Cover von Einsames Sterben und unentdeckte Tode in der Stadt wird in neuem Tab geöffnet

Einsames Sterben und unentdeckte Tode in der Stadt

über ein verborgenes gesellschaftliches Problem
Verfasser*in: Suche nach Verfasser*in Loke, Susanne
Verfasser*innenangabe: Susanne Loke
Jahr: 2023
Verlag: Bielefeld, transcript
Mediengruppe: Buch
verfügbar

Exemplare

AktionZweigstelleStandorteStatusFristVorbestellungen
Vorbestellen Zweigstelle: 07., Urban-Loritz-Pl. 2a Standorte: GS.OG Loke / College 3a - Gesellschaft, Politik / Regal 3a-9 Status: Verfügbar Frist: Vorbestellungen: 0

Inhalt

Einsames Sterben und ein sozial unbegleitetes Lebensende sind alltägliche, doch häufig verborgene soziale Probleme. In einer vielschichtigen sozialwissenschaftlichen Analyse verknüpft Susanne Loke Erkenntnisse der Einsamkeits-, Sterbe- und Ungleichheitsforschung im städtischen Raum zu innovativen Ergebnissen. Sie veranschaulicht die Ambivalenzen eines einsamen und unentdeckten Todes als Endpunkt einer abwärts gerichteten Spirale der Einsamkeit und sozialen Isolation bzw. Exklusion. Die Feldforschung in einem sterbenden Sozialraum gibt marginalisierten Menschen das Wort, die sonst nicht gehört werden, und lässt die Leser*innen teils beklommen zurück.
 
Inhalt
 
1. Einführung 11
1.1 Unentdeckte Tode und einsames Sterben in der Stadt 12
1.2 Forschungsfragen und Zielsetzungen 17
1.3 Aufbau der Arbeit 20
1.4 Die Begriffe >unentdeckte Tode< und >einsames Sterben< 22
 
2. Forschungsstand und Untersuchungsdesign 27
2.1 Forschungsstand 27
2.2 Untersuchungsdesign und methodisches Vorgehen 46
 
3. Thanatologie - ausgesuchte Aspekte 49
3.1 Das differenzierte Sterbekonzept 51
3.2 Sterbeorte 60
3.3 Soziodemographie des Todes 69
3.4 Geschlechtsspezifische Mortalität 73
 
4. Der gesellschaftliche Umgang mit einsamem Sterben
und unentdecktem Tod 81
4.1 Emotionalisierung und Skandalisierung in der
medialen Berichterstattung 81
4.2 Bürokratische Abwicklung des Todes 85
4.3 Kulturelle Deutungen »einsamer Tode« in Japan - »kodokushi« als Symptom
einer »kranken« Gesellschaft 92
4.4 Ambivalenzen und Divergenzen - der Umgang mit (einsamem) Sterben und
(unentdecktem) Tod im gesellschaftlichen Wandel 96
 
5. Einsamkeitsforschung
(Un-)Möglichkeiten der Annäherung an eine subjektive Gefühlslage 109
5.1 Historische Kontextualisierung 111
5.2 Aktuelle gesellschaftspolitische Bezüge 115
5.3 Begriffliche Bestimmungen und Erscheinungsformen 119
5.4 Vermessen der Einsamkeit- »Die im Dunkeln sieht man nicht« 129
5.4.1 Zugang und Auswahl der Stichprobe 129
5.4.2 Messinstrumente 130
5.4.3 Erhebungen auf Länderebene 131
5.4.4 Einsamkeit und Gesundheit 134
5.4.5 Einsamkeit, Depression und Suizid 138
5.4.6 Risiko- und Schutzfaktoren der Einsamkeit 139
 
