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Bildungspanik

was unsere Gesellschaft spaltet
Verfasser*in: Suche nach Verfasser*in Bude, Heinz
Verfasser*innenangabe: Heinz Bude
Jahr: 2011
Verlag: München, Hanser
Mediengruppe: Buch
verfügbar

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Vorbestellen Zweigstelle: 07., Urban-Loritz-Pl. 2a Standorte: PN.U Bude / College 3e - Pädagogik / Regal 3e-5 Status: Verfügbar Frist: Vorbestellungen: 0

Inhalt

(I-12/12-C3) (GM ZWs / PL)Werden unsere Schüler und Studenten gegen die internationale Konkurrenz bestehen können? Die Ergebnisse der PISA-Studie haben in Politik und Gesellschaft eine Grundsatzdiskussion über das Schulsystem ausgelöst. Diese Debatte muss das Grundrecht auf Bildung genauso ernst nehmen wie das Bedürfnis, durch Bildung einen sozialen Status zu erreichen. Denn gerade auf dem Feld der Bildung werden soziale Unterschiede ausgespielt. Wie viel Gleichheit braucht unsere Gesellschaft? Wie viele Unterschiede erträgt sie, und was bedeutet das für die Schule in Deutschland? Diese Diskussion will der Soziologe Heinz Bude in Gang bringen - weil sie weiterführt als der panische Blick auf PISA-Werte.
"Jedes Kapitel des essayistisch gehaltenen Buches folgt einem ähnlichen Bauprinzip: Einer allgemeinen, mit Verweisen auf soziologische Klassiker gespickten, trotzdem aber nie trockenen, kurz und anschaulich gehaltenen Schilderung eines spezifischen Problems folgt dessen Beleuchtung aus verschiedenen Perspektiven. Immer wieder setzt Bude dabei exemplarische Situationen in Szene. Er vermag es damit einerseits eine Atmosphäre der Empathie zu erzeugen und Positionen, denen der eine oder andere Leser ablehnend gegenübersteht, zumindest nachvollziehbar zu machen. Andererseits werden so auch die unausgesprochenen Dünkel der verschiedenen Sichtweisen auf eine regelrecht höfliche Weise deutlich gemacht. Budes gelingt es hier, Max Frischs Aufforderung, die Wahrheit den Leuten nicht wie einen „nassen Lappen um die Ohren“ zu schlagen, sondern wie einen Mantel hinzuhalten, in den sie „hineinschlüpfen“ können, umzusetzen. Durch vorsichtige Übertreibungen, treffsichere Pointierungen und eine elegante, nie abschätzige Ironie ist das über weite Strecken auch sehr unterhaltsam zu lesen. Gelegentlich führt dieses ironische Schreiben aber auch dazu, dass die Position des Autors nicht mehr ganz eindeutig zu erkennen ist ist. Dennoch sind diese Passagen die besten des Buches. Die Dinge erscheinen plötzlich in einem anderen Licht. Unbewusst angewöhnte Etikettierung von ‚gut‘ und ‚schlecht‘ werden mit einem Mal veruneindeutigt. Das Buch hat also literarische Qualitäten."
© literaturkritik.de  
 
Inhalt
1. Die verfahrene Lage 7
2. Überall dasselbe 24
3. Worum es wirklich geht 38
4. Die deutsche Tradition JJ
j . Der bildungsindustrielle Komplex 69
6. Löwen und Füchse 82
7. Das teuflische Gut 95
8. Die derangierte Institution 101
9. Der politische Fehlschluss 116
10. Gute Nachrichten 128
Anmerkungen 157
 

Details

Verfasser*in: Suche nach Verfasser*in Bude, Heinz
Verfasser*innenangabe: Heinz Bude
Jahr: 2011
Verlag: München, Hanser
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Systematik: Suche nach dieser Systematik PN.U, I-12/12
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ISBN: 978-3-446-23761-2
2. ISBN: 3-446-23761-5
Beschreibung: 142 S.
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Sprache: Deutsch
Fußnote: Literaturverz. S. 137 - 142
Mediengruppe: Buch