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Das (Nicht)-Sprechen über die Judenvernichtung

psychische Weiterwirkungen des Holocaust in mehreren Generationen nicht-jüdischer Deutscher
Verfasser*in: Suche nach Verfasser*in Rothe, Katharina
Verfasser*innenangabe: Katharina Rothe
Jahr: 2009
Verlag: Gießen, Lahn, Psychosozial-Verlag
Mediengruppe: Buch
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Inhalt

VERLAGSTEXT: / / Die Autorin erhebt mit den Methoden einer psychoanalytisch orientierten Sozialforschung themenzentrierte Gruppendiskussionen und Einzelinterviews in drei Generationen und wertet diese psychoanalytisch orientiert aus. Hintergrund des Forschungsprojekts ist die Deportation der Jüdinnen und Juden aus einer nordhessischen Stadt in das Ghetto bzw. Vernichtungslager von Minsk im Jahre 1941. In Minsk wurden zwischen 1941 und 1943 etwa 135.000 Jüdinnen und Juden ermordet. Die Bedeutung des Sprechens bzw. Nicht-Sprechens über diese Deportation ist ein Schwerpunkt der Analyse. Die psychoanalytische Erkenntnismethode und Theorie ermöglichen eine Herausarbeitung sowohl aktueller und kollektiver unbewusster Verstrickungen in Bezug auf die Shoah und deren Folgen als auch unbewusster Phantasmen, die im Nationalsozialismus selbst virulent waren. / /
 
