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Der Wiener Mediävist Helmut Birkhan bietet einen Überblick über das mittelalterliche Spiel. Das Kinderspiel erklärt er anhand des berühmten Gemäldes Pieter Bruegels. Fast alle Brettspiele und das Würfeln sind uns auch heute noch geläufig, das Mittelalter jedoch sah in den Schachregeln idealpolitisches Handeln, ersann ein geistliches Kugelspiel, das Spiel der Evangeliumswürfel und sogar eine erbauliche Tennisvariante. Birkhan fragt nach der Herkunft von Fußball, Hockey, Tennis, Golf, Kegeln und der Kartenspiele, die alle im Mittelalter "erfunden" wurden, sowie nach den verschiedensten Arten von Kämpfen, Turnieren und Wettrennen. Er beleuchtet das höfische Liebesspiel, die Erscheinung der Liebesgöttin selbst, schließlich auch die Mode der Wilden Leute, die Entstehung des mittelalterlichen Theaters, die Formen höfischen und bäuerlichen Tanzens und die uns heute fremd gewordenen Spiele mit Tieren, vom Hahnenkampf bis hin zur Falknerei. (Verlagstext)

AUS DEM INHALT:

 

Vorwort | 9 / / Einleitung | 11 / Wie ist das Spiel zu definieren? | 11 / Spiel und Religion | 17 / Spielzeit | 19 / Das spielende Kind und die Kirche | 20 / Kinderspiele im 16. Jh., besonders bei Pieter Bruegel | 21 / Die Definition des Spiels | 27 / Grenzfälle | 28 / Friedrich Schillers Spiele-Verständnis | 31 / Sprachliches | 33 / Zum Kontrast: Ein kurzer Überblick über die Spiele der Neuzeit ab ca. 1900 | 35 / Aufwand für Spielzeug im Mittelalter | 41 / Spielbücher des 18. Jhs | 43 / Spiele des Altertums und Spiele des Mittelalters | 46 / Alfons X. von Kastilien (1221-1284) | 52 / / / Spiele der Kinder | 55 / Die Kindheit, ihre Abschnitte und die Erziehung | 55 / Der Unterricht des Kindes | 61 / Das Kinderspiel im mittelalterlichen Stadtrecht | 64 / Geringer Einsatz von »Zeug« und hoher Körpereinsatz | 64 / Besondere Regelspiele | 71 / Wurfspiele als Regelspiele | 76 / Darstellungs- und Rollenspiele | 80 / Stärkerer Einsatz von »Zeug« und geringer Körpereinsatz | 69 / / Spiele der Erwachsenen | 99 / Einführung | 99 / Olaf (Olaus) Magnus (1490-1557) | 100 / Erwachsene und Kinderspiele: Verbindung durch Minne | 102 / Die Schelte und Ethik des Spiels der Erwachsenen | 104 / Das Spiel als Wette | 106 / Spiele, die im Sitzen gespielt werden | 110 / Brettspiele mit und ohne Würfel | 110 / Spiele ohne Spielbrett | 140 / Spiele, die nicht im Sitzen gespielt werden | 171 / Roll-, Schleuder- und Wurfspiele | 171 / Spiele mit Schlagstöcken und Hämmern | 194 / Agonalbetonte Regelspiele: Geschicklichkeit und Kraft | 196 / Rollen- und Darstellungsspiele|212 / Spiele um Minne | 226 / Aufführungen | 249 / Tanz | 286 / Spiele mit Tieren | 299 / Tierkämpfe| 300 / Die Beizjagd | 306 / / Zum Schluss | 311 / / Anmerkungen | 315 / / Abkürzungen von Sprachbezeichnungen | 322 / / Bibliographie | 324 / / Bildnachweis | 342 / / Verzeichnis "alter Spiele" | 343 /