Therapieprozesse können an ihre Grenzen geraten, wenn die in der Ausbildung erlernten Deutungsmuster oder Interventionstechniken nicht mehr greifen, weil sie z. B. nicht zu bestimmten Störungsbildern oder Patiententypen passen. Um Therapien zu beleben, die an ermüdenden Wiederholungen und langen Zeiten der Bewegungslosigkeit leiden, braucht es einen großen Fundus an neuen, überraschenden Interventionen wie Geschichten, Witzen oder kleinen Theaterstücken. Diese kreativen Impulse kommen aus den Humanistischen und achtsamkeitsbasierten Therapieformen, der Schema- und Traumatherapie und den imaginativen Verfahren. Mit diesen vielfältigen Möglichkeiten finden TherapeutInnen zu alter Rollensicherheit und neuer Freude an der Arbeit.
Inhalt
Vorwort 9
1 Deus ex Machina – Schnelle Hilfen 13
1.1 Die aktuelle Not beruhigen 14
1.2 Ganz entspannt im Hier und Jetzt 16
1.3 Über Sprechen und Sprache 18
1.4 Ein Damm gegen emotionale Überflutungen 20
2 Körper und Geist verbinden 22
2.1 Vom Loslassen 23
2.2 Ein gutes Wort zur rechten Zeit 25
2.3 Methoden der Überraschung: Die Impact-Techniken 28
3 Ich denke: So bin ich – und so sollte ich sein 32
3.1 Focusing 32
3.2 Glaubenssätze 33
3.3 Über-Ich und Ich-Ideal 39
3.4 Das ist aber egoistisch! 42
3.5 Das Wunsch-Ich 43
4 Wollen wir das mal spielen? 45
4.1 Verrückt spielen 46
4.2 Szenische Darstellungen – Rollenspiele 48
4.3 Innere Kinder und andere verborgene Kräfte 52
4.4 Die Ego-State-Therapie 54
4.5 Schematherapie 59
4.6 Das Psychodrama 61
4.7 Kleine Theaterstücke 62
4.8 Kartenspielen 67
4.9 Die ganze Familie auf dem Tisch 67
5 In der Sprache des Körpers sprechen 69
5.1 Erste Worte in der Sprache des Körpers 70
5.2 Die Seele über den Körper ausdrücken 72
5.3 Kleine und größere Entspannungen 73
5.4 Bauchgefühle 76
5.5 Der Körper spricht – und hört 78
6 Komm, ich erzähl dir eine Geschichte 81
6.1 Geschichten in der Psychotherapie 82
6.2 Geschichten aus dem echten Leben 86
6.3 Märchen erzählen 89
6.4 Erzähl mir deinen Traum 92
7 Was wäre, wenn… – Gedankenspiele 98
7.1 Fantasie als helfende Instanz 100
7.2 In den Alltag hineinwirken 104
7.3 Katathymes Bildererleben oder: Was wäre Frau X.
für eine Pflanze? 106
7.4 Lösungen entwerfen 107
8 Seele auf Papier 110
8.1 Ich schreib dir einen Brief 111
8.2 Fallgeschichte: Sehr geehrte Frau R. – Liebe Beate 115
8.3 Briefe für viele Lebenslagen 116
8.4 Liebesbriefe – Ein bunter Garten 117
8.5 Therapeutische Briefe 120
8.6 Gefühle in Tabellen und Skalen 121
8.7 Tagebücher und andere täglichen Übungen 124
9 Alle Wünsche kann man nicht erfüllen –
aber viele 130
9.1. Fallbeispiel: Herr M. und das Fahrrad 131
9.2 Kompensatorische Wunscherfüllung 133
10 Psychoedukation, Humor und Fallen 137
10.1 Was passiert hier eigentlich? – Psychoedukation 137
10.2 Fragen 139
10.3 Einführung in theoretische Konzepte 140
10.4 Humor ist, wenn man…? 143
10.5 Therapiefallen 149
11 Rollenverständnis und Rollensicherheit 156
11.1 Das Wichtigste ist, dass es dem Therapeuten gut geht 157
11.2 Therapie ist ein Raum, in dem zwei Menschen zu
Hause sind 161
11.3 Beziehung und Freude sind die Hauptwirkfaktoren 162
11.4 Der Therapeut kann (fast) gar nichts falsch machen 165
11.5 Wie der Patient sein Leben gestaltet, ist allein seine
Sache 166
11.6 Wir können nicht allen Menschen helfen 168
11.7 Die Therapeutin darf Stellung beziehen 169
12 Anhang 171
12.1 Kleine Sammlung von Geschichten und klugen
Sprüchen 171
12.2 Aphorismen und andere Weisheiten 174
Literatur 176