Cover von Der Klang der Fremde wird in neuem Tab geöffnet

Der Klang der Fremde

Verfasser*in: Suche nach Verfasser*in Thúy, Kim
Verfasser*innenangabe: Kim Thúy. Aus d. Franz. von Andrea Alvermann ; Brigitte Große
Jahr: 2010
Verlag: München, Kunstmann
Mediengruppe: Buch
verfügbar

Exemplare

AktionZweigstelleStandorteStatusFristVorbestellungen
Vorbestellen Zweigstelle: 07., Urban-Loritz-Pl. 2a Standorte: DR Thuy / College 1c - Literatur Status: Verfügbar Frist: Vorbestellungen: 0

Inhalt

»Man glaubt immer, das Leben von Einwanderern sei nur schwer. Und vergisst dabei, dass ihre Erfahrungen auch wunderbare, lustige, bewegende und oft ganz absurde Momente umschließen …« Die kleine Kim ist zehn, als ihre Familie aus Vietnam fliehen muss. Auf einer abenteuerlichen Odyssee ­gelangen sie übers Meer, vegetieren in überfüllten Flüchtlingslagern, finden schließlich im Westen, im fernen Kanada eine neue Heimat. Wenn der Schock der Fremdheit überwältigend ist, lässt sich die Welt nur über die Sinne erschließen. An Klängen, Farben, Gerüchen entfalten sich deshalb die Erinnerungsbilder, an denen Kim Thúy dreißig Jahre später der Spur ihres Lebens nachgeht – eine lose Kette, mäandernd zwischen Einst und Jetzt, Krieg und Frieden, Verstörung und überraschendem Glück. Da ist die Kindheit im goldenen Käfig einer großbürgerlichen Familie in Saigon. Die Flucht im lichtlosen Unterdeck eines maroden Schiffes. Ein Kinderarmband aus rosa Plastik, in dem die Eltern Edelsteine schmuggelten. Der erste Anblick von Schnee in Québec, der Krach, den fremde Stimmen machen, auch wenn sie freundlich sind. Die Komik zahlloser Missverständ­nisse. Die Wiederbegegnung mit der alten Heimat, in die man als Fremde zurück­kehrt. Mit selbstverständlicher Meisterschaft hat Kim Thúy einen überraschenden, ganz und gar persönlichen Lebensroman einer Emigration geschrieben. In unvergesslichen, sinnlichen Bildern erzählt er von Flucht, Vertreibung und Neubeginn, von Schmerz und Lust der Erinnerung und dem täglichen Glück, sein Leben zu wagen."Kim Thúy schreibt mit allen Sinnen eine dichte, bildstarke Prosa. Mit der gleichen Intensität, wie sie vom Verlust des Bodens unter den Füßen erzählt, schildert sie die Lust, sich in der Fremde neu zu erfinden - etwa mit Tanz, den die strenge Mutter sich schließlich doch noch jenseits der fünfzig gönnt, weil er ihr als Gymnastikersatz unterbreitet wird. Die Form erlaubt Kim Thúy, Vergangenheit und Gegenwart aneinanderzuschmiegen. Sie zeigt Risse, aber auch feine Verästelungen der Kulturen, die einander gerade in der Differenz berühren können." FAZ - Anja Hirsch

Details

Verfasser*in: Suche nach Verfasser*in Thúy, Kim
Verfasser*innenangabe: Kim Thúy. Aus d. Franz. von Andrea Alvermann ; Brigitte Große
Jahr: 2010
Verlag: München, Kunstmann
opens in new tab
Systematik: Suche nach dieser Systematik DR
Suche nach diesem Interessenskreis
ISBN: 978-3-88897-679-7
Beschreibung: 158 S.
Schlagwörter: Belletristische Darstellung, Flucht, Kanada, Mädchen <10-13 Jahre>, Vietnam, Canada, Entfliehen, Entweichen <Flucht>, Viet-Nam, Vietnam <Sozialistische Republik>
Beteiligte Personen: Suche nach dieser Beteiligten Person Alvermann, Andrea [Übers.]
Sprache: Deutsch
Originaltitel: Ru <dt.>
Mediengruppe: Buch