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Die Logik des kollektiven Handelns

Kollektivgüter und die Theorie der Gruppen
Verfasser*in: Suche nach Verfasser*in Olson, Mancur
Verfasser*innenangabe: von Mancur Olson
Jahr: 2004
Verlag: Tübingen, Mohr Siebeck
Mediengruppe: Buch
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Inhalt

Mancur Lloyd Olson, Jr. (* 22. Januar 1932 in Grand Forks (USA); † 19. Februar 1998) war ein amerikanischer Wirtschaftswissenschaftler, der seine Werke interdisziplinär anlegte und auch die Entwicklung von Soziologie und Politikwissenschaft mitbestimmte. Er gilt als Vertreter der Theorie der rationalen Entscheidung (rational choice theory) und verwendete diese zur Analyse von kollektivem Handeln in Gruppen bis zu ganzen Nationen. - "Unter den zahlreichen interessanten Versuchen, die in den letzten fünfundzwanzig Jahren in der angelsächsischen Literatur unternommen wurden, die Methoden der Wirtschaftstheorie auf Probleme der Politik und politischen Soziologie anzuwenden, hat die vorliegende Arbeit besondere Bedeutung. Der Verfasser zeigt darin, daß gewisse, fast allgemein als selbstverständlich angenommene Vorstellungen über die Bedingungen, die zur Bildung von Interessentenorganisationen führen, Vorstellungen, die auf die verfolgte Politik den größten Einfluß gehabt haben, nicht nur unbegründet, sondern tatsächlich falsch sind. Fast jedermann glaubt, es sei unvermeidlich, daß sich große Gruppen von Menschen mit gemeinsamen wirtschaftlichen Interessen zu Organisationen zusammenschließen, um die staatliche Politik zu ihren Gunsten zu beeinflussen. Die Tatsache, daß in praktisch allen Ländern die Politik von Koalitionen solcher organisierter Interessen beherrscht wird, scheint diesen Glauben zu bestätigen. Dies hat zur Folge gehabt, daß diese Entwicklung zwar vielleicht als bedauerlich, aber jedenfalls als unabwendbares Schicksal angesehen wird, gegen das sich nur ein Tor oder ein unheilbarer Idealist sträuben kann. Daß die moderne Demokratie meist nicht wirklich den Meinungen der Mehrheit dient, sondern in ihrer Politik von jenen irrationalen Kompromissen beherrscht wird, in denen sich solche Koalitionen organisierter Interessen zusammenfanden, hat bereits zu einer bedenklichen Desillusionierung über die Demokratie geführt, die nicht unberechtigt wäre, wenn jene Entwicklung wirklich als so unabwendbar angesehen werden müßte wie fast allgemein geglaubt wird. Professor Mancur Olson, Jr. zeigt nun, daß erstens, im allgemeinen nur verhältnismäßig kleine Gruppen von Interessenten sich spontan zusammenschließen werden, und der engere Zusammenhang solcher kleiner Gruppen ihnen eine Stärke gibt, die sie oft in die Lage versetzt, wesentlich größere Gruppen, selbst wenn diese sich organisieren können, auszubeuten; zweitens, daß die Organisationen der großen wirtschaftlichen Interessen, die heute in hohem Maße die Regierungen beherrschen, fast alle nur mit Hilfe eben jener Staatsmacht zustandegekommen sind, die nun von ihnen abhängig geworden ist; und drittens, daß es grundsätzlich unmöglich ist, alle Interessen so zu organisieren, und es deshalb stets das Ergebnis der von der Politik ermöglichten und geförderten Organisationen gewisser großer Interessen sein muß, daß große unorganisierte und unorganisierbare Gruppen benachteiligt werden, Gruppen, die keine Lobbies unterhalten und keinen Druck ausüben, aber doch zu den größten Gruppen eines Landes gehören und einige der lebenswichtigen Interessen vertreten." (Textauszug)

Details

Verfasser*in: Suche nach Verfasser*in Olson, Mancur
Verfasser*innenangabe: von Mancur Olson
Jahr: 2004
Verlag: Tübingen, Mohr Siebeck
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Systematik: Suche nach dieser Systematik GS.AT
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ISBN: 3-16-147087-7
2. ISBN: 978-3-16-147087-5
Beschreibung: 5. Aufl., XIV, 181 S. : graph. Darst.
Schlagwörter: Organisationssoziologie, Gruppe, Soziologie, Kollektiventscheidung, Ökonomische Theorie des Clubs, Allgemeine Soziologie, Gesellschaft / Theorie, Gesellschaftslehre <Soziologie>, Gesellschaftstheorie, Soziallehre <Soziologie>, Sozialtheorie, Clubtheorie, Klubtheorie, Kollektive Entscheidung, Public choice, Social choice
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Sprache: Deutsch
Originaltitel: The logic of collective action
Fußnote: Literaturverz. S. 165 - 175
Mediengruppe: Buch