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Taubstumm bis gebärdensprachig

die österreichische Gebärdensprachgemeinschaft aus soziolinguistischer Perspektive
Verfasser*in: Suche nach Verfasser*in Krausneker, Verena
Verfasser*innenangabe: Verena Krausneker. Hrsg. von Dietmar Larcher
Jahr: 2006
Verlag: Meran, Ed. Alpha & Beta Verl. ; Klagenfurt/Celovec : Drava-Verl.
Mediengruppe: Buch
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Inhalt

VERLAGSTEXT: / / Sind gehörlose Menschen behindert oder eine Sprachminderheit? Wie lernt ein gehörloses Kind Deutsch? Was spricht für, was gegen Gebärdensprache? Wieso wurden gehörlose Kinder früher gezwungen, auf ihren Händen zu sitzen? Was bedeutet der Wunsch Gehörloser nach bilingualem Unterricht? Und wie denken BildungspolitikerInnen über diese Dinge? Auf diese und weitere Fragen gibt das Buch Antwort und schildert am Beispiel der Österreichischen Gebärdensprache den hürdenreichen Weg einer Minderheit zu Selbstbestimmung und Anerkennung ihrer sprachlichen Rechte. / / Aus dem Inhalt: / Die österreichische Gebärdensprachgemeinschaft o Theoretischer Exkurs: Spracherwerb und -lernen gehörloser Menschen o Gehörlosen-Bildung: Kontext o Gehörlosenpädagogik in Österreich o Bildungspolitik o Gebärdensprachpolitik in Österreich / /
 
Stimmen zum Buch: / (.) das erste Buch, in dem die wichtigsten Entwicklungsschritte sowie die aktuelle Situation der österreichischen Gebärdensprache und damit verbundener Themen zusammengefasst dargestellt sind: Es berichtet in gelungener Form über die Entwicklungen und den Ist-Zustand in der Gehörlosenbildung und macht auf die positiven Ergebnisse, die durch den Einsatz von Gebärdensprache erzielt werden, aufmerksam. (Mag. Andrea Skant, www.socialnet.de) / / Das Buch fesselt, weil es klar zeigt, welche Unterdrückungstaten gesetzt wurden, um einer sprachlichen Minderheit die ihr zustehenden Rechte vorzuenthalten. Krausneker scheut sich nicht, die Diskriminierer beim Namen zu nennen und Fakten aus dem gesellschaftspolitischen Kampf um die Anerkennung der Österreichischen Gebärdensprache (ÖGS) öffentlich zu machen. Schon aus diesem Grund ist das Buch ein gelunges Dokument eines Menschenrechtskampfes. (Martin Ladstätter) / / Verena Krausneker, Sprachwissenschafterin, Lektorin an der Universität Wien, Engagement in der Antirassismusbewegung und (als Autorin und Vorstandsmitglied des Österreichischen Gehörlosenbundes) im Bereich der Gebärdensprache. Letzte wissenschaftliche Publikation: Viele Blumen schreibt man "Blümer". Soziolinguistische Aspekte des bilingualen Wiener Grundschul-Modells mit Österreichischer Gebärdensprache und Deutsch.
 
REZENSION: / / ""Taubstumm bis gebärdensprachig" ist das erste Buch, in dem die wichtigsten Entwicklungsschritte sowie die aktuelle Situation der österreichischen Gebärdensprache und damit verbundener Themen zusammengefasst dargestellt sind: Es berichtet in gelungener Form über die Entwicklungen und den Ist-Zustand in der Gehörlosenbildung und macht auf die positiven Ergebnisse, die durch den Einsatz von Gebärdensprache erzielt werden, aufmerksam. Bilingualer Unterricht - die Verwendung von Schriftsprache und Österreichischer Gebärdensprache (ÖGS) - wird als ein vorrangiges Ziel der österreichischen Gehörlosengemeinschaft vorgestellt. / Die Autorin spricht offen über den vorhandenen Widerstand in der Bildungspolitik bezüglich der Akzeptanz der Gehörlosen als Sprachgemeinschaft, die das Bedürfnis nach Bereitstellung ihrer Sprache in allen Lebensbereichen hat. Die formale Anerkennung der ÖGS im Jahr 2005 war hoffentlich der erste Schritt, der zu konkreten Verbesserungen für gehörlose Menschen in Österreich führen wird." socialnet
 
