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Das Rote Buch - Liber novus

Verfasser*in: Suche nach Verfasser*in Jung, Carl G.
Verfasser*innenangabe: C. G. Jung. Hrsg. und eingeleitet von Sonu Shamdasani. Vorw. von Ulrich Hoerni. Einl., Hinweise des Hrsg. zur Ed., Anmm.-apparat und Danksagung aus dem Engl. übers. von Christian Hermes
Jahr: 2009
Verlag: Düsseldorf, Patmos
Mediengruppe: Buch
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Inhalt

Als geheimnisvolles "Rotes Buch" ging es in die Literatur über C. G. Jung ein. Niemand bekam es zu Gesicht, da sein Urheber selbst verfügt hatte, es nicht zu veröffentlichen. Diesem Wunsch wurde entsprochen. Doch fast fünfzig Jahre nach dem Tod Jungs ist die Zeit gekommen, um dieses eindrucksvolle Werk der Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Über viele Jahre hielt der große Schweizer Tiefenpsychologe C. G. Jung (1875-1961) seine Träume, Visionen und Fantasien in einem Tagebuch fest: großformatig, kunstvoll und farbenprächtig - C. G. Jungs handgeschriebenes und -gemaltes einzigartiges Vermächtnis.
 
Interview mit Ulrich Hoerni von der Stiftung der Werke von C.G.Jung zur Veröffentlichung des Roten Buches: Was ist das Rote Buch?
Das Rote Buch ist ein in rotes Leder gebundenes Buch (Format ca. 30 x 40 x 10.5 cm), in welchem C. G. Jung ein langes Experiment mit sich selbst dokumentierte, welches später als Auseinandersetzung mit dem Unbewussten bekannt wurde. Der Inhalt besteht zum Teil aus Texten, d.h. Imaginationen (= Wachphantasien) und Reflexionen darüber, zum Teil aus von Jung gemalten Bildern. Die Texte wurden mehrfach überarbeitet und schließlich kalligraphisch in das eigentliche Buch übertragen, in der Art einer illuminierten mittelalterlichen Handschrift. Das Rote Buch ist ein unvollendetes Werk.
Warum wird das Rote Buch erst jetzt veröffentlicht?
Obschon Jung selbst den Schritt vielleicht erwog, publizierte er das Rote Buch weder separat, noch in seinen Gesammelten Werken. Hauptgrund war vermutlich, dass es keinen wissenschaftlichen, sondern autobiographischen Charakter trug. Im Hinblick auf das Werk Erinnerungen, Träume und Gedanken von C. G. Jung gestattete Jung der Herausgeberin Aniela Jaffé nur die Verwendung von Auszügen aus dem Roten Buch. Die Erben Jungs respektierten diese explizit oder implizit geäußerten Wünsche. Nach Beendigung der Publikation der Gesammelten Werke ermöglichte eine zunehmend psychologiehistorische Betrachtungsweise der Erbengemeinschaft C. G. Jung einen neuen Zugang zum Roten Buch und damit im Jahr 2000 - nicht ohne Diskussion - dessen Freigabe zur Publikation.
Was ist das Besondere an dem Roten Buch?
Im Gegensatz zu den zumeist wissenschaftlichen Werken, in welchen sich Jung an den Regeln der sachlich-distanzierten, objektiven Betrachtungsweise orientiert, dokumentiert das Rote Buch subjektive Imaginationen, persönliche Eindrücke und namentlich auch Emotionen. Die Sprache des Roten Buches ist nicht die (wissenschaftliche) Sprache vom Anfang des 20. Jahrhunderts, sondern orientiert sich an historischen, dichterischen, philosophischen und religiösen Vorbildern. Auch das äußere Erscheinungsbild des Roten Buches unterscheidet sich von allen anderen Werken Jungs.
Wie lange hat C. G. Jung daran gearbeitet?
Nach eigenen Angaben arbeitete Jung 16 Jahre lang am Roten Buch. Fortlaufende Imaginationen sind von 1913 bis 1928 datiert, das letzte fertiggestellte Bild ebenfalls von 1928. Für die Publikation von Erinnerungen, Träume und Gedanken versuchte Jung zwischen 1957 und 1961, den Text des Roten Buches auf Grund des alten Entwurfs fertig zu schreiben, brach seine Bemühungen jedoch ab.
Welche Bedeutung hat es für sein Werk?
Jung kommentierte seine Auseinandersetzung mit dem Unbewussten (d.h. der Jahre 1913-1928) um 1958 in der Formulierung von Aniela Jaffé wie folgt: "Meine gesamte spätere Tätigkeit bestand darin, das auszuarbeiten, was in jenen Jahren aus dem Unbewussten aufgebrochen war und mich zunächst überflutete. Es war der Urstoff für ein Lebenswerk." Das Rote Buch ist das Dokument dazu.
 
