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Kritik der ökonomischen Vernunft

Sinnfragen am Ende der Arbeitsgesellschaft
Verfasser*in: Suche nach Verfasser*in Gorz, André
Verfasser*innenangabe: André Gorz. Aus dem Franz. übers. und mit einem Vorw. von Otto Kallscheuer
Jahr: 2010
Verlag: Zürich, Rotpunktverl.
Mediengruppe: Buch
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Vorbestellen Zweigstelle: 07., Urban-Loritz-Pl. 2a Standorte: GS.AT Gorz / College 3a - Gesellschaft, Politik / Regal 3a-6/7 Status: Verfügbar Frist: Vorbestellungen: 0
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Inhalt

 
Verlagstext:
André Gorz gehört zu jenen Globalisierungskritikern, die die gegenwärtige Wirtschaftskrise bereits vor Jahren beschrieben haben. Alles andere als ein Zufall, dass er heute intensiv gelesen und diskutiert wird.Der Rotpunktverlag macht nun Gorz’ Hauptwerk neu zugänglich. Darin zeigt er auf, wie und warum die ökonomische Vernunft uns ihr Gesetz aufzwingen konnte und die Trennung von Arbeit und Leben, von Produktion und Bedürfnissen immer weiter vorantreibt und warum sie die Gesellschaft letztlich spaltet. Man hat ein System zugelassen, das viel freie Zeit schafft, diese aber permanent ökonomisiert, das heißt soziale und schöpferische Tätigkeiten in Dienstleistungen verwandelt. Wirtschaft­liches Wachstum schafft so nicht mehr Freiheit, sondern weniger. Autonomes, soziales Handeln – im Sinne von Hannah Arendts »Vita activa« – verliert mehr und mehr seinen Raum.
Für André Gorz gilt es, Werte wie Selbstverwirklichung, Gemeinschaft und Emanzipation zu verteidigen – mittels einer neuen Utopie, die die heutige ökonomische Vernunft überwindet.
Stimmen zum Buch:
"Für gewöhnlich liefern zwanzig Jahre alte Sachbücher keine brauchbare Gegenwartsanalyse und sind allenfalls von historischem Interesse. Nicht so die "Kritik der ökonomischen Vernunft" von André Gorz, das der Schweizer Rotpunktverlag gerade neu aufgelegt hat. Der französische Sozialphilosoph hat das Werk noch vor dem Fall der Berliner Mauer geschrieben - und doch hat man an vielen Stellen den Eindruck, einen aktuellen Text über die Ursachen der Finanz- und Wirtschaftskrise zu lesen. [...]"
Quelle: Annette Jensen, taz.de
 
 
/ AUS DEM INHALT: / / / Nachhaltigkeit und Freiheit - Vorwort von Otto Kallscheuer 11
Einleitung 25
Erster Teil: Metamorphosen der Arbeit 39
1Die Erfindung der Arbeit 39
2Die marxsche Arbeitsutopie 55
3Die funktionale Integration oder die Spaltung von Arbeit und Leben 64
4Von der funktionalen Integration zur sozialen Desintegration 75
5Das Ende des Arbeitshumanismus 95
6Der Arbeitsideologie letztes Gewand 110
7Letzte Gestalten der Arbeit: FRAGEN NACH DEM SINN (I) 124
8Perspektiven der Emanzipation jenseits des Marxismus:
FRAGEN NACH DEM SINN (II) 151
Zweiter Teil: Kritik der ökonomischen Vernunft 171
1Vom "Genug" zum "Je mehr, desto besser" 173
2Markt und Gesellschaft, Kapitalismus und Sozialismus 201
3Grenzen der ökonomischen Rationalität:
FRAGEN NACH DEM SINN (III) 211
A Die Erwerbstätigkeiten 217
1Arbeit im ökonomischen Sinne als Emanzipation 217
2Die Dienstbotenarbeit 220
3Funktionen, Pflege- und Hilfstätigkeiten 222
4Die Prostitution 228
5Mutterschaft, Mutterfunktion, Leihmütter 233
B Die Tätigkeiten ohne Erwerbszweck 238
1Die Eigenarbeit 239
2Die autonomen Tätigkeiten 257
4Grenzen der Soziologie und Grenzen der Sozialisation:
Zwischenbetrachtung zum Begriff der "Lebenswelt" 265
Dritter Teil:
Vorschläge und Perspektiven: Fragen nach dem Sinn IV 277
Die Verkürzung der Arbeitszeit: Konfliktgegenstände und
Politikalternativen 289
1Die Strategie der Orientierungsdaten 289
2Weniger, besser, anders 292
3Zeitsouveränität 295
4Mit oder ohne Lohnausgleich? 303
5Recht auf Einkommen, Recht auf Arbeit 309
5.1 Garantiertes Einkommen - aus rechter Sicht 318
5.2 Garantiertes Einkommen - aus linker Sicht 319
Anhang: Krise der Arbeitsgesellschaft -
Zukunft der Arbeiterbewegung? 327
1Die Krise der Arbeit 327
1.1 Die Arbeitsideologie 327
1.2 Die Krise der Arbeitsethik 328
1.3 Die neokonservative Leistungsideologie 329
1.4 Weniger arbeiten, damit alle arbeiten 329
1.5 Die Formen der Arbeit 330
1.6 Das Ende der Utopie 333
2Krise der Arbeit - Krise der Gesellschaft 334
2.1 Dem Wandel einen Sinn geben: die Befreiung der Zeit 334
2.2 Das Leben wieder selbst gestalten 335
2.3 Bald 50 Prozent Randarbeitnehmer 336
2.4 Die neuen Dienstboten 337
2.5 Die Gefahren des gewerkschaftlichen Neo-Korporatismus 338
3Weniger arbeiten, damit alle arbeiten 340
3.1 Auf dem Weg zu 1000 Arbeitsstunden pro Jahr 340
3.2 Neue Werte, neue Aufgaben 341
3.3 Weniger arbeiten, besser leben 349
4Ein von der Arbeitsmenge abgekoppeltes Einkommen 354
4.1 In der sozialdemokratischen Logik 355
4.2 In der liberalen Logik 357
4.3 In gewerkschaftlicher Logik 358
4.4 Flankierende Politiken 360
5Zum Abschluss 365
 
 

Details

Verfasser*in: Suche nach Verfasser*in Gorz, André
Verfasser*innenangabe: André Gorz. Aus dem Franz. übers. und mit einem Vorw. von Otto Kallscheuer
Jahr: 2010
Verlag: Zürich, Rotpunktverl.
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Systematik: Suche nach dieser Systematik GS.AT
Interessenkreis: Suche nach diesem Interessenskreis Sammlung Duffek
ISBN: 978-3-85869-429-4
2. ISBN: 3-85869-429-0
Beschreibung: 1. Aufl., 405 S.
Schlagwörter: Arbeit, Industriegesellschaft, Rationalität, Arbeitszeitverkürzung, Nachindustrielle Gesellschaft, Arbeitszeitreduzierung, Arbeitszeitverringerung, Postfordismus, Postindustrielle Gesellschaft, Verringerung der Arbeitszeit
Suche nach dieser Beteiligten Person
Sprache: Deutsch
Originaltitel: Métamorphoses du travail <dt.>
Fußnote: Literaturverz. S. 399 - 404
Mediengruppe: Buch