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Einführung in die frühromantische Ästhetik

Vorlesungen
Verfasser*in: Suche nach Verfasser*in Frank, Manfred
Verfasser*innenangabe: Manfred Frank
Jahr: 1989
Verlag: Frankfurt am Main, Suhrkamp
Mediengruppe: Buch
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Inhalt

Das Schöne, heißt es, ist nicht das Wahre, während die Philosophie auf eine Sehnsucht der menschlichen Seele nach unmittelbarer Nähe zur Wahrheit verweist. Diese Situation änderte sich erst mit Kants kritischem Werk: Objektivität von Vorstellungen hat ihr Kriterium in der Wahrheit von Aussagen über sie; und letztere gründet in Produktionen transzendentaler Subjektivität, die auch als >poetisches Handeln< verstanden werden dürfen. In der Nachfolge von Kant werden Schiller und Schelling der Ästhetik systemabschließende oder systemkrönende Funktion zuerkennen, und für die Frühromantiker (Friedrich Schlegel und Novalis, auch Solger) rückt Ästhetik auf in den Rang des höchsten epistemischen Mediums, in dem endliche Subjektivität mit dem Fühlung nimmt, woraus sie sich selbst versteht (»dem Absoluten«). Kunst wird »Darstellung des Undarstellbaren«, der als solche nicht zugänglichen Einheit unserer theoretischen und praktischen Vermögen.Die Vorlesungen Manfred Franks durchmessen in eingehenden Textanalysen den weiten Weg von Kants »Analytik des Schönen« bis zu den ästhetischen Entwürfen der Jenenser Romantik. Sie setzen den Akzent auf die spezifisch philosophische Leistung der Schlegels, des Novalis und Solgers, die hinter gattungstheoretischen und anwendungsbezogenen Interessen regelmäßig zu kurz kam.1. VorlesungAusschluß der Ästhetik aus dem wahrhaftsbezogenen Fragen (der »Philosophie«) von der Antike bis ins 18. Jahrhundert. Die Wende bei Kant. Schelling und Heideggers Kunstwerk-Aufsatz. Die Orientierung der Wahrheits-Frage am Aussage-Satz und die Wiedergewinnung des Wahrheitsbezugs der Kunst2. VorlesungWeitere Zeugnisse für die Wiedergewinnung der ästhetischen Wahrheitsfrage in der Moderne: Adorno. Die frühromantische Vorgeschichte derselben und ihre kantische und vorkantische Basis. >Reflektierende UrteilskraftÄsthetik< Baumgartens4. VorlesungBeginn der Lektüre der Kritik der Urteilskraft. Die »Analytik des Schönen«. Qualität (Begriffslosigkeit, Interesselosigkeit) und Quantität (Gemeingültigkeit) des Geschmacksurteils5. VorlesungWeitere Gründe für die intersubjektive Verallgemeinbarkeit des Geschmacksurteils. Das Geschmacksurteil unterm Gesichtspunkt der Relation(>Zwecklosigkeit ohne ZweckModalität< des Geschmacksurteils. Seine Mittlerschaft zwischen Theorie und Praxis. Das Schöne als Symbol der Freiheit. Die Prinzipien-Anwärterschaft der Ästhetik und dieunausschöpfliche Sinnfülle der >ästhetischen Ideeeinzigen wahren und ewigen Organon und Document zugleich der Philosophieabsoluten Idealismus> in der identitätsphilosophischen Phase. Die Philosophie der Kunst und die Relativierung des ästhetischen Letztbegründungsanspruchs. Sinn der Identitäts-Formel; ihre Entwicklung aus der Struktur der Aussage. Fortdauernder Wahrheitsanspruch der Kunst12. VorlesungAufbau und Durchführung des >allgemeinen Teils< der Philoso-phie der Kunst13. VorlesungEin Blick auf den >besonderen Teil< der Philosophie der Kunst. Schellings Philosophie der Musik als Illustration. Modulation und Rhythmus. Naturschönes versus Kunstschönes. Vom Unterschied der idealistischen und der frühromantischen Philosophie und ihres philosophischen Stils14. VorlesungDie Neubegründung der Ästhetik in der Frühromantik. Unverein-barkeit dieses Ansatzes mit dem des Idealismus. Das Schöne als Darstellung der reflexiv uneinholbaren absoluten Identität. Bedeutung Jacobis15. VorlesungDie Fichte-Studien des Novalis- der bedeutendste philosophische Beitrag der Frühromantik. Die Vermittlung des Unvordenklichen fürs Bewußtsein, der »ordo inversus« der Reflexion und die Schlüsselrolle der Kunst16. VorlesungKonsequenzen für die Zeitlichkeit des Selbstbewußtseins. Infixibilität und Identitätsverlust des Ich. »Skizzen zu einer romantischen Poetik der Zeitlichkeit« (Auswahl aus den ästhetischen Fragmenten des Novalis)17. VorlesungDer philosophische Einsatz Friedrich Schlegels. Kunst als Darstellung des mit Mitteln der Reflexion Undarstellbaren. Allegorie und Witz und ihre Aufhebung in der Ironie18. VorlesungDie sogenannte >romantische IronieSeynsgemeinen< oder >rhetorischen Ironie< an Beispielen: Gegenbeispiele für die >höhere Ironie< bei Tieck und Novalis21. VorlesungIronie ist nichts Sernantisch-Inhaltliches, sondern eine Weise der Sprachbehandlung; sie zeigt sich als Stil und poetische Ecriture: im Sprechen-als-spräche-man-nicht, im Sagen so, daß das Gesagte sich aufhebt. Transzendentalpoesie und ästhetische Selbstreflexion der Rede. Ich-Zerstückelung und disseminale Alldeutigkeit; musikalisch-rhythmische Aushöhlung der Semantik. Die »Anmut« des Tieckschen Stils und ihre Feinde. Seine Äußerungen zur poetischen Verfahrensweise (am Beispiel Shakes-peares); seine Unterscheidung von Ironie, Witz und Komik22. VorlesungShakespeares Behandlung des Wunderbaren als Tiecksche Selbstdeutung. »La gräce tieckienne«. Wie Ironie die literarische Schreibweise (und die musikalische Komposition) durchdringt: A-metrie und Brechung des lyrischen Melos bei Tieck. Die Vertonung der Magelonen-Lieder durch J. Brahms. >Rhythmus und ModulationTotale Durchführungunendliche Melodie< und >Emanzipation der Dissonanz

Details

Verfasser*in: Suche nach Verfasser*in Frank, Manfred
Verfasser*innenangabe: Manfred Frank
Jahr: 1989
Verlag: Frankfurt am Main, Suhrkamp
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Systematik: Suche nach dieser Systematik PH.K
Interessenkreis: Suche nach diesem Interessenskreis Sammlung Duffek
ISBN: 3-518-11563-4
Beschreibung: 461 S.
Schlagwörter: Romantik, Ästhetik, Frühromantik, Kunstanschauung, Kunstauffassung, Kunstphilosophie, Kunsttheorie, Kunstästhetik, Künste / Theorie, Künste / Ästhetik, Philosophische Ästhetik, Spätromantik
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Mediengruppe: Buch