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Hausmusik im 17. und 18. Jahrhundert

XXXIX. Wissenschaftliche Arbeitstagung Michaelstein, 23. bis 25. November 2012
Verfasser*in: Suche nach Verfasser*in Stiftung Kloster Michaelstein
Verfasser*innenangabe: Hrsg. von Christian Philipsen in Verbindung mit Ute Omonsky
Jahr: 2016
Verlag: Augsburg, Wißner
Mediengruppe: Buch
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Inhalt

Hausmusik liegt im Trend des heutigen Lebens. Ihre Traditionslinien reichen jedoch weit zurück, und mit der Einführung der Reformation hatte das Musizieren im häuslichen Rahmen einen neuen Aufschwung erfahren.Die in diesem Band dokumentierte Konferenz beleuchtet die Hausmusik in den beiden nachreformatorischen Jahrhunderten anhand musikhistorischer, aufführungspraktischer, rhetorischer, theologischer, sozialgeschichtlicher, genderorientierter und ikonografischer Aspekte.Auch in der Frühen Neuzeit konnte das gesamte verfügbare Repertoire zur Hausmusik benutzt werden. Der Bogen spannt sich hier von den geistlichen Werken des Liederdichters Johann Rist bis zum Klavierlied auf Grundlage hochsentimentaler Trivialliteratur von Daniel Gottlob Türk, von Liedern für "alle, welchen Standes sie auch seien" bis zu Vertonungen mit ganz unterschiedlichem Niveau "für jeden", vom introspektiven Singen der Andacht bis zur empfindsamen Rührung des Herzens. Die Konzepte für Hausmusik hatten sich mit dem bürgerlichen Weltbild von der Frömmigkeitspraxis zur geselligen Bildung gewandelt. Eine Musizierform aber, das Singen, war dabei kontinuierlich präsent geblieben und spiegelt sich in ihrer Bedeutung auch in Beiträgen dieses Bandes wider.Die Vielfalt der Hausmusik, welche sich z. B. im Musizieren zwischen privatem und öffentlichem Bereich, hohem und niedrigem Niveau, Amateuren und Profis, Mann und Frau, Adel und Bürgertum abzeichnet, wurde durch ihre musikpraktische Funktion der eigenen Musikausübung von Musikliebhabern an häuslichem Ort gebunden. In ihrer Möglichkeit, flexibel auf äußere gesellschaftliche Bedingungen zu reagieren, liegt ihr zeitloser Wert als krisenfeste Keimzelle zur kulturellen Gestaltung privaten und gesellschaftlichen Lebens.

Details

Verfasser*in: Suche nach Verfasser*in Stiftung Kloster Michaelstein
Verfasser*innenangabe: Hrsg. von Christian Philipsen in Verbindung mit Ute Omonsky
Jahr: 2016
Verlag: Augsburg, Wißner
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Systematik: Suche nach dieser Systematik KM.MG3
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ISBN: 978-3-89512-143-2
2. ISBN: 3-89512-143-6
Beschreibung: 399 Seiten : Mit zahlreichen Abbildungen und Notenbeispielen
Schlagwörter: Hausmusik
Beteiligte Personen: Suche nach dieser Beteiligten Person Philipsen, Christian; Omonsky, Ute
Sprache: Deutsch
Fußnote: Frömmigkeit und Hausmusik in der frühen NeuzeitAndacht, häusliches Singen und Gesangbuchkultur im 17. Jhdt.Das Haus - Ort kultureller Praxis von Frauen in der Frühen NeuzeitZur Entwicklung des solistischen geistlichen Liedes als HausmusikPrivates Musikzieren im Zwinglianischen Milieu des 17. u. frühen 18. JahrhundertsNichtöffentliches instrumentales Musizieren in England im 17. JahrhundertDie solistische Gambe in der HausmusikHochzeitsmusiken in Patrizierhäusern des Ostseeraums im 17. u. 18. Jhdt.Ein Arienjahrgang von Georg Philipp Telemann (1727) für Haus- und PrivatandachtenSingende Muse an der Pleiße. Ein Student der Rechte schreibt lockere LiederOden und Schäfergedichte und die Leipziger Salonkultur zur Bach-ZeitQuellen zur Aufführungsgeschichte weltlicher Lieder im 18. Jhdt. am Beispiel HamburgsMusikalisches Allerley, Mancherley, Vielerley - Drei gedruckte Sammlungen mit Hausmusik aus der 2. Hälfte des 18. JhdtsDas Lied um 1800Rhetorischer Actus mit Gesang. Überlegungen zur Musikrhetorik am Beispiel des frühneuzeitlichen StändchensZwischen Haus und Kirche - Seth Calvisius und die deutsche Gesangslehre um 1600Zenobi, Caccini, RasiTextinterpretation in continuobegleiteter GesangspraxisKanons zum geselligen SingenVon der Alltäglichkeit der Musik. Bildtheamtische Recherchen zur Hausmusik im 17. u. 18. Jhdt.
Mediengruppe: Buch