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Handschrift und Charakter

gemeinverständlicher Abriss der graphologischen Technik
Verfasser*in: Suche nach Verfasser*in Klages, Ludwig
Verfasser*innenangabe: Ludwig Klages
Jahr: 1921
Verlag: Leipzig, Barth
Mediengruppe: Buch
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Inhalt

Klages gilt als bedeutendster Pionier der Graphologie, denn er entwickelte eine ausdruckswissenschaftliche Grundlage für die psychologische Deutung der Handschrift (Ausdruckspsychologie). Die traditionelle Graphologie war in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts vor allem durch die französische Schule von Jean Hippolyte Michon, Jules Crépieux-Jamin u.a. geprägt: bestimmten Schriftmerkmalen wurden relativ feste psychologische (charakterliche) Bedeutungen zugewiesen. Der Graphologe übersetzte diese Zeichen (signe fix) in psychologische Begriffe. Klages hat diesen Ansatz wesentlich erweitert, indem er genauer zwischen der Schrift als Ausdruck und der Schrift als Darstellung unterschied. Das Ausdrucksprinzip lautet: „jede ausdrückende Körperbewegung verwirklicht das Antriebserlebnis des in ihr ausgedrückten Gefühls“ … „der Ausdruck verwirklicht nach Stärke, Dauer und Richtungenfolge die Gestalt einer seelischen Regung.“ (Grundl. Wiss. vom Ausdruck, 1950, S. 148, 157) Das nur für menschliche Äußerungen geltende Darstellungsprinzip lautet: „[…] die willkürbare Bewegung kann vom Darstellungsdrange nur insoweit gemodelt werden, als sie einhergeht mit unbewusster Erwartung ihres anschaulichen Erfolges. […] jede willkürbare Bewegung des Menschen wird mitbestimmt von seinem persönlichen Leitbild.“ (Grundl. Wiss. vom Ausdruck, 1950, S. 272–273) INHALTSVERZEICHNIS I. Kapitel. Regelmäßigkeit und Ebenmaß 1 Begriff und Tatbestand der Handschrift 1 Die Regelmäßigkeit und ihr Sinn (Tabelle I) 10 Das Ebenmaß und sein Sinn (Tabelle II) 16 II. Kapitel. Doppeldeutigkeit and Formniveau 29 Die Doppeldeutigkeit der Ausdrucksmerkmale 29 Rhythmus und Takt 32 Das Formniveau 36 III. Kapitel. Zur Technik der Niveanbegtimiming 46 Vom Übermaß 46 Formniveau und Schreibbegabung 48 Formniveau und Bildungsgrad 54 Federnder, schlaffer und starrer Duktus 58 Von der Synthese der Schrifteigenschaften 60 IV. Kapitel. Grofien and Grade der Schreibtatigkeit 62 Zur Technik des Schreibens 62 Ausgiebigkeit und Geschwindigkeit (Tabelle III) 66 Der Reibungsdruck 71 V. Kapitel. Sinn der graphischen BewegnngsgroSen 74 Prinzipielles 74 Sinn der Ausgiebigkeit (Tabelle IV) 75 Sinn von Eile und Langsamkeit (Tabelle V) 82 Sinn des Nachdrucks (TabeUe VI) 83 Vom verborgenen tlbermaB 88 Beispiele .' 