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Vorbestellen	Zweigstelle: 07., Urban-Loritz-Pl. 2a	Standorte: PI.HPE Eck / College 3f - Psychologie / Regal 3f-4	Status: Verfügbar	Frist:	Vorbestellungen: 0

Sollte man in der Therapie wirklich über sexuelle Fantasien sprechen? Wozu? Überall begegnen uns Vorstellungen von Sexualität, erst durch Bedeutungsaufladung wird Sex interessant oder auch problematisch. Seien es Schwierigkeiten im Zusammenhang mit sexuellen Funktionen, Pornokonsum, der Sexualpräferenz, Affären, Differenzen im sexuellen Begehren ¿ individuelle und Paarkonflikte sind gekennzeichnet durch Bewertungen des Fantasielebens als »zu wenig«, »zu viel« oder »falsch«.

Sexuelle Fantasien bieten einen sehr direkten Zugang zur Erotik der schöpferischen Person und damit der Person zu sich selbst. Mit ihnen können Konfliktbeschreibungen therapeutisch kontextualisiert und als Marker für einen Entwicklungsübergang der Person oder des Paares gerahmt werden. In der Therapie kann es gelingen, je nach Ausgangssituation Fantasien neu zu entwickeln, auf die darin enthaltenen sexuellen oder Grundbedürfnisse hin zu explorieren, sie als Teil des Selbst zu integrieren und möglicherweise so umzugestalten, dass sie zum neuen Systemzustand passend und nährend erlebt werden. In der Therapie thematisiert, bieten sexuelle Fantasien die Chance, sie als kreative Problemlösungsfigur für die Erotik und weit darüber hinaus einzusetzen.

 

Inhalt / / Zu dieser Buchreihe 7 / Vorwort von Jochen Schweitzer 9 / Vorbemerkung . 13 / / I Der Kontext / 1 Sexuelle Fantasien im Fokus der Therapie . 16 / 1.1 Sexuelle Fantasien als mentale Repräsentation 18 / 1.2 Was ist normal? ¿ Häufigkeit und Inhalte sexueller Fantasien 20 / 1.3 Entwicklung der sexuellen Fantasietätigkeit . 24 / 1.4 Zu wenig, zu viele oder die falschen? Anlässe für / therapeutische Arbeit mit sexuellen Fantasien . 25 / 2 Worauf achten? Landkarten für die Therapie 31 / 2.1 Ich-Zugehörigkeit . 31 / 2.2 Subjektive Kontrolle . 33 / 2.3 Rigidität vs. Flexibilität 34 / 2.4 Fantasie vs. Wunsch und Realisierungsgrad . 35 / 2.5 Zusammenfassung: Fantasiekompass 37 / 2.6 Fantasien und Körper 38 / 2.7 Die Dramaturgie der Fantasie . 41 / / II Die systemische Beratung / 3 Wie fragen? Die praktische Arbeit mit sexuellen Fantasien 50 / 3.1 Therapeutische Grundhaltung: Keine Angst vor Fantasien unter Berücksichtigung eigener Grenzen . 50 / / 3.2 Auftragskonstruktion: Fantasien explizit zum Thema machen oder nicht? . 52 / 3.3 Kontext- und Entwicklungsorientierung: / Das Schwellenmodell 55 / 3.4 Mit Ambivalenz umgehen 59 / 3.5 Fantasien erzeugen oder (re-)aktivieren 62 / 3.6 Innerer Bedeutungszusammenhang: Fantasieinhalte explorieren und Bedürfnisse ableiten . 71 / 3.7 Würdigung und Selbstintegration . 79 / 3.8 Destruktive Fantasien loslassen . 80 / 3.9 Neues gestalten . 85 / 3.10 Therapeutische Schritte im Überblick 91 / 4 Eine fantastische Therapiesitzung mit Rita 92 / / III Am Ende / Literatur 98 / Die Autorin . 101