AUS DEM INHALT: / / Vorwort. 13 / 1. Einleitung. 21 / 2. Die österreichische Gebärdensprachgemeinschaft: Blitzlichter. 27 / 2.1. Lebenssituationen. 27 / 2.2. Selbstorganisation. 30 / 2.3. Soziale Mobilität? 31 / 2.4. Zeitgeschichtliches. 33 / 2.5. Schriftsprachkompetenzen. 34 / 3. Theoretischer Exkurs: Spracherwerb und -lernen gehörloser Menschen. 37 / 3.1. Frühkindlicher Spracherwerb. 40 / 3.1.2. Gehörlose Kinder aus hörenden und gehörlosen Familien im Vergleich. 43 / 3.2. Bedeutung von Zweisprachigkeit bei gehörlosen Menschen. 47 / 3.3. Literalität gehörloser Kinder: Die Rolle einer Gebärdensprache. 50 / 3.3.1. Exkurs: Schrift und Sprachenlernen gehörloser Lernerinnen. 54 / 3.4. Sprachlerntheorie für gehörlose Lernerinnen? 55 / 3.5. Einige Implikationen der Spracherwerbsforschung für den (Sprach-)Unterricht. 60 / 4. Gehörlosen-Bildung: Kontext. 67 / 4.1. "Oralismus". 71 / 4.1.1. Technisierung. 74 / 4.2. Post-Oralismus. 75 / 4.3. Total statt monolingual? 76 / 4.4. Integration zum Preis der Assimilation. 77 / 4.5. Methoden- oder Sprachenwahl? 79 / 4.6. Was bedeutet bilingual im Falle der Gehörlosenpädagogik? 80 / 5. Gehörlosenpädagogik in Österreich. 83 / 5.1. Fach und Forschung. 83 / 5.2. Der Lehrplan für Gehörlosenschulen. 85 / 5.3. Rahmenbedingungen. 89 / 5.4. "Integration". 89 / 5.5. Die Stimme der Absolventinnen. 91 / 5.6. Bilinguale Bildung. 94 / 5.6.1. Klagenfurt. 95 / 5.6.2. Graz. 95 / 5.6.3. Wien. 96 / 5.7. Post-schulische Angebote. 107 / 6. Bildungspolitik. 109 / 6.1. Bürgerinneninitiative/Petition des ÖGLB. 112 / 6.1.1. Reaktionen/Stellungnahmen. 114 / 7. Gebärdensprachpolitik in Österreich. 121 / 7.1. Internationaler Status von Gebärdensprachen. 121 / 7.2. Österreichischer sprachenrechtlicher Kontext. 131 / 7.3. ÖGS- Rechte in den Bundesländern. 132 / 7.4. Die Definitionenfrage als Hindernis. 134 / 7.5. Sprachenrechte im Behinderten-Kontext? 138 / 7.6. Verfassungsmäßige Anerkennung der ÖGS. 140 / 7.7. Ein Sonderfall: ÖGS im ORF. 148 / 8. ÖGS in der Forschung. 157 / 8.1. ÖGS lehren und lernen. 164 / 8.2. ÖGS-Dolmetschen. 166 / 9. Ausblick. 169 / 10. Literaturhinweise. 175 / 11. Anhang. 187 / 11.1. Bürgerinnen-Initiative für Chancengleichheit gehörloser Menschen im österreichischen Bildungssystem, 2003. 187 / 11.2. Bürgerinneninitiative der "Interessengemeinschaft Sehen und Hören". Gehörlose und Schwerhörige fordern gleichwertiges Service vom ORF, 2005. 190 / Verzeichnis verwendeter Abkürzungen. 192

Details

Verfasser*in: Suche nach Verfasser*in Krausneker, Verena
Verfasser*innenangabe: Verena Krausneker. Hrsg. von Dietmar Larcher
Jahr: 2006
Verlag: Meran, Ed. Alpha & Beta Verl. ; Klagenfurt/Celovec : Drava-Verl.
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Systematik: Suche nach dieser Systematik PN.LH
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ISBN: 88-7223-079-9
2. ISBN: 978-3-85435-475-8
Beschreibung: 192 S.
Beteiligte Personen: Suche nach dieser Beteiligten Person Larcher, Dietmar
Sprache: Deutsch
Fußnote: Literaturverz. S. 175 - 186
Mediengruppe: Buch