89 VI. Kapitel. Weite, Neigungswinkel, Teigigkeit 92 Weite (TabeUe VII) 92 Neigungswinkel (TabeUe VIII) 94 Teigigkeit und Scharfe (Tabelle IX) 102 Beispiele 104 VII. Kapitel. Bindongsform and Verbandenheit 105 Beschreibung und Würdigung der Bindangsformen 105 Zur Psychologie der Fadenbindung I l l Vom psychopathischen Charakter 113 Doppelte WinkeUiindung 115 Arkade und Girlande 116 Beispiele (Tabelle X) 119 Der Verbundenheitsgrad (Tabelle XI) 124 VIII. Kapitel. Reichhaltigkeit and Richtungscharakter 133 Voile und Magerkeit 133 Bereicherung und Vereinfachung 135 Verschnörkelung und Vernachlässigung 137 Beispiele (TabeUe XII) 138 Besonderheiten der Formgestaltung 141 Richtungscharaktere 143 Sinn der Links Läufigkeit und der Rechts Läufigkeit 146 Die Linksläufige Abbiegung (TabeUe XIII) 148 IX. Kapitel. Anfangsbetonung, tlberstreichung, Bewegungsver- teilung 151 Die Anfangsbetonung (Tabelle XIV) 151 Ansteigen von Großbuchstaben und Endziigen 154 Die tlberstreichung 156 LangenunterschiedUchkeit und Langenteilung (TabeUe XV und XVI) 157 Beispiele 162 X. Kapitel. Anordnung der Schrift and Verwandtes 166 Gliederung der Schrift 166 Zeilen Führung (TabeUe XVII) 168 Randbehandlung 173 Schriftfarbe 174 Tiber Ldsung und Bindung 174 XI. Kapitel. Die erworbene Handschrift 177 Vorbemerkung 177 Die künstliche Schrift 177 Gesetze der erworbenen Handschrift (TabeUe XVIII) 179 Spielarten der erworbenen Steilschrift 185 Die unechte Handschrift 189 Die hand3chriftliche Zierschrift 191 XII. Kapitel. Gang des Deutungsverfahrens 199 Vorbemerkung 199 Die Materialauslese 199 Die Schreibfertigkeit des Urhebers 199 Die auBeren Schreibumstande 200 Die inneren Schreibumstande 201 Die Voruntersuchung 204 Handschrift und Geschlecht (Tabelle XIX) 204 Handschrift und Umwelt 206 Fonnniveau, Ebenmaß, Regelmäßigkeit 207 Die Hauptuntersuchung 207 XIII. Kapitel. Muster einer Handschriftendeutung 211 Voruntersuchung 211 Hauptuntersuchung 211 Charakterbild 216 Noch ein Charakterbild 219 XIV. Kapitel. über Charakterbilder 225 Allgemeines über Charakterdarstellung 225 Die wichtigsten Gruppierungsregeln 227 Gruppe I. - Vorzüge und Mangel 232 Gnippe II. - Aufbau des Charakters 234 Erstes Beispiel 234 Zweites Beispiel 236 Gruppe III. o- Schichtung des Charakters, von außen nach innen verfolgt 237 Erstes Beispiel 237 Zweites Beispiel 238 Gruppe IV. - Zwiespältigkeit 240 Erstes Beispiel 240 Zweites Beispiel 241 Gruppe V and VI. - Verhältnis von Herz und Kopf, Mischung mann- licher und weiblicher Ziige 243 Gruppe VII. - ,,Schein" und ,,Sein" 244 Gruppe VIII. - Charakter und Umwelt 243 Gruppe IX. - Charakter und Erfolg 246 Gruppe X. - Charakter und Beruf 248 Gruppe XI. - Grundsätzlich angelegte Charakterbilder 249 Erstes Beispiel 249 Zweites Beispiel 250 Gruppe XII. - Beantwortung der Frage nach Aufrichtigkeit 252 Quellen 254 Tabellenanhanjs Von Dr. Bernhard WittliWi 261

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Verfasser*in: Suche nach Verfasser*in Klages, Ludwig
Verfasser*innenangabe: Ludwig Klages
Jahr: 1921
Verlag: Leipzig, Barth
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Systematik: Suche nach dieser Systematik PI.HD
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Beschreibung: 3.-4. Aufl.., XI, 254 S. : Ill.
Schlagwörter: Graphologie, Grafologie, Grafologische Diagnostik, Graphologische Diagnostik, Handschriftendeutung, Schriftpsychologie
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Sprache: Deutsch
Mediengruppe: Buch