließ sie, entgegen ursprünglicher Pläne, länger bleiben als geplant. Trotzdem blieb Italien für viele ein Durchgangsland auf dem Weg in eine ungewisse Zukunft. / Das Buch versammelt zahlreiche Beiträge von ExilforscherInnen aus Österreich, Deutschland und Italien sowie Texte von ExilantInnen. Auch nach 1945 entstandene Berichte und Tagebuchauszüge wurden in den Band aufgenommen, um ein möglichst breitgefächertes Bild von Eindrücken und Erfahrungen zu geben. Sie erzählen u.a. von der Situation in Südtirol, führen nach Kalabrien und in das von Italien besetzte nordafrikanische Bengasi. Menschen, die den Holocaust nicht überlebt haben, wird hier ein Denkmal gesetzt. Einen Schwerpunkt bilden Beiträge zu SchriftstellerInnen und KünstlerInnen wie Hermann Hakel, Franz Theodor Csokor, Maria Likarz-Strauss, Hans Escher, Alexander Sacher-Masoch u.a., die ? im Gegensatz zu vielen heutigen Flüchtlingen aus Afrika ? in Italien zumindest bei der Bevölkerung freundliche Aufnahme fanden. / / AUS DEM INHALT: / / Vorwort 8 / 1. STATIONEN VON ZUFLUCHT UND VERFOLGUNG / Klaus Voigt / Das Exil von Österreichern in Italien 1938 - 1945 16 / Cinzia Villani / »In meiner Verzweiflung.« 40 / Jüdische Flüchtlinge in Südtirol und im Trentino (1938-1945) / Giorgio Jellici / Ingenieur Richard Löwy in Moena. / Vom Ersten Weltkrieg zur Shoah 51 / Paolo Veziano / Die illegalen Grenzübertritte österreichischer Juden von der Riviera dei Fiori an die Cote d'Azur 1938 - 1940 62 / Silvia Angelini / Die österreichischen Juden in der Provinz Lucca: von der »freien Internierung« zur Deportation 79 / Henrike Leonhardt / »Ein Mensch halt« - Maria Ehrlich, Kunsthändlerin 90 / Klaus Voigt / Die österreichischen Komitees im befreiten Italien 96 / II. WEGE VON SCHRIFTSTELLERN UND KÜNSTLERN / Renate Lunzer / »Da hat uns der gute Mussolini pro Woche 6 Lire geschenkt« 110 / Hermann Hakel im italienischen Exil / Hermann Hakel / Aus den Tagebüchern des Exils 139 / Veronika Pfolz / Nach Italien emigriert - drei Künstlerinnen und Künstler 154 / Herbert Exenberger / Von Italien nach Auschwitz 169 / Der österreichische Schriftsteller Moritz (Maurus) Mezei / Susanne S. Falk / Franz Theodor Csokor an der dalmatinischen Küste und in Italien 177 / Briefe von Franz Theodor Csokor aus den 40er Jahren 190 / Christina Köstner / Alexander Sacher-Masoch im Exil 203 / Christina Köstner / Ein junger Maler im Exil - Hans Escher 214 / III. ZEUGNISSE VON ÜBERLEBENDEN / Rita Koch 220 / Das letzte Friedensjahr / Ferner Sommer / Gianni Mann / Ferramonti / Maria Eisenstein / Internierte Nummer 6 / Paul Pollak / Das Konzentrationslager Urbisaglia (Macerata) / Leo Rosenberg / Als Flüchtling in Bengasi / Leo Koffler 297 / Die Entstehung unserer Jugendgemeinschaft / und ihr Leben bis zum Zusammenbruch Italiens 300 / Herta Reich 326 / »Eine neue kleine Hoffnung« - Flucht nach Italien 328 / IV. DIE WIEDERKEHR DER ERINNERUNG / Ulrike Böhmel Fichera, Elisa Springers Leidensbericht als / (Selbst)Anklage: Das Schweigen der Lebenden 342 / V. ZEITTAFEL 356 / VI. ANHANG / Autorinnen und Autoren 360 / Bildnachweis 368 / Personenregister 369