Ob Juristen, Philosophen oder Theologen, ob Publizisten oder Politiker: Alle berufen sich auf die Würde des Menschen und ihre Unantastbarkeit. Doch niemand vermag genau zu sagen, was darunter zu verstehen ist. Manfred Baldus versucht in seinem Gang durch die jüngere deutsche Rechts- und Ideengeschichte zu erklären, wie es zu dieser paradoxen Lage kommen konnte. Er berichtet von christlichen Dominanzgewinnen und verzweifelten Positionsbehauptungen, ideologiekritischen Eindämmungsversuchen, soziologischen Gegenkonzepten und ausgefeilten Minimierungsstrategien, kurz: von mitunter erbittert geführten Meinungsschlachten. Und er fragt, ob es einen Ausweg aus der verfahrenen Lage gibt, sich also klären lässt, was es mit der Menschenwürde auf sich hat.
Inhalt
Vorwort ....................................................................................... 7
Hinweise für den Leser ............................................................. 9
Kapitel 1: Verstörende Lage ...................................................... 11
Kapitel 2: Parlamentarischer Rat ............................................ 16
Kapitel 3: K ontexte..................................................................... 29
Kapitel 4: Erste Anwendungen und Deutungen ................. 60
Kapitel 5: Gegenkonzepte und ihre Folge ............................. 89
Kapitel 6: Expansionen ............................................................. 104
Kapitel 7: Weitere Wachstumsschübe .................................... 148
Kapitel 8: Fakultäten- und Glaubenskämpfe ....................... 185
Kapitel 9: Facetten der Selbstbestimmung ........................... 219
Kapitel 10: Jüngere Metadebatten .......................................... 237
Kapitel 11: Bilanz und Prognose .............................................. 246
Anmerkungen ............................................................................. 265
Namenregister ........................................................................... 433
Sachregister ................................................................................. 436