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Vol. 1.; Zu ebener Erde und erster Stock

die Launen des Glücks ; Posse mit Gesang in 3 Akten
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Verfasser*innenangabe: von Johann Nestroy und Tilde Binder. Musik von Adolf Müller sen. u. Max Schönherr. Mit Josef Meinrad ; Richard Eybner ; Inge Konradi ; Hermann Thimig u.a.
Jahr: 2011
Nestroy klassisch
Bandangabe: Vol. 1.
Mediengruppe: Compact Disc
verfügbar

Exemplare

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Inhalt

Die sozialen Unterschiede und die Launen des Glücks bilden den Hintergrund der Nestroy'schen Posse. Genau genommen liegen der Posse drei Handlungsebenen zugrunde. Im ersten Stock lebt mit seiner Familie der begüterte "Goldfuchs", zu ebner Erde der notdürftig das Leben fristende Altwaren-Trödler Schlucker samt Anhang. Als Mittelschicht kann man den unbeweibten Hausherrn "Zins" betrachten, ein Intrigant par excellence, der es versteht seine Position redlich auszunützen. Der Begüterte wird von seiner schlecht entlohnten Dienerschaft trickreich übervorteilt, hingegen die zu ebner Erde vegetierenden zwecks Aufrechterhaltung des Standesunterschiedes zur Kasse gebeten. Höchst bezeichnend für die Sozialproblematik im Vorstadtleben ist die Feststellung von Damian Stutzel "Wenn die reichen Leut' nit wieder reiche einladeten, sondern arme Leut', dann hätten alle genug zu essen". Und darauf antwortet Salerl eine Anverwandte von Schlucker " Man muss die Welt nehmen, wie s' is, und nicht wie s' sein könnt". Dass die Liebe keinen Unterschied zwischen arm und reich kennt, ist eine Tatsache, die jedoch vom Besitzenden ignoriert wird und Zins zu emotionellen Äußerungen gegenüber Fanny, dem Kammermädchen der Familie Goldfuchs veranlasst. "Was? So einen Springinsfeld zieht man einem Hausherrn vor? Und Fanny antwortet ihm prompt "Ja die Liebe fragt nichts nach Georgi und Michaeli; Luftschlösser sind ihre liebsten Häuser, ihr Grundbuch ist das Herz und der Zins wird mit Küssen bezahlt." Ein uneinbringlicher Verlust des Spekulanten und Millionär von Goldfuchs zwingt diesen seine herrschaftliche Wohnung aufzugeben und sein Domizil "Zu ebner Erde" zu beziehen. Durch eine Erbschaft von Adolf Schlucker, dem Ziehsohn des Tandlers Schlucker stellt die Situationen auf den Kopf. Dass Fortuna wie so oft bei Nestroy die Hand im Spiel hatte, um ein Liebespaar zu beglücken, steht außer Zweifel. Dass zu Zeiten Nestroys den Stückeschreibern und Schauspielern und die mit der Zensur verbundene Willkür das Leben erschwerte, entnimmt man am besten der sprachlichen Karikatur eines Zensors. "Ein Zensor ist ein menschgewordener Bleistift oder ein bleistiftgewordener Mensch, ein fleischgewordener Strich über die Erzeugnisse des Geistes, ein Krokodil, das an den Ufern des Ideenstromes lagert und den darin schwimmenden Literaten die Köpf' abbeißt". Allein das Register der Zensur zur Vermeidung von Abwertungen, erotischen Anspielungen, Angriffe auf politische Situationen, vor allem aber Textstellen und Äußerungen, die als Verherrlichung unsittlicher Handlungen verstanden werden konnten, reichen für einen Kabarettisten für ein abendfüllendes Programm. (Synopsis, Verlagstext)

Details

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Verfasser*innenangabe: von Johann Nestroy und Tilde Binder. Musik von Adolf Müller sen. u. Max Schönherr. Mit Josef Meinrad ; Richard Eybner ; Inge Konradi ; Hermann Thimig u.a.
Jahr: 2011
Übergeordnetes Werk: Nestroy klassisch
Bandangabe: Vol. 1.
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Systematik: Suche nach dieser Systematik CD.DD.D
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ISBN: 978-3-900149-07-9
2. ISBN: 3-900149-07-0
Beschreibung: 2 CDs (106 Min.)
Beteiligte Personen: Suche nach dieser Beteiligten Person Müller, Adolf; Meinrad, Josef; Eybner, Richard; Konradi, Inge; Thimig, Hermann
Mediengruppe: Compact Disc