AUS DEM INHALT
 
Vorwort von Ulrich Hoerni 9
Verzeichnis der Abkürzungen 11
Anmerkung zur Seitenzählung 12
Danksagung 13
Das Rote Buch - Faksimile 15
Liber Novus: Das "Rote Buch" von C. G. Jung. Einleitung von Sonu Shamdasani 195
Hinweise des Herausgebers zur Edition 225
Liber Primus
Prolog Der Weg des Kommenden 229 [fol. i (r)]
Kapitel 1 Die Wiederfindung der Seele 231 [fol. ii (r)]
Kapitel 2 Seele und Gott 232 [fol. ii (r)]
Kapitel 3 Über den Dienst der Seele 234 [fol. ii (v)]
Kapitel 4 Die Wüste 235 [fol. iii (r)]
Erfahrungen in der Wüste 236 [fol. iii (r)]
Kapitel 5 Höllenfahrt in die Zukunft 237 [fol. iii (v)]
Kapitel 6 Zerspaltung des Geistes 240 [fol. iv (r)]
Kapitel 7 Heldenmord 241 [fol. iv (v)]
Kapitel 8 Gottes Empfängnis 242 [fol. iv (v)]
Mysterium
Kapitel 9 Begegnung 245 [fol. v (v)]
Kapitel 10 Belehrung 248 [fol. vi (r)]
Kapitel 11 Lösung 251 [fol. vi (v)]
Liber Secundus
Die Bilder des Irrenden
Kapitel i Der Rote 259 [S.2]
Kapitel 2 Das Schloss im Walde 261 [S.5]
Kapitel 3 Einer der Niedrigen 265 [S. 11]
Kapitel 4 Der Anachoret. Dies I. [Tag 1] 267 [S. 15]
Kapitel 5 Dies II. [Tag 2] 270 [S. 22]
Kapitel 6 Der Tod 273 [S. 29]
Kapitel 7 Die Reste früherer Tempel 275 [S. 32]
Kapitel 8 Erster Tag 277 [S. 37]
Kapitel 9 Zweiter Tag 281 [S.46]
Kapitel 10 Die Inkarnationen 283 [S. 50]
Kapitel Ii Die Eröffnung des Eies 285 [S. 65]
Kapitel 12 Die Hölle 287 [S. 73]
Kapitel 13 Der Opfermord 289 [S .76]
Kapitel 14 Die Göttliche Narrheit 291 [S. 98]
Kapitel 15 Nox secunda [Zweite Nacht] 293 [S. 100]
Kapitel 16 Nox tertia [Dritte Nacht] 297 [S. 108]
Kapitel 17 Nox quarta [Vierte Nacht] 301 [S. 114]
Kapitel 18 Die drei Prophezeiungen 304 [S. 124]
Kapitel 19 Die Gabe der Magie 30 6 [S. 126]
Kapitel 20 Der Weg des Kreuzes 308 [S. 136]
Kapitel 21 Der Zauberer 310 [S. 139]
Prüfungen
Prüfungen 331
Nachwort 357 [S. 190]
Anhang
Anhang A Mandalas 361
Anhang B Erklärungen 365
Anhang C Eintrag vom 16. Januar 1916 aus dem Schwarzen Buch 5 371

Details

Verfasser*in: Suche nach Verfasser*in Jung, Carl G.
Verfasser*innenangabe: C. G. Jung. Hrsg. und eingeleitet von Sonu Shamdasani. Vorw. von Ulrich Hoerni. Einl., Hinweise des Hrsg. zur Ed., Anmm.-apparat und Danksagung aus dem Engl. übers. von Christian Hermes
Jahr: 2009
Verlag: Düsseldorf, Patmos
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Systematik: Suche nach dieser Systematik PI.HPP
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ISBN: 978-3-491-42132-5
2. ISBN: 3-491-42132-2
Beschreibung: 372 S. : Ill.
Schlagwörter: Aktive Imagination, Jung, Carl G., Tagebuch 1913-1930, Jung, C. G, Jung, Carl Gustav
Beteiligte Personen: Suche nach dieser Beteiligten Person Shamdasani, Sonu; Hoerni, Ulrich; Hermes, Christian
Sprache: Deutsch
Originaltitel: The red book
Fußnote: Enthält die Faksimile-Ausgabe des Liber novus
Mediengruppe: Buch