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Vom Brahma zur Existenz

die Grundformen aller Erkenntnis und die Einheit der Philosophie
Verfasser*in: Suche nach Verfasser*in Gabriel, Leo
Verfasser*innenangabe: Leo Gabriel
Jahr: 1954
Verlag: Wien, Herold
Mediengruppe: Buch
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Inhalt

Leo Gabriel (* 11. September 1902 in Wien; † 15. Februar 1987 ebenda) war ein österreichischer Philosoph, bekannt durch sein integrativ-ganzheitliches Denken und seine Förderung des Dialogs zwischen Christen und Marxisten. Leo Gabriel wurde 1902 in Wien geboren. Er maturierte in Graz und studierte in Innsbruck bei Alois Gatterer, dann in Wien bei Heinrich Gomperz. Hier wurde sein Denken besonders durch die Begegnung mit Moritz Schlick angeregt. Von 1932 bis 1948 war er als Gymnasiallehrer für Philosophie und Geschichte tätig, während der Zeit des Ständestaats auch im Volksheim Ottakring, wobei seine Rolle in dieser Institution heute zum Teil sehr kritisch gesehen wird. 1947 habilitierte er sich für Philosophie bei Alois Dempf und wurde Lehrbeauftragter an der Universität Wien, wo er 1950 außerordentlicher und 1951 ordentlicher Professor wurde. Entgegen einer anderslautenden Behauptung von Renate Lotz-Rimbach war er jedoch nicht Rektor dieser Universität: Die Autorin verwechselte ihn mit dem Theologen Johannes Gabriel. 1965 erschien sein Hauptwerk, die „Integrale Logik“. 1968 war Leo Gabriel Präsident des XIV. Internationalen Kongresses für Philosophie, der in Wien abgehalten wurde. 1972 erfolgte die Emeritierung, 1973 fungierte er als Präsident des XV. Internationalen Kongresses für Philosophie in Warna. Diese beiden philosophischen Konferenzen waren bedeutende Orte des internationalen Dialogs zwischen West und Ost, welcher dann vom Universitätszentrum für Friedensforschung unter Rudolf Weiler fortgesetzt wurde. Nach dem Urteil einiger Reformkommunisten der Wendezeit spielte das ganzheitlich-logische Denken Leo Gabriels eine wichtige Rolle für das Aufkommen von Glasnost und Perestrojka sowie für die Wende in den Oststaaten. 1987 starb Leo Gabriel im 85. Lebensjahr in Wien. Leo Gabriel wird in teils sehr kritischer Betrachtung die Nähe zum erzkonservativen Katholizismus einerseits und zum Faschismus - speziell zum Austrofaschismus - andererseits zugeschrieben. Dies geschieht durchweg aufgrund seiner Veröffentlichungen und seines Wirkens, besonders im Ständestaat Österreichs zwischen 1933 und 1938, im Umfeld von Oswald Menghin. An die Universität Wien schrieb er sich mit den Angaben zur Muttersprache „deutsch“ und zur Volkszugehörigkeit ‘arisch’ ein.

Details

Verfasser*in: Suche nach Verfasser*in Gabriel, Leo
Verfasser*innenangabe: Leo Gabriel
Jahr: 1954
Verlag: Wien, Herold
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Systematik: Suche nach dieser Systematik PI.GT
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Beschreibung: 362 S.
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Mediengruppe: Buch