Der Ruf nach mehr Verantwortung und Moral in den Unternehmen hat nach Wirtschaftskrisen stets Hochkonjunktur. Das Thema wird zwar breit in Öffentlichkeit und Wissenschaft diskutiert, doch viele Fragen zur Umsetzung in der Praxis sind unbeantwortet. James Bruton gibt einen fundierten Überblick über die Grundlagen der Unternehmensethik. Er stellt praktische Lösungswege vor, um Corporate Social Responsibility (CSR) überzeugend in die Unternehmensstrategie einzubetten. Das Buch bietet auch: eine Analyse der Bankenethik im Zuge der letzten Wirtschafts- und Finanzkrise - eine Darstellung des internationalen Standards ISO 26000 zur gesellschaftlichen Verantwortung von Organisationen - Empfehlungen für eine erfolgreiche Umsetzung des Stakeholdermodells Mit einer ausführlichen Fallstudie über BP (British Petroleum) und die Katastrophe der "Deepwater Horizon, zahlreichen Übersichten, Wiederholungsfragen und Zusatzmaterialien im Internet. (Verlagsinformation)
/ AUS DEM INHALT: / / /
1 Strategien ohne Verantwortung - Beispiele aus der Wirtschaftsund
Finanzkrise 1
2 Organisationsverantwortung und der strategische Prozess der
Unternehmensführung 15
2.1 Dimensionen der Organisationsverantwortung 15
2.1.1 Moral, Ethik und Verantwortung 15
2.1.2 Der moralische Status der Unternehmung und die Frage der
Organisationsverantwortung 23
2.1.3 Gesellschaftliche Verantwortung bzwCSR und ISO 26 000 38
2.1.4 Die moralische Entwicklung der Unternehmung 46
2.2 Anwendungsbeispiel: Organisationsverantwortung im
Bankenkontext 54
2.3 Der Strategische Prozess als Emanationsort der
Organisationsverantwortung 61
2.3.1 Die strategische Perspektive 61
2.3.2 Die systemische Perspektive 66
2.3.3 Der Fokus auf den strategischen Prozess 71
2.3.4 Instrumentelle ,Ethik' vsnichtinstrumentelle Ethik 73
2.4 Führungsethik als Ausdruck individueller Verantwortung 80
2.4.1 Gründe für ethische Führung 82
2.4.2 Modelle ethischer Führung 83
2.4.3 Die Tauglichkeit ethischer Theorien im Führungsalltag und in
Krisensituationen 84
2.4.4 Voraussetzungen ethischer Führung 91
2.4.5 Das Phänomen der moralischen Stummheit' und die Bedeutung
eines ethischen Klimas 93
2.4.6 Ethische Entscheidungsfindung 96
2.4.7 Probleme ethischer Führung aus der Sicht junger Führungskräfte 97
3 Unternehmensethik und Betriebswirtschaftslehre -
wissenschaftstheoretische Aspekte der Integration ökonomischrationaler
und moralischer Entscheidungen 101
3.1 Gegensätze in der Betriebswirtschaftslehre 102
3.1.1 Funktionalistische Ansätze in der Betriebswirtschaftslehre 102
3.1.2 Unternehmensethik als analytisches betriebswirtschaftliches
Konzept 111
3.2 Hauptpositionen in der Wirtschafts- und Unternehmensethik 113
3.2.1 Wirtschaftsethik auf der Ebene der Rahmenordnung 113
3.2.2 Integrative Unternehmensethik als praktische Sozialökonomie 119
3.2.3 Dialogethik als angewandte Unternehmensethik 126
3.2.4 Ethik der Governance 131
3.3 Ethik als evolutionäre Erkenntnistheorie - Versuch eines
Brückenschlags zwischen Betriebswirtschaftslehre und
Unternehmensethik 137
3.3.1 Kritische Rationalität und die "Drei-Welten-Theorie" Karl Poppers.138
3.3.2 Die Diskursethik und die Begründung der moralischen Gültigkeit
von Urteilen 146
3.3.3 Der präskriptivistische Utilitarismus und die Begründung der
formalen Gültigkeit von Urteilen 151
3.3.4 Fazit 154
4 Ethische Grundlagen der Stakeholdertheorie 157
4.1 Stakeholder aus der Sicht der Unternehmung 158
4.1.1 Das Stakeholdermodell 158
4.1.2 Die deskriptive und metaethische Theorie der Stakeholder-
Identifizierung 164
4.1.3 Deskriptive Verwendung sowie instrumentelle und/oder normativethische
Argumentation auf der Basis der Stakeholder-Theorie 176
4.1.3.1 Deskriptive Verwendung der Stakeholdertheorie 177
4.1.3.2 Instrumentelle Argumentation auf der Basis der
Stakeholdertheorie 180
4.1.3.3 Normativ-ethische Argumentation auf der Basis der
Stakeholdertheorie 183
4.1.4 Möglichkeiten des Managements im Rahmen der
Stakeholdertheorie 190
4.2 Die Unternehmung aus der Sicht der Stakeholder 203
4.2.1 Stakeholderwahrnehmung 204
4.2.2 Stakeholdererwartungen 206
4.2.3 Wettbewerbsvorteile 212
4.3 Synthese der normativ-ethischen und instrumentellen Perspektiven..219
5 Fallstudie: BP und "Deepwater Horizon" - die größte
Ölkatastrophe in Friedenszeiten 227
5.1 In der Nacht nimmt die Katastrophe ihren Lauf 227
5.2 Hintergrundinformationen zu BP 229
5.3 Die Katastrophenhistorie des Konzerns 229
5.4 BP - von "British Petroleum" zu "Beyond Petroleum" 230
5.5 "Deepwater Horizon" - die Chronologie der Ereignisse und PRMaßnahmen
5.6 Vorwürfe wegen Sicherheitsmängeln 233
5.7 Führungsschwächen im Krisenmanagement 234
5.8 Das Nachspiel 235
Literaturverzeichnis 239
Stichwortverzeichnis 255