AUS DEM INHALT: / / 1. Einleitung 9 / 2. Stand der Forschung 13 / 2.1 Intergenerationelle Folge Wirkungen der Shoah und des Nationalsozialismus im Allgemeinen 13 / 2.2 Problematik des Generationenmodells 16 / 2.3 Unbewusste Konflikt-und Abwehrformen 18 / 3. Methode 23 / 3.1 Gegenstand psychoanalytisch orientierter / Sozialforschung: das Allgemeine im Besonderen 23 / 3.2 (Re)Inszenierung und Übertragung/Gegenübertragung in der Sozialforschung 25 / 3.3 Szenisches Verstehen 28 / 3.4 Methodenwahl: Themenzentrierte Gruppendiskussion und Interviews 32 / 3.5 Erschließen des Forschungsfeldes 36 / 3.6 Dokumentation und Auswertung des Erhebungsmaterials 38 / 3.7 Kategorisierung und Analyseebenen 40 / 3.8 Gütekriterien qualitativer Forschung 42 / 3.9 Die themenzentrierte Gruppendiskussion als Ausgangsund Mittelpunkt der Studie 44 / 4. Einführung in die Untersuchung 47 / 4.1 Untersuchungsgruppe 47 / 4.2 Fragestellungen 48 / 5. Das fortgesetzte Verschwinden der Opfer 51 / 5.1 Wegbewegung: Abtrennung der Verfolgung der Juden von der »Gesamtzeit« des Nationalsozialismus 51 / 5.2 Das sprechende Nicht-Sprechen 57 / 5.3 Erinnerungsbilder 61 / 5.4 Die doppelte Bestimmung der (Re)Inszenierung 65 / 5.5 Szenisches 70 / 5.6 Kontrastanalysen: Momente, die die Gegenläufigkeit durchbrechen 74 / 5.7 Die Tendenz der Verleugnung 80 / 5.8 >Wir Kinder< versus >keine Opferkinder< 87 / 5.9 Kontrastanalyse: Durchbrechen der Abwehr und Durchbrechen vom Grauen 93 / 5.10 Wegbewegung versus (Re)Inszenierung in der zweiten Generation der Untersuchungsgruppe 97 / 5.11 Ausblick in die dritte Generation der Untersuchungsgruppe: Die gemeinsame Wegbewegung 99 / 6. >Wir Deutschem versus >die Juden< 103 / 6.1 >NS-Identifizierung< und das >Phantasma der (deutschen) Nation< 104 / 6.2 Der Zusammenbruch oder: Die Konfrontation mit >der deutschen Schuld< 119 / 6.2.1 Die (Re)Inszenierung eines Zusammenbruchs 119 / 6.2.2 Der drohende Umschlag des Phantasmas der Nation in sein Gegenteil und dessen Abwehr durch Wiederbesetzung 132 / 6.2.3 Die Vorstellung, die Vernichtung könne sich gegen >uns Deutsche< zurückwenden 136 / 6.2.4 Vergleichs-ZKontrastanalyse: Anerkennung undReflexion des Bruchs 140 / 6.2.5 Vergleichs-/Kontrastanalyse: Die Negation eines Bruchs 142 / 6.3 Zur intergenerationellen Weitergabe des Phantasmas der Nation, >der deutschen Schuld< und ihrer Abwehr 145 / 6.3.1 Zwei Geschichten einer weitergegebenen Täterschaftsphantasie 145 / 6.3.2 Der >neue alte< Wunsch an die Nation 153 / 6.3.3 Das Wehren gegen einen implizierten Schuldvorwurf 158 / 6.3.4 Relativierungen und Gleichmachungen 162 / 6.3.5 Amalgamierungen: das einheitliche Wir >der Deutschem 164 / 6.3.6 Von der Schuld zur Last zur Lust oder: >Wir sind heute (wieder) ganz besonders gutDie Juden< versus >wir Deutschen< 185 / 7.1 Bilder von Juden im Kontext des (Nicht-)Erinnerns der Deportation 186 / 7.1.1 Keine Juden 186 / 7.1.2 Philosemitische Bilder 189 / 7.1.3 Juden, die (über)leben 199 / 7.2 Die zentrale Intervention in der Gruppendiskussion: das Vorlesen eines antisemitischen Schulaufsatzes aus dem Jahre 1943 205 / 7.3 >Wegarbeiten< der narzisstischen Kränkung 218 / 7.3.1 Eine Rettungsphantasie oder das >Wiedergutmachen< der imaginären Gemeinschaft 218 / 7.3.2 Die Ambivalenz zwischen Konfrontation, Reflexion und Affirmation 223 / 7.3.3 >Ausarbeiten< der antisemitischen Bilder 225 / 7.4 >Bilder< von Juden in der zweiten Generation der Untersuchungsgruppe 240 / 7.4.1 Wegbewegung, Reflexion, Reproduktion 241 / 7.4.2 Parallelisierungen, Verschiebungen und die Tendenz der Täter-Opfer-Umkehr 248 / 8. Entlastung versus Anklage versus Verteidigung 251 / 8.1 Intergenerationelle Beziehungen zwischen Verteidigung, Anklage und Entlastung im Interviewmaterial 253 / 8.1.1 Verteidigung und Kampf 253 / 8.1.2 Der Auftrag 257 / 8.1.3 Entlastung, Anklage, Verteidigung in der zweiten Generation der Untersuchungsgruppe 260 / 8.2 Die Entlastung der Eltern (und Großeltern) aus der >NS-Generation< 262 / 8.2.1 Die Entlastung der (Groß)Eltern in der zweiten Generation der Untersuchungsgruppe 275 / 9. Resümee 279 / Literatur 291 / Anmerkungen 300 / Dank 301

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Verfasser*in: Suche nach Verfasser*in Rothe, Katharina
Verfasser*innenangabe: Katharina Rothe
Jahr: 2009
Verlag: Gießen, Lahn, Psychosozial-Verlag
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Systematik: Suche nach dieser Systematik GE.SN
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ISBN: 978-3-89806-896-3
2. ISBN: 3-89806-896-X
Beschreibung: Originalausgabe, 302 Seiten
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Fußnote: Literaturverzeichnis: Seite 291-299. - Zugleich: Universität Bremen, Dissertation, 2008
Mediengruppe: Buch