6. Die soziale Dimension der Einsamkeit 143
6.1 Die soziologische Erforschung der Einsamkeit 145
6.2 Exemplarische Ansätze der soziologischen Einsamkeitsforschung 147
6.2.1 Robert Weiss - »Loneliness of emotional Isolation and loneliness
of social isolation« 147
6.2.2 Wichard Puls - »Soziale Isolation und Einsamkeit« 149
6.2.3 Caroline Bohn - »Einsamkeit im Spiegel
der sozialwissenschaftlichen Forschung« 151
6.3 Dimensionen der Einsamkeit und Interdependenzen 152
6.4 »Turn away« - der gesellschaftliche Umgang mit Einsamkeit 155
 
7. Quantitative Datenerhebung unentdeckter Todesfälle in zwei Städten 159
7.1 Zugang zur Thematik und zur Datenquelle 161
7.2 Portraits der Städte 162
7.2.1 Aachen 163
7.2.2 Gelsenkirchen 165
7.3 Vorbereitung und Durchführung der Erhebung 166
7.4 Konzeptualisierung und Operationalisierung 168
 
8. Auswertung und vergleichende Interpretation 181
8.1 Bevölkerungsentwicklung und (unentdeckte) Sterbefälle 181
8.2 Liegezeit - Gradmesser der sozialen Einbindung 187
8.3 Geschlecht - eine eklatante Dominanz der Männer 193
8.4 Todesalter - eine weit unterdurchschnittliche Lebensdauer 199
8.5 Geburts- und Sterbeort in der Bedeutung für die sozial-räumliche Einbindung 204
8.6 Familienstand - Strukturmerkmal zur Bestimmung der Untergruppen 218
8.7 Nachkommen - Ambivalenz der intergenerationalen Beziehungen 222
8.8 Todesart - ein überdurchschnittlich hoher Anteil an Suiziden 225
8.9 Religionszugehörigkeit - eine >unsichere< soziale Ressource 229
8.10 Monat des Auffindens - keine rein zufällige Verteilung 231
8.11 Zusammenfassende Schlussfolgerungen 232
 
9. Fall- und Feldforschung
Leben, Sterben und Tod im >sterbenden< Sozialraum 237
9.1 Feldzugang und methodisches Vorgehen 239
9.2 Ergebnisse und Hinweise in Bezug auf räumlich-materielle
Rahmenbedingungen in historischer und aktueller Perspektive 249
9.3 Ergebnisse und Hinweise zur Bewohneninnenschaft 254
9.4 Leben, Sterben und Tod im >sterbenden< Sozialraum - Schlussfolgerungen 274
 
10. Interdependentes Mehrebenenmodell unentdeckter Tode 279
 
11. Schlussbetrachtung und Diskussion
Unentdeckte Tode und einsames Sterben -
Zeichen sozialer Ungleichheit und Exklusion 293
Literatur- und Quellenverzeichnis 301

Details

Verfasser*in: Suche nach Verfasser*in Loke, Susanne
Verfasser*innenangabe: Susanne Loke
Jahr: 2023
Verlag: Bielefeld, transcript
opens in new tab
Systematik: Suche nach dieser Systematik GS.OG
Suche nach diesem Interessenskreis
ISBN: 978-3-8376-6648-9
2. ISBN: 3-8376-6648-4
Beschreibung: 342 Seiten, Illustrationen, Diagramme
Schlagwörter: Ausgrenzung, Einsamkeit, Sozialraum, Stadt, Sterben, Alterssoziologie, Feldforschung, Stadtleben, Tod, Alleinsein, Dying (eng), Exklusion <Soziologie>, Raum <Sozialwissenschaften>, Soziale Ausgrenzung, Soziale Exklusion, Sozialer Raum (B 1986 unter Raum 6.), Sozialräume, Stadtgebiet <Stadt>, Sterbeprozess, Städte, Feldarbeit <Empirische Sozialforschung>, Feldstudie, Field-research, Field-work, Lebensende <Tod>, Stadt <Alltag>, Städtischer Alltag, Städtisches Leben
Suche nach dieser Beteiligten Person
Sprache: Deutsch
Fußnote: Dissertation, Ruhr-Universität Bochum, 2022. - Literatur- und Quellenverzeichnis: Seite 301-342
Mediengruppe: Buch